Weltmeister denkt über Karriereende nach

Boonen: Mit 30 ist Schluss!

Von Matthias Seng

06.11.2005  |  An den tropischen Stränden der Karibikinsel Curaçao denkt Urlauber Tom Boonen laut über sein Karriereende nach. Der gerade 25 Jahre alt gewordene Weltmeister, der 2005 sein erfolgreichstes Jahr als Profi hatte, will nur noch fünf Jahre lang Radrennen fahren.

Schon die Erfolge der Saison 2005 – unter anderem Siege bei der Flandern-Rundfahrt, bei Paris-Roubaix, zwei Etappensiege bei der Tour de France, Straßenweltmeister – scheinen den Belgier für die Zukunft eher skeptisch denn zuversichtlich zu machen. Er bezweifelt, dass er seine grandiosen Erfolge im nächsten Jahr wird wiederholen und länger als eine Handvoll Jahre noch Spitzenleistungen wird zeigen können.

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„Viele Fahrer der jetzt abtretenden Generation sind bis 35 gefahren“, so „Tornado Tom“ gegenüber flämischen Medien. „Ich werde das nicht machen. Ich hoffe, dass ich in den nächsten fünf Jahren auf höchstem Level fahren kann, dann ist für mich Schluss.“

Boonen beklagte sich auch über Stress mit den Medien. „Jede Zeitschrift will mich auf ihrem Cover haben“, sagte er. „Sie fragen an, ob ich als Model auf dem Laufsteg auftreten möchte. Manchmal ist das alles ja ganz lustig, aber es sollte nicht zu weit gehen. Ich kann einfach nicht verstehen, dass man mich als Idol betrachtet – vielleicht, weil ich selber nie eines hatte.“

Trotz der Abschiedsgedanken plant Boonen natürlich seine neue Saison. Er will die Herausforderungen annehmen, die aus seinem Erfolgsjahr 2005 für ihn erwachsen. „Für jeden Sportler gibt es Phasen in seiner Karriere, in denen er einzigartige Leistungen zeigt. Ich habe das in dieser Saison getan und ich hoffe, dass es mir nicht zum letzten Mal gelungen ist“, so Boonen. „Es wird schwer, aber ich sehe das als Herausforderung. Meine Leistungen in diesem Jahr haben mich nicht wirklich überrascht. Eher schon die Art und Weise, wie ich meine Erfolge errungen habe. Ich war taktisch sehr gut, hatte den Parcours und meine Rivalen im Griff. In den Klassikern ändert sich die Rennsituation alle fünf Minuten, und meine größte Stärke war, dass ich immer Ruhe bewahrt habe. Darauf bin ich stolz.“

Sein erstes Rennen im weltmeisterlichen Regenbogentrikot hat Boonen derweil bereits für sich entscheiden können: Am Samstag siegte er beim Amstel Curacao Race vor dem Italiener Paolo Savoldelli (Discovery Channel) und dem Holländer Pieter Weening (Rabobank).

(Quelle:cyclingnews.com)

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