--> -->
12.07.2025 | (rsn) - Der Italiener Jonathan Milan (Lidl - Trek) hat die dritte Chance für die Sprinter bei der Tour de France 2025 genutzt und seinen ersten Etappensieg bei einer Frankreich-Rundfahrt gefeiert. Milan verwies am Ende des 171 Kilometer langen 8. Teilstücks zwischen Saint-Méen-Le-Grand und Laval den Belgier Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) und den Australier Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) auf die Plätze zwei und drei. Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) wurde Vierter vor Arnaud de Lie (Lotto) aus Belgien.
Milan beendete durch seinen überlegenen Massensprint-Triumph auch eine sechsjährige Durststrecke italienischer Radprofis bei der Tour, denn zuletzt hatte im Jahr 2019 Vincenzo Nibali in Val Thorens die 20. Etappe gewonnen. Auf Rang sechs erreichte Tobias Lund Andresen (Picnic – PostNL) das Ziel. Die weiteren Top-10-Ränge belegten Bryan Coquard (Cofidis), Alberto Dainese (Tudor), Vincenzo Albanese (EF Education – EasyPost) und Stian Fredheim (Uno-X Mobility).
“Ich bin zufrieden mit dem Team. Es war schon beim letzten Mal recht knapp, da war ich noch etwas zu zeitig gegangen. Heute waren wir sehr fokussiert, und wir haben alle daran geglaubt“, gab Milan in seiner gewohnt unaufgeregten Art zu Protokoll. Der Tagessieger war auch mit der Teamleistung zufrieden – vor allem Quinn Simmons hatte während der Etappe enorm viel gearbeitet, und Jasper Stuyven, der diesmal die Rolle des Anfahrers von Simone Consonni übernahm, lieferte seinen Sprint-Kapitän im Finale perfekt ab. “Das Level hier ist so hoch, aber wir haben uns den Sieg verdient“, betonte Milan.
Mit seinem zweiten Platz zeigte sich Van Aert durchaus zufrieden. “Es war ein schwerer Sprint mit einigen kurzen Bergaufpassagen. Darum wollte ich mitspurten. Ich war nah dran am Sieg und bin zufrieden“, sagte der neunmalige Tour-Etappensieger. Es sei zudem schön für ihn, auch mal ein Resultat herauszufahren. Bislang hatten Jonas Vingegaard und Edoardo Affini für Visma – Lease a Bike zusammen drei Podestplätze erreicht.
Kurz vor der 1000-Meter-Marke wurde Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) um die Chance auf ein erneut starkes Resultat gebracht. Der Dritte des Massensprints in Dünkirchen musste Groves ausweichen, als der im letzten Kreisverkehr gefährlich nach außen zog, wo Bauhaus sich befand. So verlor der Deutsche Tempo und vor allem viele Plätze – der 31-Jährige landete schließlich als zweitbester Deutscher auf dem zwölften Rang.
Auf den ersten Plätzen der Gesamtwertung veränderte sich nichts. Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) führt weiter mit 54 Sekunden Vorsprung auf Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) im Gelben Trikot. Kévin Vauquelin (Arkea – B&B Hotels) ist mit 1:11 Minuten Rückstand Dritter vor Vingegaard (+1:17) und Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck, +1:29). Bester Deutscher bleibt Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) als Achter mit 3:02 Minuten Abstand auf Pogacar.
Durch seinen Etappensieg übernahm Milan das Grüne Trikot vom Slowenen, und da er auch den Zwischensprint gewonnen hatte, geht der Italiener mit einem ordentlichen Polster auf die morgige 9. Etappe, die erneut in einem Massenspurt enden dürfte. Milan kommt aktuell auf 192 Punkte, Pogacar hat derer 156. Dritter dieser Sonderwertung ist Biniam Girmay (Intermarché – Wanty, 124), der im Finale als 19. leer ausging. Van der Poel ist mit 108 Zählern Vierter vor Anthony Turgis (TotalEnergies, 93).
