--> -->
13.10.2005 | Jetzt hat sich auch Eddy Merckx in der Diskussion um die Verwendung unerlaubter Substanzen im Radsport zu Wort gemeldet. In einem Interview mit der französischen Sportzeitung L’Equipe warf die belgische Radsportlegende den Anti-Dopinginstitutionen Doppelmoral vor und forderte eine neue, den Realitäten angepasste Definition von Doping.
“Mehr als 30 Jahre lang war Doping für die Medien das schwarze Schaf des Radsports gewesen“, sagte Merckx. „Seitdem Simpson 1967 auf dem Mont Ventoux ums Leben gekommen ist, bringt man den Radsport mit Doping in Verbindung und macht Schlagzeilen daraus. Heutzutage noch mehr als früher, weil unsere Gesellschaft moralischer geworden ist, weniger tolerant.“
„Aber das Phänomen des Dopings ist ökonomischer Natur. Die Medien kriegen ihre Schlagzeilen, die Dopinglabors und die pharmazeutische Industrie machen ihre Profite damit und bekommen Publicity. Doping zahlt sich aus“ lautet die Schlussfolgerung des Belgiers, der in seiner aktiven Zeit wegen seines schier unstillbaren Siegeshungers "der Kannibale" genannt wurde. „Das ist der entscheidende Punkt. Diejenigen, die in Antidoping investieren, wollen auch daran verdienen, ihr Geschäft muss profitabel sein.“
Merckx beklagte, dass in anderen Sportarten nicht dieselben Regeln wie im Radsport angewendet würden: „Ich kann verstehen, wenn ein Journalist Informationen veröffentlicht“, sagte er zu den Vorwürfen gegen Lance Armstrong. „Aber ich habe meine Zweifel gegenüber dem Labor, das die Tests vorgenommen hat. Und ich frage mich: warum nur Armstrong und nicht die anderen? Warum nur Radsport und nicht die Urinproben der französischen Weltmeistermannschaft von 1998?“
Merckx bekannte, dass er nicht völlig einverstanden damit sei, wie im Kampf gegen das Doping gegenwärtig vorgegangen werde. “Man sollte Doping neu definieren um zu wissen, wo es beginnt und wo es endet. In Belgien zum Beispiel gibt es ein bestimmtes Produkt, dass zur Behandlung von verletzten Fußballern eingesetzt werden darf, aber bei Radfahrern als Dopingmittel gilt. Das nenne ich Doppelmoral. Ich habe immer an den Kampf gegen Doping geglaubt, aber ich war nie ein Freund von „Null Toleranz“ und werde es auch nie sein. Es ist unrealistisch und nicht vereinbar mit Leistungssport.“
Der fünffache Tour-Sieger wiederholte auch noch einmal, dass es seiner Auffassung nach möglich sei, die Tour de France auch ohne Doping zu gewinnen.
(Quelle:cyclingnews.com)
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein