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06.09.2025 | (rsn - Marc Soler (UAE – Emirates – XRG) hat im Solo die 14. Etappe der Vuelta a Espana 2025 gewonnen. Aus einer 24-köpfigen Ausreißergruppe erwies sich der Spanier bei der Bergankunft als der deutlich Stärkste. Vor den heranfliegenden Favoriten rettete sich Soler mit 39 Sekunden Vorsprung ins Ziel an den Lagos de Somiedo. Platz zwei belegte Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) vor dem zeitgleichen Teamkollegen des Tagessiegers, Joao Almeida.
Der Australier Jai Hindley (Red Bull – Bora - hansgrohe) hatte als einziger Podestanwärter auf dem letzten Kilometer des Schlussanstiegs einen Angriff gewagt, musste sich aber mit Platz vier begnügen – 43 Sekunden hinter Soler. Für den UAE-Edelhelfer bedeutete der Erfolg am Ende der 136 Kilometer langen Etappe den vierten Tagessieg bei seiner Heimatrundfahrt. Außerdem gewann sein Team damit zum vierten Mal in Folge und zum siebten Mal insgesamt bei dieser Vuelta, was einer Siegquote von 50 Prozent entspricht.
Mit Platz fünf festigte der Österreicher Felix Gall (Decathlon – AG2R, +0:43 Sekunden) eben diesen Rang in der Gesamtwertung. Sechster wurde Giulio Pellizzari (Red Bull – Bora – hansgrohe, +0:53) aus Italien vor den zeitgleichen Matthew Riccitello (Israel – Premier Tech), Tom Pidcock (Q 36.5) und Sepp Kuss (Visma – Lease a Bike). Die Top 10 komplettierte der Brite Finlay Pickering (Bahrain Victorious, + 1;25), der wie Soler zur Gruppe des Tages gehört hatte.
Der Etappensieger war nicht mit dem Plan in seinen Arbeitstag gestartet, am Ende zu gewinnen, wie er im Ziel einräumte. “Ich bin Fahrern gefolgt, die in die Fluchtgruppe gegangen sind. Einmal dort, wusste ich, wie ich es angehen musste“, resümierte Soler. Erst in der Anfahrt zum Schlussanstieg habe er daran geglaubt, gewinnen zu können. Er habe sich so lange wie möglich aus dem Wind gehalten, ehe er gleich zu Beginn des letzten Bergs angriff und alle Begleiter abschüttelte.
Der von Soler angesprochene Wind war auch der Grund, warum die Favoriten – bis auf Hindleys späten Versuch – auf Attacken verzichteten. Für Almeida war dies ein entscheidender Aspekt bei Solers Ausreißer-Erfolg. “Wir hatten nichts zu verlieren, haben versucht zu gewinnen und haben das Beste daraus gemacht. Jonas (Vingegaard, d. Red.) ist super stark, ich bin froh, dass ich dranbleiben konnte“, fügte der Portugiese hinzu.
In der Gesamtwertung führt Vingegaard durch die Zeitgutschrift im Ziel nun mit 48 Sekunden Vorsprung auf Almeida. Dritter bleibt Pidcock mit jetzt 2:38 Minuten Rückstand. Hindley folgt auf Rang vier, 3:10 Minuten zurück. Gall hat vor dem morgigen Tagesabschnitt 3:30 Minuten Abstand zum Roten Trikot. Während sich auch bis Platz sieben nichts veränderte, büßten Giulio Ciccone (Lidl – Trek) und Egan Bernal (Ineos Grenadiers) viel Zeit ein. Der als Gesamt-Achter in den Tag gestartete Italiener fiel auf Position 16 zurück. Der Kolumbianer rutschte vom 12, auf den 18. Platz ab. Beide haben nun fast eine halbe Stunde Rückstand und können das Ziel Top 10 wohl abhaken.
Weder in der Punkt- noch in der Bergwertung tat sich allzu viel. Jay Vine (UAE – Emirates – XRG) führt das Kletterklassement weiterhin mit 46 Zählern an, wobei ihm Vingegaard bis auf sieben Punkte auf den Pelz rückte. Dritter ist nun Almeida mit 29 Punkten. Mads Pedersen (Lidl – Trek) musste durch den Zweiten Platz des dänischen Gesamtführenden ebenfalls einiges von seinem Vorsprung abgeben. Allerdings verfügt Vingegaards Landsmann mit 192 Zählern immer noch über ein beruhigendes Polster von 53 Punkten. Auf Platz drei folgt Ethan Vernon (Israel – Premier Tech, 111).