Die Bergwertung blieb auf den ersten Positionen unverändert. Tim Wellens (UAE – Emirates – XRG) trägt dieses Sondertrikot weiterhin mit acht Zählern vor Pogacar (7 Punkte) und Ben Healy (EF Education – EasyPost, 4). Führender der Nachwuchswertung bleibt Evenepoel, der 17 Sekunden Vorsprung auf Vauquelin hat und 1:55 Minuten auf Oscar Onley (Picnic – PostNL). Das Mannschaftsklassement führt Visma – Lease a Bike an. Auf Platz zwei folgt UAE – Emirates – XRG, 5:33 Minuten zurück. Groupma – FDJ ist Dritter mit 13:24 Minuten Rückstand.
Wie schon auf der 3. Etappe gab es direkt nach dem scharfen Start keinerlei Attacken. Das Hauptfeld rollte zunächst in breiter Formation dahin, ehe die Teams Lidl – Trek und Intermarché – Wanty nach rund zehn Kilometern Renntempo anschlugen. Bis zum Zwischensprint in Vitré, 86 Kilometer vor dem Ziel, den sich Milan vor Merlier, Anthony Turgis (TotalEnergies), Girmay und Laurenz Rex (beide Intermarché – Wanty) sicherte, blieb das Peloton geschlossen.
Kurz darauf wagte das Totalenergies-Duo Matteo Vercher und Mathieu Burgaudeau einen Vorstoß. Doch Intermarché – Wanty und Lidl – Trek ließen die Lücke nie sonderlich weit aufgehen. 56 Kilometer vor dem Ziel wurde einmal die Ein-Minuten-Marke angekratzt. Doch postwendend erhöhten die Helfer der Sprinter hinter dem Duo das Tempo.
Das Streckenprofil der 8. Etappe der Tour de France | Foto: Veranstalter
Felix Gall (Decathlon – AG2R) hatte 35 Kilometer vor Schluss eine kritische Situation zu überstehen, als er mit weiteren Fahrern auf der Windkante abgehängt wurde. Die Lücke konnte aber schnell wieder geschlossen werden. In dieser Phase nahmen die Sprinter-Teams etwas Tempo raus, sodass Vercher und Burgaudeau - die zwischenzeitlich fast eingeholt waren - noch einmal 1:10 Minuten Vorsprung herausfahren konnten.
Die einzige Bergwertung des Tages, eine der 4. Kategorie, gewann somit Burgaudeau. Der war schließlich auch der letzte Ausreißer, der neun Kilometer vor Schluss gestellt wurde. Kurz zuvor war Merlier zu Fall gekommen, der 9000 Meter vor dem Ziel wieder zurück ins Feld gebracht wurde.
Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) zog dann auf der Zielgerade für Groves den Sprint an, doch Milan ging schon etwa 200 Meter vor dem Ziel am Australier vorbei. Van Aert hatte zwar den richtigen Riecher, konnte aber vom Hinterrad des Italieners nicht einmal mehr auf die Höhe von dessen Hinterrad spurten.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Mauro Gianetti, der Teamchef von UAE – Emirates – XRG hat sich zum kommenden Rennkalender und zum Vuelta-Verzicht von Tadej Pogacar geäußert. Am Ende der Tour de Pologne sagte er gege
(rsn) - 154 Profis aus 22 Teams sind am 26. Juli im westfranzzösischen Vannes zur 4. Tour de Frances Femmes (2.WWT) angetreten, darunter sieben Deutsche, sechs Schweizerinnen und drei Österreicheri
(rsn) – Neben dem Gelben und dem Gepunkteten Trikot sicherte sich Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) bei der Tour de France 2025 vier Etappensiege. Den letzten davon feierte der Slowene ab
(rsn) – Spätestens mit seinem siebten Platz bei der 112. Tour de France hat Kevin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) auch international seinen Bekanntheitsgrad deutlich erhöht. Die Freude über das
(rsn) – Rolf Aldag und Red Bull – Bora – hansgrohe gehen ab sofort getrennte Wege. Das kündigte der deutsche WorldTour-Rennstall überraschend zwei Tage nach Ende der Tour de France an, bei der
(rsn) - Nur Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) konnte in den Bergen der Tour de France ansatzweise mit Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und dem Zweitplat
