HEW-Cyclassics

Rebellin will Weltcup-Führung verteidigen

30.07.2004  |  Auf 200 ist er schon, aber am Sonntag möchte Davide Rebellin in Hamburg so richtig in Fahrt kommen und seinen Punktestand ausbauen. Nach seinen Erfolgen beim Amstel Gold Race und Lüttich-Bastogne-Lüttich, die ihm jeweils 100 Zähler und die Führung im Weltcup einbrachten, strebt der Italiener aus dem Team Gerolsteiner nun zum Auftakt der zweiten Hälfte der Rennserie eine neuerliche Spitzenposition an. Entsprechend ist die Mineralwasser-Equipe bei den HEW-Cyclassics in der Hansestadt auf den 32-Jährigen ausgerichtet. "Es geht darum, dass Davide sein weißes Trikot des Weltcup-Führenden verteidigt", stellt Christian Henn klar. Zwar hat der Sportliche Leiter noch zwei Trümpfe im Ärmel, falls es doch zu einer Massenankunft nach den 250 Rennkilometern auf der Mönckebergstraße kommen sollte. "Mit Danilo Hondo und Olaf Pollack sind wir auch für die Sprints bestens gerüstet", sagt Henn. Das Augenmerk der Gerolsteiner gilt aber ganz Davide Rebellin und der Farbe Weiß. "Er ist unser alleiniger Kapitän."

Absolut verständlich, hat doch der Italiener die Möglichkeit, in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal Radsport-Geschichte zu schreiben. Nach seinem historischen Ardennen-Hattrick, als Rebellin binnen einer Woche die Klassiker Amstel Gold, Flèche Wallone und Lüttich-Bastogne gewann, kann er nun als letzter Profi den Weltcup gewinnen; die Rennserie wird es durch die Einführung der Pro-Tour ab dem kommenden Jahr nicht mehr geben. Rebellins Verfassung jedenfalls scheint zu stimmen: "Davide hat gezeigt, dass er die Form hat, ganz vorne mitzufahren", spricht Henn das Abschneiden des Gerolsteiner-Kapitäns zuletzt bei der Sachsen-Tour an. Dort sicherte sich der Weltcup-Führende zwei Etappensiege: einmal als Solist auf schwierigem Terrain, einmal im Bergzeitfahren. Überdies darf er sich in der Hansestadt starker Unterstützung sicher sein. "Ronny Scholz und Sebastian Lang bringen starke Form aus der Tour mit", sagt der Sportliche Leiter. Die beiden sollen dem Italiener vor allem bei den Anstiegen über den Waseberg (16 Prozent Steigung) zur Seite stehen, der in diesem Jahr vier statt nur drei Mal zu erklimmen ist. Gewiss kein Nachteil, sondern eher ein Vorteil bei den Qualitäten des 32-Jährigen.

Die Chancen, dass Rebellin nach dem Wochenende einem neuerlichen Eintrag in die Chroniken des Radsports verstärkt entgegen steuert, sind jedenfalls viel versprechend. Zumal dem Gerolsteiner-Kapitän die Fahrt rund um die Hansestadt liegt. Gilt das Gesetz der Serie bei den HEW-Classics, könnte Rebellin am Sonntag ganz oben auf dem Treppchen stehen: Im Jahr 2002 war er Dritter, 2003 belegte er hinter Landsmann Paolo Bettini (Quick Step) den zweiten Platz.

Weitere Radsportnachrichten

12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung

(rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic

12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium

(rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a

12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“

(rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic

12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs?

(rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we

12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor

(rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci

12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld

(rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al

12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison

(rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück?

(rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)