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07.08.2006 | Am Start heute morgen war die gestrige Boykottaktion noch mal kurz Gesprächsstoff. Ich stand in der ersten Reihe, als Jens Voigt zu uns kam und rumflachste: `Na, gibt’s heute wieder einen Streik?` Ich habe mich gleich unauffällig aus der vorderen Reihe verdrückt – aus der Diskussion wollte ich mich doch raushalten. Aber im Ernst: Die Etappe heute war im Gegensatz zu der gestrigen unproblematisch. Auch weil wir einigermaßen Glück mit dem Wetter hatten.
Aber auch ohne Dauerregen war es richtig schwer - und leider es lief gar nicht gut bei mir. Ich habe mich einfach nicht gut gefühlt. Der Regen und die niedrige Temperaturen sind mir gar nicht bekommen. Zum Glück waren die ersten Kilometer nicht schwer. Die Gruppe um Zabel und Lang wäre eigentlich was für mich gewesen....
Als es trocken und wärmer wurde, konnte ich mir die Beine frei fahren. Deshalb versuchte ich alles, um in der ersten Verfolgergruppe über das Hahntennjoch drüberzukommen. Aber ungefähr in der Hälfte des Berges haben meine Beine dann endgültig zugemacht. Von da an lief nicht mehr viel. Ich wäre so gerne vorne dabei gewesen, aber es ging einfach nicht.
Die sieben schweren Renntage sind nicht spurlos an mir vorüber gegangen. Und offenbar macht mir kaltes, nasses Wetter doch mehr zu schaffen, als ich befürchtet hatte. So gut das Wetter bei der Sachsen-Tour war, so schlecht ist es bei der Deutschland-Tour. Pech für mich.
Deutlich besser lief es heute für unseren Kapitän Gerhard Trampusch. Er landete am Ende des Tages zwar nicht da, wo er eigentlich hingewollt hatte. Aber ich finde, er hat eine gute Leistung gezeigt – und nach dem Sieg von Gerald Ciolek haben wir unser Soll bei dieser Rundfahrt auch schon mehr als erfüllt.
Morgen steht das Einzelzeitfahren auf dem Programm. Im Gesamtklassement geht es für mich um nichts mehr. Ich will versuchen, technisch sauber zu fahren und eine gute Leistung zu zeigen. Gerald liegt nur 21 Sekunden vor mir. Ein kleines teaminternes Duell hat ja auch seinen Reiz!
Tim Klinger feiert seine Premiere bei der Deutschland-Tour. Der 21-jährige Jung-Profi vom deutschen Zweitdivisionsteam Wiesenhof-Akud überzeugte zuletzt als Gesamtsechster der Sachsen-Tour und soll seinen Kapitän Gerhard Trampusch als Edelhelfer besonders in den Bergen unterstützen. Für Radsport aktiv führt Klinger, der im nächsten Jahr zu Gerolsteiner wechseln wird, ein Tour-Tagebuch, in dem er über seine Erlebnisse auf und neben der Strecke berichtet.
War es die Euphorie der letzten Etappe? Nach den sehr mühsamen letzten Tagen lief es heute wieder besser für mich. Vor allem im Finale ist unser Team viel von vorne gefahren. Ich konnte meinen Teil
08.08.2006Nicht Fisch, nicht FleischDas war heute nicht Fisch und nicht Fleisch. Herausgesprungen ist beim Zeitfahren ein Mittelfeldplatz, mit dem ich nicht wirklich zufrieden sein kann. Dabei lief es gar nicht mal schlecht. Ich bin mit
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