UNIQA-Classic

Finne Carlstrom holt sich 2. Etappe und Gelbes Trikot

08.07.2004  |  Der finnische Meister Kjell Carlstrom hat am Donnerstag die zweite Etappe des 52. UNIQA-Classic von Traismauer über 162 Kilometer nach Rabenstein an der Pielach gewonnen. Der 28-jährige Profi aus dem polnischen Vatikan-Rennstall Amore & Vita setzte sich im Sprint einer dreiköpfigen Ausreißergruppe nach einer mehr als 100 Kilometer langen Flucht vor dem Russen Mikhail Timochine (Landbouwkrediet) und dem Slowaken Matej Jurko (De Nardi) durch.

Kurz vor dem Ziel hatte der Finne einen Hinterraddefekt, kämpfte sich nach harter Arbeit aber wieder an seine Begleiter heran und schlüpfte nach seinem Etappensieg ins Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Seine Fluchtbegleiter Timochine und Jurko belegen im Gesamtklassement die Plätze zwei und drei.

„Das ist der größte Erfolg meiner Karriere“, so ein glücklicher Carlstrom. „Ich bin überglücklich, das Gelbe Trikot zu tragen. Das war ein harter Kampf. Insbesondere, da ich kurz vor dem Ziel noch einen Defekt hatte.“ Tagesvierter mit einem Rückstand von 1:13 Minuten wurde der italienische Mitfavorit Danilo Di Luca vom Saeco-Team. Als bester Österreicher fuhr - wie schon bei der Auftaktetappe - der Wiener Werner Riebenbauer als Achter ins Ziel.

Das Rennen begann sehr nervös. Nach zahlreichen Ausreißversuchen verschiedener Fahrer gelang einem Sextett mit dem deutschen Bahn-Olympiasieger Robert Bartko (Rabobank) und dem österreichischen Staatsmeister Harald Morscher (Volksbank Ideal Leingruber) die Flucht aus dem Peloton. Doch die sechs Fahrer wurden vor der ersten Bergwertung am 550 Meter hoch gelegenen Schenkenbrunn vom heraneilenden Feld gestellt. Unmittelbar nach der Passage an der Schallaburg nach 60 Kilometern setzten sich der Slovake Matej Jurko (De Nardi), der Russe Mikhail Timochine (Landbouwkrediet) und der finnische Meister Kjell Carlstrom (Amore & Vita) vom Hauptfeld ab. Das Flucht-Trio harmonierte sehr gut und fuhr schnell einen Vorsprung von maximal 7:20 Minuten heraus. Zwischen der Spitzengruppe und dem Verfolgerfeld versuchte zwischenzeitlich Wolfgang Murer (Elk Haus) vergeblich zu den Ausreißern aufzuschließen. Bei der ersten Zieldurchfahrt in Rabenstein an der Pielach hatte die dreiköpfige Spitzengruppe noch einen Vorsprung von sechs Minuten auf das Hauptfeld, in dem das niederländische Rabobank-Team um den Gesamtführenden Robert Hunter das Tempo machte. Nach der 20-Kilometer-Marke bildete sich eine achtköpfige Verfolgergruppe um den italienischen Saeco-Profi Danilo Di Luca, die schnell den Abstand zur Spitze um zwei Minuten verringerte. Doch die drei Ausreißer retteten einen Vorsprung von 1:13 Minuten auf die Verfolger ins Ziel. Im Sprint setzte sich der finnische Meister Carlstrom gegen Jurko und Timochine durch.

Nicht mehr angetreten zur zweiten Etappe nach seinem gestrigen Sturz ist der tschechische Radprofi Adam Homolka aus dem einheimischen Hervis Apo Sport-Team. Homolka beendete das UNIQA Classic 2002 als Gesamtsieger.

Weitere Radsportnachrichten

03.07.2025“Misserfolge schärfen dich“: Roglic lacht seine Dämonen an

(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von

03.07.2025Van der Poel sieht Chancen für eine erfolgreiche Tour

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre

03.07.2025Arndt hofft nach Wirbelbruch auf Comeback noch 2025

(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3

03.07.2025Auch bei der 112. Tour wird die 3-Kilometer-Regel ausgeweitet

(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel

03.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Den Anfang machte

03.07.2025Neue GPS-Technologie wird auch bei Rad-WM in Ruanda eingesetzt

(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine

03.07.2025Tudor erweitert Partner-Portfolio prominent

(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber

03.07.2025Das Grüne Trikot der Tour de France

(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind

03.07.2025Nys: “Für einen Etappensieg muss ich mich selbst übertreffen“

(rsn) – Mit 29 Fahrern stellen die Belgier bei der am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France nach den heimischen Profis das zweigrößte Kontingent. Alle Augen sind dabei natürlich auf Do

03.07.2025Das Gepunktete Trikot der Tour de France

(rsn) – Seit 1933 ermittelt die Tour de France neben dem Gesamtsieger auch den Bergkönig. Seit 1975 gibt es das Gepunktete Trikot, offiziell maillot à pois rouges, das “Trikot mit roten Erbsenâ€

03.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

03.07.2025Märkl bei Tour-Debüt Anfahrer für gleich zwei Sprinter

(rsn) – Für Niklas Märkl (Picnic – PostNL) ist der Radsport-Sommer 2025 ein ganz besonderer: Erst stand die von seinem Heimatverein RSC Linden - mit seinem Vater Andreas Märkl an der Spitze - o

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)