RSNplusRed-Bull-Teammanager zu Roglic-Stürzen

Denk: “Das ist ein Handicap, mit dem wir umgehen müssen“

Von Tom Mustroph aus Biella und Matthias Seng

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Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) vor dem Start der 16. Etappe des Giro d´Italia | Foto: Cor Vos

30.05.2025  |  (rsn) – Während seine Teamkollegen beim 108. Giro d’Italia noch um Spitzenergebnisse kämpfen, erholt sich Red-Bull-Kapitän Primoz Roglic bei seiner Familie von den Folgen seiner insgesamt vier Stürze, die ihn schließlich zur Aufgabe bei der Italien-Rundfahrt zwangen.

Wie Team-Manager Ralph Denk vor dem Start der 19. Etappe in Biella im Gespräch mit RSN erklärte, seien die zahlreichen Stürze des Slowenen nicht nur dem Pech geschuldet. “Bei ihm ist es sicherlich auch mal ein zur falschen Zeit am falschen Platz sein“, sagte der Raublinger, der die schwarze Serie seines Top-Stars aber mit einem gewissen Gleichmut zur Kenntnis nahm. “Wir haben ja gewusst, worauf wir uns da einlassen. Er ist ja nicht nur bei uns gestürzt, das war bei Visma ab und an auch der Fall gewesen“, fügte er an.

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Als möglichen Grund für die zahlreichen Unfälle – im vergangenen Jahr etwa musste Roglic die Tour de France ebenfalls nach mehrere Stürzen vorzeitig verlassen – führte Denk Roglics Werdegang an. “Wahrscheinlich spielt es auch eine Rolle, dass er die Radsport-Grundausbildung als Schüler und in der Jugend nicht genossen hat. Er war ja mal Skispringer, und so ein absolutes Bike-Handling lernst du eher in jungen Jahren als später“, sagte er.

Bereits bei der Tour de France 2024 stürzte Primoz Roglic mehrmals und musste schließlich das Rennen aufgeben. | Foto: Cor Vos

An Maßnahmen, die dazu beitragen könnte, das Risiko künftiger Stürze zu verringern, verschwendet Denk allerdings keinen Gedanken. “Das ist ein Handicap, mit dem wir umgehen müssen. Es bringt auch nichts mehr, wenn man Maßnahmen ergreift und ihn auf einen Fahrtechnik-Kurs setzt. Ab einem gewissen Alter ist das sehr limitiert“, sagte er mit Blick auf den 35-jährigen Slowenen, der sich nach einer Ruhepause auf die Frankreich-Rundfahrt vorbereiten wird.

Die Ziele für die 112. Tour de France müsse man “noch definieren. Mal schauen, wann Primoz wieder auf dem Rad sitzt, dann planen wir. Mehr kann man jetzt noch nicht sagen. “Ähnlich äußerte sich Denk auch zu den Chancen von Florian Lipowitz auf dessen Debüt bei der Tour.

Der 24-Jährige ist zunächst für das am 8. Juni beginnende Critérium du Dauphiné vorgesehen. “Mein Gefühl ist, dass er eine gute Dauphiné fährt, dann hat er eine gute Chance (auf die Tour de France, d. Red.). Aber wir haben uns entschlossen, das erst nach der Dauphiné zu entscheiden“, fügte der 51-Jährige an.

Beim Giro d’Italia landete Roglic gleich vier Mal auf dem Boden, darunter auf der Schotter-Etappe nach Siena. | Foto: Cor Vos

 

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