Das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers verteidigte Pellizzari souverän. Sein ärgster Kontrahent bleibt aber in Schlagdistanz: Riccitello liegt nur 32 Sekunden zurück. Junior Lecerf (Soudal – Quick-Step) hat als Drittplatzierter in dieser Sonderwertung bereits einen Abstand von 14:32 Minuten. Auch der Belgier gehörte als Etappen-30. zu den Verlierern des Tages. Im Mannschaftsklassement führt UAE – Emirates – XRG mit 28 Sekunden vor Visma – Lease a Bike und 6:16 Minuten vor Decathlon – AG2R.
Direkt nach dem Start schlugen die Rennfahrer ein hohes Tempo an, es gab nahezu opausenlos Attacken. Schließlich bildete sich eine 21 Mann starke Ausreißergruppe mit Mikkel Bjerg, Marc Soler (beide UAE – Emirates – XRG), Andrea Bagioli, Carlos Verona (beide Lidl – Trek), Jefferson Cepeda (Movistar), Nico Denz, Tim van Dijke (beide Red Bull – Bora – hansgrohe), Gianmarco Garofoli (Soudal – Quick-Step), James Shaw (EF Educarion – EasyPost), Bruno Armirail, Leo Bisiaux, Jordan Labrosse, Johannes Staune-Mittet (alle Decathlon – AG2R), Finlay Pickering (Bahrain Victorious), Fausto Masnada (XDS – Astana), Pierre Thierry (Arkea – B&B Hotels), Sergio Samitier, Jesus Herrada (beide Cofidis), Dion Smith (Intermarché – Wanty), Xabier Asparren (Q 36.5), Kevin Vermaerke (Picnic – PostNL) und Jan Hirt (Israel – Premier Tech).
Auch Victor Campenaerts (Visma – Lease a Bike) war mit vorn, doch der Belgier hatte nach rund 35 Kilometern einen Defekt, bekam ein nicht ganz passendes Fahrrad vom neutralen Materialwagen und schaffte zunächst den Anschluss nicht. Erst als er ein Arbeitsgerät seines Teams gereicht und Gesellschaft in Person von Gijs Leemreize (Picnic – PostNL) bekam, schlossen beide die Lücke 78 Kilometer vor dem Ziel und erhöhten die Zahl er Ausreißer folglich auf 23.
Das Streckenprofil der 14. Etappe der Vuelta a Espana | Foto: Veranstalter
Mit Denz war immerhin ein deutschsprachiger Profi Teil der Kopfgruppe. Bestplatzierter Ausreißer in der Gesamtwertung war Armirail, der vor der Etappe 15. war mit 12:04 Minuten Rückstand. Da keine Gefahr von fürs Rote Trikot bestand und Campenaerts wieder zurückgekommen war, ließ Visma – Lease a Bike als kontrollierendes Team den Abstand bis auf 6:10 Minuten anwachsen. Im Anstieg nach San Lorenzo (1. Kategorie) übernahm UAE – Emirates – XRG das Tempodiktat und dampfte den Abstand zur zerbröselnden Fluchtgruppe auf 3:20 Minuten ein.
Sowohl Egan Bernal (Ineos Grenadiers), dem Gesamtzwölften, als auch Giulio Ciccone (Lidl – Trek), vor der Etappe Achter des Klassements, ging es im Laufe des 10,1 Kilometer langen und 8,5 Prozent steilen Anstieg zu schnell – beide fielen aus der Hautgruppe zurück. Armirail, Soler, Garofoli, Vermaerke, Samitier, Pickering, Staune-Mittet, Verona, Hirt, Shaw, Bisiaux und van Dijke kamen noch gemeinsam am Bergpreis an, den Shaw durch eine Attacke für sich entschied. Die Wertung der 3. Kategorie hatte zuvor Soler abgeräumt.
Shaw versuchte seinen knappen Vorsprung in der Abfahrt auszubauen, was ihm nur bedingt gelang – mit rund 20 Sekunden kam er unten an. In der Anfahrt zum letzten Berg des Tages wurde der Brite wieder eingesammelt. Am Fuße des Schlussanstieges griff Soler vorn an. Als letzten Begleiter schüttelte er Staune-Mittet ab.
Dann bot sich ein kurioses Bild: Während sich Soler ganz vorn immer weiter von den ersten Verfolgern absetzte, übernahmen seine Teamkollegen Bjerg, Vine und Großschartner nacheinander die Tempoarbeit. Doch der Solist verteidigte seinen noch immer gut dreiminütigen Vorsprung lange zäh. Als 3000 Meter vor dem Ziel Pellizzari die Spitze der Favoritengruppe übernahm, hatte der Spanier noch immer 2:30 Minuten übrig.
Auf dem letzten Kilometer attackierte Hindley, und nur Almeida und Vingegaard konnten folgen. Im Zielsprint dieses Trios erwiesen sich die beiden Erstplatzierten der Gesamtwertung aber als einen Tick stärker – und Vingegaard parierte den finalen Angriff des Portugiesen, sodass er sich die an Vortag verlorenen Bonussekunden zur Hälfte wieder zurückholte.
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