--> -->
01.06.2025 | (rsn) – Die Gemeinsamkeit zwischen Alexander Krieger (Tudor) und Giovanni Pinarello ist nicht unbedingt offensichtlich, aber es gibt sie. Den Sprintanfahrer und den Begründer der italienischen Edel-Radmarke eint der letzte Platz bei einem Giro d`Italia. Krieger beendet die Rundfahrt als 159., saß fast sechseinhalb Stunden länger im Sattel als Sieger Simon Yates (Visma – Lease a Bike).
Als Pinarello 1951 als 75. Letzter wurde, bekam er dafür das Schwarze Trikot, la Maglia Nera. In jenem Jahr wurde diese “Sonderwertung“, die einigen Geschichten zufolge manchmal genauso hart ausgefahren wurde wie der Sieg, allerdings letztmals mit einem speziellen Trikot bedacht. Und auch wenn sein Tudor-Trikot ebenfalls überwiegend schwarz ist: Krieger geht komplett leer aus. Genauso wie zuvor auch schon Roger Kluge, der 2022 Letzter wurde, oder Jürgen Werner 1994. Markus Eichler, 2008 ein weiterer Deutscher, dem das gelang, wurde immerhin mit einer schwarzen Startnummer bedacht. Allerdings blieb das ein einmaliges Experiment. ___STEADY_PAYWALL___
2021 war Alexander Krieger schon einmal nah dran, den Giro als Letzter zu beenden. Dieses Mal war es vor allem die 7. Etappe, die dem Stuttgarter jene inzwischen zweifelhafte Ehre einbrachte. “An dem Tag bin ich weit hinter dem Grupetto angekommen. Das war wahrscheinlich der härteste Überlebenskampf im Laufe des Rennens“, erinnerte er sich gegenüber RSN an die Anfangsphase der dreiwöchigen Rundfahrt. “Es ist aber keinesfalls so, dass ich danach bewusst versucht hätte, besonders viel Zeit zu kassieren, um hinten zu bleiben.“
Das siebente Teilstück des Giro 2025, die erste Bergetappe der Rundfahrt, war für Alexander Krieger die härteste. Er schaffte es nicht mit dem Grupetto ins Ziel. | Foto: Cor Vos
Zumal das heutzutage mit Hinblick auf ein mögliches Überschreiten des Zeitlimits viel zu risikoreich wäre. Denn Aufgaben warteten auf den 33-Jährigen auch am Schlusstag noch. “Wir wollten mit Maikel Zijlaard schon noch mal um ein gutes Ergebnis kämpfen“, so Krieger. Entsprechend zeigte er sich auf den letzten Kilometern vorne im Wind, um seinen Teamkollegen ins Licht zu rücken, auch wenn daraus letztlich nichts wurde.
“Es überhaupt bis hierher geschafft zu haben, im Flieger nach Rom zu sitzen, das war für mich hier tatsächlich das schönste Erlebnis“, ordnete Krieger die Beendigung der Rundfahrt für sich ein. “Zwischendurch hatte es nicht so gut ausgesehen, ich war mit gesundheitlichen Problemen in den Giro gestartet, aber das hat sich dann zum Glück etwas verbessert“, gab er an. Denn die Italien-Rundfahrt zu beenden, ist für ihn kein Ding, das mal eben so geschieht. Vor allem nicht in diesem Jahr.
Der Giro 2024 endete für Krieger mit einem fatalen Crash. Die Verletzungen, die er sich im Finale der 9. Etappe zuzog, als er auf der letzten Abfahrt unweit der Ziellinie in Neapel stürzte, waren so schlimm, dass er in jenem Jahr kein Rennen mehr fahren konnte. “Herzukommen war erst mal ganz normal. Aber dann auch zu fahren war schon etwas speziell.“
Im vergangenen Jahr stürzte Alexander Krieger auf einer Abfahrt bei Neapel so schwer, dass er den Giro aufgeben musste und im Saisonverlauf kein Rennen mehr bestreiten konnte. Ein Jahr später kehrte er an die Unglücksstelle zurück | Foto: Cor Vos
Zumal Neapel erneut Etappenziel war, dieses Mal auf dem sechsten Teilstück. Die Unfall-Abfahrt selbst war aber nicht Teil der Strecke. “Ich war dann schon etwas nervös, bin auch noch zur Stelle hingefahren und habe sie besichtigt. Das war schon recht emotional, aber gut, um das Thema abzuschließen.“
Dass die Saison für Alexander Krieger dieses Mal auch nach dem Giro weitergeht, steht außer Frage. Wo, ist hingegen noch unklar. “Ich kenne mein weiteres Programm noch nicht.“ Und auch auf lange Sicht ist noch nichts geklärt. Geht es weiter? Und wenn ja, bei welchem Team? “Ich sehe eigentlich erst mal noch kein Ende“, schiebt Krieger, der seine sechste Profi-Saison fährt, ein mögliches Karriereende erst mal weit beiseite. In den letzten fünf Jahren war er auch immer beim Giro dabei. “Mal gucken, ob noch einer hinzukommt.“
31.10.2025Del Toro: “Hätte das Rosa Trikot lieber durch Leiden verloren“(rsn) – Isaac del Toro (UAE -Emirates – XRG) hat eine überragende Saison hinter sich. Seinen 16 Siegen auf internationalem Parkett ließ er jüngst noch zwei ungefährdete Titel bei den mexikanis
20.06.2025Beim Giro Carapaz geholfen: UCI ermittelt gegen De Bondt(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat gegen Dries De Bondt (Decathlon – AG2R La Mondiale) eine Untersuchung wegen eines möglichen Regelverstoßes eingeleitet. Die UCI bezieht sich dabei auf die
04.06.2025Kanter: “Das war mein bisher erfolgreichster Giro“(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
