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27.12.2005 | Fahrer, Teamsprecher, Sportlicher Leiter– das sind Olaf Ludwigs Karrierestationen bei T-Mobile. Ab 2006 wird der 45 jährige ehemalige Weltklassesprinter als Teammanager Nachfolger von Walter Godefroot. Im ersten Teil eines Interviews mit Redakteuren der Team-Website äußert sich Ludwig über seine Erwartungen in die neue Saison, zur ProTour und zum sogenannten Teambuilding im November.
Sie sind ab 2006 als Manager des Bonner Rennstalls nun allein verantwortlich. Welche Ziele haben Sie sich für die bevorstehende Saison gesetzt?
Ludwig: Wir haben mit dem Team Telekom und jetzt mit dem T-Mobile Team über Jahre hinweg eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Die Ziele bleiben auch für die Zukunft gleich: Wir wollen bei den Frühjahrsklassikern, der Tour de France und der Deutschland-Tour Akzente setzen. Wir haben 29 Fahrer im Team, und es gibt neben der Tour de France noch deutlich mehr Rennen, die wir gewinnen können. Ich denke da zum Beispiel an die großen Kalssiker wie Lüttich-Bastogne-Lüttich, das Amstel Gold Race, die Flandern-Rundfahrt oder Mailand-San Remo. Mein Ziel ist es, ein Team zu formen, das 2006 eine kämpferische Leistung zeigt und bei den Rennen leidenschaftlich auftritt.
Die Anforderungen im Profi-Radsport sind auch durch die Einführung der ProTour-Serie gestiegen. Ist das der Grund für die Neu-Strukturierung des Rennstalls, die Sie Mitte des Jahres vorgenommen haben?
Ludwig: Die Belastungen sind durch die ProTour größer geworden - für Fahrer, Personal, Sportliche Leitung, Management. Damit reifte die Überlegung, die Position des Sport-Technischen Direktors einzuführen. Mario Kummer ist dafür die Idealbesetzung. Er übernimmt logistische und organisatorische Tätigkeiten, setzt die Sportlichen Leiter ein, die sich wiederum ihrer originären Aufgabe widmen können: sich auf die sportlichen Belange zu fokussieren. Ich denke, so haben wir für die Zukunft eine klare Struktur, die Positionen sind definiert.
Wie wird sich Ihre persönliche Situation verändern?
Ludwig: Es werden auf mich ganz andere Belastungen zukommen, jetzt, wo ich als Manager allein verantwortlich bin. Einfach wird das sicher nicht. Aber ich habe Erfahrungen als Fahrer, als Teamsprecher, Sportlicher Leiter gesammelt, war in Verbänden und Gremien tätig - das macht die Sache etwas leichter für mich. Ich habe mir mittlerweile ein sehr umfassendes Bild vom Radsport erarbeitet. Das ist eine gute Basis, um diese verantwortliche Position in Angriff zu nehmen.
Haben Sie sich dafür schon eine Strategie zurecht gelegt? Werden Sie sich an Ihrem Vorgänger Walter Godefroot orientieren oder eher Ihren eigenen Weg wählen?
Ludwig: Das Ganze ist natürlich ein Lernprozess für mich. Einerseits möchte ich nicht der Typ "harter Hund", auf der anderen Seite auch nicht zu weich sein. Sprich, ein gesundes Mittelmaß zu finden und einen eigenen Stil entwickeln, das wäre erstrebenswert. Ich bin noch recht jung, mit einigen Profis im Peloton wie Steffen Wesemann noch selbst im Team gefahren. Ich werde sicher auch mal einen Fehler machen. Aber das gehört einfach auch dazu.
Mit einem Teambuilding in den österreichischen Bergen haben Sie im November etwas ganz Neues ausprobiert. Was versprechen Sie sich davon?
Ludwig: Wir wollen den Teamgeist fördern. Jedem Fahrer sollte in den Bergen klar geworden sein, dass er auf den anderen angewiesen ist. Es ist wichtig, für seinen Mannschaftskollegen einzustehen. Ich hoffe, dass das Teambuilding dafür ein Signal war. Bei der Tour de France 2005 hat die Mannschaft in den letzten Tagen gezeigt, zu was sie imstande ist, wenn sie zusammen hält.
Teil zwei des Ludwig-Interviews folgt morgen.
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