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29.05.2025 | (rsn) - Manche Einzelwertungen der dreiwöchigen Rundfahrten werden eher im Vorbeigehen gewonnen oder teils auch ein wenig übersehen. Zurzeit davon betroffen ist zum Beispiel das Trikot für den besten Nachwuchsprofi, das Isaac Del Toro (UAE - Emirates - XRG) tragen würde, wäre er nicht Gesamtführender. Auch das Bergtrikot trifft oft dieses Schicksal, vielleicht auch deshalb scheint es beim aktuellen Giro außer Lorenzo Fortunato (XDS - Astana) niemand direkt anzupeilen. Anders ist das in diesem Jahr bei einer Wertung, die auf den ersten Blick überhaupt nicht ersichtlich ist, weil nicht durch ein spezielles Trikot gekennzeichnet.
Es geht um die Gesamtwertung der Zwischensprints. Und um die kämpfen Dries De Bondt (Decathlon - AG2R) und Mads Pedersen (Lidl – Trek), der die generelle Punktewertung im Maglia Ciclamina um Längen anführt, beinahe erbittert. Der Belgier hat nach 18. Etappen noch leicht die Nase vorn, führt mit 87 Zählern um einen Punkt vor dem Dänen. Ursprünglich hatte De Bondt daran aber kaum Aktien.
“In der Etappe nach Siena war ich mit Kaden Groves (Alpecin - Deceuninck) in der Ausreißergruppe und dachte, er würde den Zwischensprint holen wollen“, erzählte De Bondt gegenüber radsport-news.com rückblickend. Doch Groves winkte kurz vor der Linie mit einem Ellbogenzeig und überließ seinem belgischen Begleiter überraschend die Punkte. “Ich fragte ihn noch: ‘Brauchst du die nicht fürs Ciclamino?‘ Aber er meinte nur: ‘Ist mir egal‘ – offenbar hatte er da schon mit der Punktewertung abgeschlossen, nachdem er in Neapel leer ausgegangen war.“
Was als nette Anekdote begann, entwickelte sich weiter. De Bondt rollte unerwartet als Erster über die Linie und bekam von seinem sportlichen Leiter den Auftrag, auch den zweiten Sprint des Tages anzuvisieren. Denn, weil De Bondt auch schon als Ausreißer auf der 1. Etappe nach Tirana einige Punkte abgriff, war er plötzlich dick im Geschäft. “Ich war da einfach vorne mit dabei und bin als Zweiter oder Dritter durchgerollt“, sagte er. Und so kam es, dass der 33-Jährige nach der Gravel-Etappe plötzlich die Zwischensprint-Wertung anführte.
Nachdem wir bisher keinen Etappensieg haben, ist es vielleicht schön, diese Wertung mit nach Hause zu nehmen“, schildert er die Beweggründe des Teams, die mittlerweile auch seine eigenen geworden sind. Und weil De Bondt seitdem immer wieder mit in die Zwischensprints reinhält, gab es schon das eine oder andere Duell mit Pedersen und wohl auch das eine oder andere Wortgefecht, weil dem Dänen zumindest anfangs nichts ganz klar war, warum sich der Decathlon-Profi einmischte.
“Er kämpft dafür, weil die Punkte auch fürs Ciclamino zählen. Ich glaube, wenn er das rechnerisch sicher hat, wird er aufhören, und dann schauen wir mal.“
Ebenfalls eher zufällig hatte De Bondt auch in der neuen Red-Bull-Kilometer-Wertung Punkte gesammelt, doch dort spielt er mittlerweile keine Rolle mehr. “Auch das war noch in Albanien. Wir waren in der Fluchtgruppe und ich bin einfach durchgerollt. Ich wusste gar nicht, dass es dafür 2500 Euro gibt.“ Das Preisgeld wird im Team aufgeteilt, De Bondt lacht: “Wenn du da zwei Prozent bekommst, ist das schon viel. Aber ums Geld geht’s mir nicht.“ Im Vordergrund steht für ihn weiter ein Etappensieg. Die Sprintwertung sei eher ein netter Bonus. “Aber klar, wenn ich schon vorne bin, will ich es auch durchziehen.“ Viel wichtiger sei aber, dass man täglich eine Chance auf einen Erfolg suche.
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