03.06.2025Gee: “Toll, dass es noch viel Verbesserungspotential gibt“ (rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
03.06.2025Groves in Philipsens Leadout zur Tour de France?(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein
02.06.2025EF trauert dem entgangenen Maglia Rosa nicht hinterher(rsn) – Zwei Etappensiege und ein dritter Platz in der Gesamtwertung: Der Giro d’Italia 2025 dürfte als eine der erfolgreichsten Grand Tours in die Geschichte von EF Education – EasyPost eingeh
02.06.2025Giro-Debütant van Aert mit Trofeo Bonacossa ausgezeichnet(rsn) - Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kann auf ein erfolgreiches Giro-Debüt zurückblicken. Nicht nur gewann der Belgier die Schotter-Etappe nach Siena und komplettierte damit seine Sammlung
02.06.2025Reef: “Wir haben in den letzten Wochen alles perfekt umgesetzt“(rsn) – Der achte Gesamtsieg bei einer Grand Tour kam für Visma – Lease a Bike eher unerwartet. Zwar hatte Simon Yates bereits im Jahr 2018 die Vuelta a Espana für sich entscheiden können, dana
02.06.2025Das große Ziel verfehlt, Denz und Pellizzari retteten die Bilanz(rsn) – Heinrich Haussler sprach von einer "emotionalen Achterbahnfahrt“. Der Sportliche Leiter von Red Bull – Bora – hansgrohe sprach im Ziel der 18. Etappe des Giro d’Italia über den Tage
02.06.2025Hollmann nach Giro-Sturz zum zweiten Mal operiert(rsn) – Juri Hollmann ist seit seinem Ausscheiden auf der 6. Etappe des Giro d´Italia in Neapel bereits zwei Mal operiert worden. Das teilte sein Team Alpecin – Deceuninck mit und gab ein Update
01.06.2025Adam Yates zwischen den Stühlen – und doch zufrieden(rsn) – Allzu oft kam es noch nicht vor, dass Simon und Adam Yates in ihren Karrieren, die sich näher an der Zielgeraden als an Kilometer 0 befinden, in Grand Tours gegeneinander antreten mussten.
01.06.2025Yates: “Es ist noch nicht ganz bei mir angekommen“(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat seinem Team einen perfekten Abschluss des 108. Giro d´Italia beschert. Der Niederländer setzte sich auf der 21. Etappe nach 143 weitgehend ruhig ge
23.12.2025Del Grosso schlägt van Aert in Heusden-Zolder im Sprintduell (rsn) – Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) hat in Heusden-Zolder seinen ersten internationalen Profisieg im Cross gefeiert. Bei der Superprestige war er im Sprintduell schneller als Wout van
23.12.202517.600 Fans beim Comeback: Hofstade reif für eine WM? (rsn) – Erstmals seit 17 Jahren wurde in Hofstade wieder ein Crossrennen ausgetragen – und die Rückkehr in den Kalender war ein voller Erfolg. Nach Angaben der Veranstalter sahen 17.600 Zuschauer
23.12.2025Fouquenet feiert in Heusden-Zolder ihren bisher größten Sieg (rsn) – Erstmals in ihrer Karriere hat Amandine Fouquenet (Arkéa – B&B Hotels) ein Rennen einer der drei großen Crosserien gewonnen. Bei der Superprestige in Heusden-Zolder kam die Französin a
23.12.2025HLN: Van Aert startet bei Strade Bianche in die Straßensaison 2026 (rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) wird laut einer Meldung der belgischen Tageszeitung bei Strade Bianche und Mailand-Sanremo in seine Straßensaison 2026 starten. Der Belgier hatte die
23.12.2025Manche Dinge “stimmten voll zufrieden, manche halt gar nicht“ (rsn) – Seit Jahren gehört Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) zu den Aushängeschildern des österreichischen Radsports. Sie sorgt für Topergebnisse in der WorldTour, aber auch im Trik
23.12.2025Italien: Autofahrer schießt auf Trainingsgruppe eines KT-Teams (rsn) – Die Aggressionen gegen auf öffentlichen Straßen fahrende Radsportler haben offensichtlich eine neue, schockierende Stufe erreicht. Wie das italienische Kontinental-Team S.C. Padovani Polo
23.12.2025Van der Poel nach weiterer Attacke: “Schon besser als Bier“ (rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) ist in seiner Karriere schon öfter an der Strecke angepöbelt und attackiert worden – unter anderem mit Bierbechern. Beim diesjährigen Paris
23.12.2025Weltmeisterin Vallières verlängert mit EF Education - Oatly (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
23.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
23.12.2025Unscheinbare Größe mit starker Saison und viel Grund zum Jubeln (rsn) – 29 Saisonsiege durfte Felix Großschartner in der Saison 2025 mit seiner Mannschaft feiern und erstmals seit 2021 war auch ein eigener erster Platz außerhalb von Österreichischen Meistersc
23.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
22.12.2025Van der Poel macht den Sand-Hattrick in Hofstade perfekt (rsn) - Antwerpen, Koksijde und Hofstade – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat drei Sandrennen in drei Tagen gewonnen und seinen vierten Saisonsieg bei seinem vierten Einsatz gefeiert.