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16.11.2025 | (rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigueglia (1.Pro) Anfang März erlitt er eine Fingerfraktur – ausgerechnet kurz vor den für sein italienisches Team so wichtigen Rennen Strade Bianche und Mailand-San Remo, die der Eintagesspezialist folglich verpasste.
Doch Balmer verlor dadurch nicht den Mut. “Diese Verletzung war ein echter Rückschlag, aber ich habe sie als weiteren Schritt auf meinem Weg betrachtet. Nach der Operation habe ich alles getan, um in Form zu bleiben, und habe fünfstündige Trainingseinheiten auf dem Hometrainer absolviert“, erinnert sich der einstige Staffel-Weltmeister mit dem Mountainbike.
___STEADY_PAYWALL___Sein Comeback gab der Schweizer im April beim Giro dAbruzzo (2.1), den Balmer auf dem 53. Gesamtplatz beendete. Dass der 25-Jährige auch bei der Türkeirundfahrt (2.Pro) kurz darauf keine herausragenden Resultate verbuchen konnte, führte Balmer allerdings nicht auf fehlende Physis zurück. “Meine körperliche Verfassung war ausgezeichnet, aber ich hatte immer noch große Angst im Peloton und stand unter einem gewissen Druck“, berichtet er. Befürchtet habe er einen erneuten längerfristigen Ausfall, was ihn weit zurückgeworfen hätte.
Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) beim Prolog der Tour de Suisse | Foto: Cor Vos
Ein erstes Erfolgserlebnis war der 3. Rang beim Radsportfest Märwil (1.2). Nachdem Balmer die nationalen Meisterschaft auf einem respektablen 10. Platz beendet hatte, hätte es am 1. Juli beinahe zum ersten Profisieg gereicht – bei der Trofeo Città di Brescia (1.2) unterlag Balmer im Zweiersprint dem Italiener Giovanni Bortoluzzi (General Store – Essegibi – F.Lli Curia).
Bei der Tour du Limousin (2.1) ließ der Schweizer Ende August einen respektablen 24. Gesamtplatz folgen. Im September und Oktober absolvierte der 25-Jährige dann eine komplette italienische Herbstklassiker-Kampagne mit zwölf Renneinsätzen, von denen er neun beendete. Das beste Resultat war Platz 19 bei Milano – Rapallo (1.2).
“Ich habe in dieser Saison nicht wirklich ein Highlight“, bilanziert Balmer sein Jahr. Ein paar Mal sei er dem Sieg sehr nahe gewesen – beispielsweise beim GP Kranj (1.2) und bei der Coppa Sabatini (1.Pro), wo sich der Eidgenosse in die frühe Fluchtgruppe begeben hatte, so wie auch zuvor schon bei der Tour du Limousin und der Türkeirundfahrt.
Auch bei der 8. Etappe der Tour de Suisse kämpfte Balmer gegen die Uhr. | Foto: Cor Vos
Durch seinen Ausfall im März hatte Balmer Mailand – San Remo, und da seine Equipe nicht zu Il Lombardia eingeladen wurde, konnte der 25-Jährige wie in der Vorsaison nicht an einem Monument teilnehmen. Für Jayco – AlUla und dessen Vorgänger Bikeexchange – Jayco hatte Balmer 2022 und 2023 bereits die Priamvera, Il Lombardia, Paris - Roubaix und Lüttich – Bastogne – Lüttich bestritten.
Komplett mochte Balmer das Mountainbike auch in der abgelaufenen Saison nicht in die Ecke stellen.“Parallel zu den Straßenrennen nutzte ich meine freien Wochenenden, um an einigen Mountainbike-Marathons teilzunehmen, darunter die Weltmeisterschaften auf der Strecke des Grand Raid“, erzählt der Schweizer. Im Rennen um den Titel befand er sich schließlich sogar in einer Fünfergruppe. “Aber mir fehlte beim letzten Anstieg die Energie, und ich fiel auf den 12. Platz zurück.“
Einige Wochen später gelang Balmer dann doch noch ein Saisonsieg – wenn auch nicht mit dem Straßenrad: Er gewann Ende September das Iron Bike Race in Einsiedeln.
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