BIKE Transalp Challenge

Wachwechsel: Platt und Heymanns im gelben Trikot

20.07.2004  |  Die Favoriten wußten schon beim Start in Scuol, daß die heutige Etappe mit fast 120 Kilometern Länge und über 3.000 Höhenmeter alles von ihnen fordern würde. Zwar wurden die Kohlehydratspeicher bei der phänomenalen Pasta-Party auf 2.200 Meter Höhe in einer Seilbahn-Gipfelstation genügend aufgefüllt, jedoch wußte schon Karl Platt: „Die Transalp hat ihre eigenen Gesetze, man muss ständig aufpassen, daß man nicht einbricht.“ Karsten Bresser und Martin Kraler hatten heute in der Men-Kategorie die besten Beine. Sie schüttelten beim letzten Anstieg auf die Latscher Alm ihre Verfolger ab und überquerten als Erste nach 4:45.59 Stunden die Ziellinie in Naturns, dicht gefolgt vom 7-maligen Transalp-Finisher Mannie Heymanns und Karl Platt mit 1,1 Sekunden Rückstand. Den dritten Platz errangen Martin Horak und Robert Novotny vom Team Rock Machine Cyklo-Max. Mit ihrem sehr guten zweiten Platz konnten die beiden Marathonspezialisten Platt und Heymanns das gelbe Leadertrikot überstreifen, dessen Besitz hart erkämpft wurde. „Der heutige Berg war sehr, sehr schwer für mich, ich bin am absoluten Limit gefahren“, so Platt. Die bisherigen Gesamtführenden Bart Brentjens und Gerben de Knegt, die am letzten Berg abgehängt worden waren, versuchten in der folgenden Abfahrt, den Rückstand wiederaufzuholen, wobei de Knegt 10 Kilometer vor dem Ziel ohne Fremdeinwirkung schwer stürzte und sich einen Bruch des Oberschenkelknochens zuzog. „Wenn man etwas müde ist, kann so etwas schon mal passieren“, so Bart Brentjens, der sich nun ganz auf die XC-Europameisterschaft konzentrieren wird.
In der Masters-Kategorie konnten Tinker Juarez und Werner Wagner nach 4:58.39 Stunden heute endlich ihren ersten Sieg einfahren. Damit verbesserten sie sich auch im Gesamtklassement auf den zweiten Platz. Das Scott-Team Hans Lienhart und Heinz Zörweg konnte mit 1,4 Sekunden Rückstand ihren Führungsplatz im Gesamtklassemnt verteidigen. Der Lokalmatador Walter Platzgummer und sein deutscher Teampartner Hansi Grasegger kamen fast 6 Minuten später unter dem Jubel der Naturnser Zuschauer ins Ziel.
Kathrin Schwing und Regina Marunde konnten ihre Siegesserie in der Womens-Kategorie fortsetzen und setzten sich von den Zweitplazierten Lesley Tomlinson und Gretchen Reeves mehr als 20 Minuten ab. Sie gewannen in großartigen 5:53.44 Stunden. Das Team adidas South Africa mit Hanlie Booyens und Hannele Steyn-Kotze kommt langsam in Fahrt und kurbelte in 6:35.39 Stunden die 3.366 Höhenmeter hinauf.
Ein harter Kampf um die Spitzenplätze im Gesamtklassement tobt in der Mixed-Kategorie. Mit einer Endzeit von 5:27.11 Stunden konnten sich Weltmeisterin Sabine Spitz und Ralf Schäuble von der Konkurrenz absetzen und verpassten die Führungsposition im Gesamtklassement um nur 2,5 Sekunden. Die Trikotträger Anna Baylis und Jörg Scheiderbauer wurden Zweite mit 4,40 Minuten Rückstand.

Weitere Radsportnachrichten

12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung

(rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic

12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium

(rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a

12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“

(rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic

12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs?

(rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we

12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor

(rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci

12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld

(rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al

12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison

(rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück?

(rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)