(rsn) – Drei Tage hat es gedauert, bis die UCI-Jury bei der Tour de France 2025 zum ersten Mal hart durchgegriffen und Gelbe Karten verteilt hat: Im Sturzchaos von Dünkirchen bestraften die Kommiss
(rsn) – Die Tinte in den Radsport-Geschichtsbüchern ist gerade erst getrocknet: Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat bei der Tour de France 2025 im direkten Duell mit seinem großen Widersa
(rsn) – Das große Ziel hat Visma – Lease a Bike bei dieser Tour de France verfehlt. Jonas Vingegaard musste in Paris mit der zweiten Stufe auf dem Podium vorliebnehmen, der ewige Rivale Tadej Po
(rsn) – Es sollte etwas Besonderes werden. Immerhin gab es ja auch einen runden Geburtstag zu feiern. Vor 50 Jahren endete die Tour de France erstmals in Paris auf den Champs-Élysées, Ex-Telekom-T
(rsn) – Nach der Tour de France wird es wohl nicht zum nächsten Duell der beiden Topfahrer Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) und Jonas Vingegaard (Visma - Lease a Bike) bei der Vuelta a España
(rsn) - Es hat etwas gedauert, bis die ARD-Reportage “Geheimsache Doping: Im Windschatten“ auch bei der Tour de France ankam. Aber auf der Pressekonferenz der 20. und vorletzten Etappe sah sich sc
(rsn) – Der Niederländer Arvid de Kleijn hat auf der 6. Etappe der Tour de Langkawi (2.Pro) seinen zweiten Etappen- und Saisonsieg errungen. Der Tudor-Profi war nach 123 Kilometer zwischen Shah Ala
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker?In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wicht
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step), Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), Olav Kooij (Visma – Lease a Bike), Arnaud De Lie (Lotto) und Mads Pedersen (Lidl – Trek); die Zuschauer we
(rsn) - Wie schon in der U19, so blieb bei den Straßen-Europameisterschaften auch in der Eliteklasse der deutschen Mixed-Staffel nur der vierte Rang. Während die Juniorinnen und Junioren Bronze um
(rsn) – Der Sparkassen Münsterland Giro (1.Pro) bildet fast schon traditionell den Abschluss der deutschen Straßensaison und wird auf jährlich wechselnden Strecken durch das Münsterland ausgetr
(rsn) – In der dritten Entscheidung der Elite-Kategorie bei den diesjährigen Straßen-Europameisterschaften hat das französische Sextett die erste Goldmedaille für das Gastgeberland eingefahren.
(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat auch auf der 3. Etappe des Cro Race (2.1) zugeschlagen und sich über 150,5 Kilometer von Gospic nach Rijeka den Tagessieg gesichert. Der 21-jährige
(rsn) – Norwegen hat bei der Straßen-EM in Frankreich die Mixed-Staffel der U19 gewonnen. Das aus je drei Juniorinnen und Junioren bestehende Sextett entschied das Teamzeitfahren über 40 Kilometer
(rsn) – Nur sieben Mixed-Staffeln – immerhin aber eine mehr als 2024 - treten bei der Straßen-EM in Frankreich am Nachmittag im 40 Kilometer langen Teamzeitfahren der Elite an. Den Anfang macht u
(rsn) – Mit seinem Sieg auf der Königsetappe der 29. Tour de Langkawi (2.Pro) hat Joris Delbove (TotalEnergies) die Führung im Gesamtklassement der Rundfahrt übernommen. Der 25-jährige Franzose
(rsn) – Am Mittwoch ist der Startschuss für die Straßenrad-Europameisterschaften in Frankreich gefallen. Den Anfang machte das Einzelzeitfahren zwischen Loriol-sur-Drome und Étoile-sur-Rhone, in
(rsn) – Wenige Minuten nach seinem Start bei der Zeitfahr-EM gestikulierte der spätere Sieger Remco Evenepoel mit dem rechten Arm. Auf einen Defekt seiner Rennmaschine wollte der Belgier aber nicht