--> -->
16.06.2005 | Wenn ein 16-Jähriger von einem Stromstoß von 16.000 Volt durchschossen wird, ihm daraufhin ein Arm amputiert werden muss, Teile des Beines und mehrere Zehen verbrannt sind, dann sieht man auf den ersten Blick ein schreckliches jugendliches Schicksal. Wolfgang Sacher, dem dieser Unfall 1982 geschehen ist, war damals am Ende. Perspektive gleich null. Viele später erhält der inzwischen 32-Jährige eine zweite Chance, setzt sich aus gesundheitlichen Gründen auf das Fahrrad und strampelt unwissend einer fantastischen Karriere entgegen. Am vergangenen Wochenende hat Wolfgang Sacher im slowakischen Terchova als erster Deutscher überhaupt den Rad-Europa-Cup in der stärksten Behindertenklasse LC1 gewonnen. Die Konkurrenz staunte nicht schlecht über den Newcomer und frotzelte bereits, dass die 16.000 Volt wohl immer noch in Sachers Körper stecken würden und damit ein gigantischer Fahrradmotor angetrieben werden würde. Wolfgang Sacher kann darüber inzwischen lachen, schließlich erlebt der einarmige Radsportler seine glücklichsten Tage. „Ich bekomme jedes Mal Gänsehaut, wenn ich nur an die letzten Wochen denke“, strahlte Wolfgang Sacher.
Mehr oder weniger ohne taktische und technische Vorkenntnisse war der 38-Jährige im April in die Saison gestartet. Das Radgeschäft Weißenbacher in Benediktbeuern hat ihm ein Spezialvehikel für rund 8.500 Euro zusammengeschneidert. „Richtig ernst haben sie mich trotzdem nicht genommen, auch nicht nach dem Gewinn der Bayerischen Meisterschaft“, sagte Sacher. Ein klein bisschen anders wurde es nach seinem ersten Deutschen Meistertitel auf der Bahn. Und nachdem er bei seinem allerersten Europacup-Rennen in Oberschleißheim erneut die Konkurrenz in Grund und Boden geradelt hatte, durfte er plötzlich auch im offiziellen Bus des Deutschen Behindertensportverbandes mitfahren.
Es folgten Siege in der Schweiz und am letzten Wochenende in der Slowakei ließ er sie dann alle stehen: Sieg im Einzelzeitfahren und Sieg im Straßenrennen. „Das war für mich das Allerhöchste“, freute sich Sacher. Der Moderator wollte schon Sachers Trikot versteigern, doch der war das erste Mal im deutschen Nationalleibchen an den Start gegangen und will sich jetzt gar nichts mehr wegnehmen lassen. Am kommenden Wochenende will sich Wolfgang Sacher nun auch noch die Deutsche Meisterschaft in Weil am Rhein holen. Sacher: „Und dann habe ich noch drei Jahre Zeit, um mich auf die Paralympics in Peking vorzubereiten.“ Derzeit besteht kein Zweifel, dass Mr. 16.000-Volt auch dieses Ziel im vorbeifahren erreichen wird.
17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze (rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n
17.11.2025Huens verstärkt Groupama, Verre findet neues Zuhause (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
17.11.2025Tour du Ghana: Müllers Team gewinnt Prolog – und hat morgen frei Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird es selten
17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus (rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o
17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheit“ (rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei
17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte (rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit
17.11.2025Eigene Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht (rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk
17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart (rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei
17.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg (rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue
16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein (rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser
16.11.2025Nys nach packendem Finale in Hamme mit besserem Ende für sich (rsn) – Dramatischer hätte der dritte Lauf zur X20 Badkamers Trofee in Hamme nicht laufen können. Nachdem sich Thibau Nys (Baloise - Glowi Lions) und Cameron Mason (Seven) nahezu über den gesamt