--> -->
21.12.2004 | Dass Lance Armstrong erneut mit einem starken Team im Rücken die neue Saison in Angriff nehmen kann, ist vor allem das Verdienst von Johan Bruyneel. Im Interview äußert sich der Team Manager von US Postal (ab Januar: Discovery Channel) zum ersten Trainingslager, zur ProTour und zu Armstrongs Plänen, die Frühjahrsklassiker zu fahren.
Frage: Was ist Ihr Eindruck vom ersten US Postal-Trainingscamp in Austin?
Bryuneel: Ich bin sehr zufrieden damit, wie es gelaufen ist. Wir hatten neun neue Fahrer dabei, früher waren es nie mehr als vier oder fünf. Man weiß ja vorher nie, wie schnell sich neue Fahrer integrieren, aber bei allen ging es sehr gut. Einige der Neuen dachten, dass es bei uns sehr streng, kalt, ausschließlich erfolgsorientiert zugeht. Das ist eben unser Image, das wir uns erworben haben: diszipliniert und professionell zu sein. Sie waren dann ziemlich überrascht, wie locker die Atmosphäre bei uns ist. Hier war es wichtig, dass die Neuen sich schnell heimisch fühlen und auch Lance und mich persönlich kennen lernen – und natürlich umgekehrt. Und dann sind wir auch das Rennprogramm für 2005 durchgegangen.
Frage: Können Sie darüber schon etwas sagen?
Bryuneel: Unser Saisonstart war traditionell immer die Ruta del Sol in Spanien. Aber diesmal beginnen wir schon Ende Januar mit der Katar-Rundfahrt und fahren auch die Malaysia Tour. Beide Rennen stehen erstmals auf unserem Programm. Früher hatten wir oft nur zwei Gruppen, eine für die Klassiker und eine für die Etappenrennen. Manche Fahrer kamen da auf zu wenige Rennen. Aber in diesem Jahr haben wir einen sehr großen Kader von 28 Fahrern, und alle haben volles Programm.
Frage: Wer wird den ersten Sieg für Discovery Channel 2005 einfahren?
Bryuneel: Schwer zu sagen. Aber spontan fällt mir Max Van Heeswijk ein. Er hat in der letzten Saison 13 Rennen gewonnen und war vor allem zu Saisonbeginn sehr stark. Aber eigentlich ist es noch zu früh, eine solche Vorhersage zu wagen.
Frage: Wird Lance Armstrong die Klassiker fahren?
Bryuneel: Lance wird sich auf die Ardennen-Klassiker konzentrieren: Amstel Gold Race, Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich. Deshalb wird er auch nicht an der Tour of Georgia teilnehmen können. Wir werden aber auch bei dem Rennen mit einer Mannschaft am Start sein.
Frage: Was halten Sie von der ProTour?
Bryuneel: Grundsätzlich halte ich die ProTour für eine gute Idee. Sie liegt im Interesse des Radsports und hätte mehr Unterstützung verdient. Es ist schade, dass vor allem die Organisatoren der großen Rundfahrten so viele Vorbehalte gegen die ProTour haben. Ich stimme da nicht immer mit ihnen überein. Wir arbeiten ja daran, eine Ethik-Charta zu erstellen, aber was die Organisatoren der Tour, des Giro und der Vuelta da machen, ist nicht sehr ethisch. Die Rennställe haben alle Bedingungen erfüllt, um die ProTour Lizenz zu bekommen. Sie haben ihre Kader vergrößert, ihre Infrastruktur verbessert und mehr Geld in die Organisation gesteckt. Dann erfährt man, dass die drei großen Rundfahrten nicht mitmachen wollen. Jetzt haben wir zwar eine Vereinbarung, aber sie ist nicht ideal. Wir brauchen gleiche Standards und gleiche Behandlung für jeden. Ich bin mir aber sicher, dass wir eine Lösung finden werden, die im Interesse des Radsports liegt.
(Quelle: cyclingnews.com)
(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr