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28.05.2025 | (rsn) – Nachdem Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) am Dienstag den besten Eindruck der Anwärter auf den Gesamtsieg beim 108. Giro d’Italia gemacht und seinen Rückstand auf den Leader Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) deutlich verkleinert hatte, schien es nicht unwahrscheinlich, dass der Ecuadorianer am Mittwoch auf dem Weg nach Bormio zum 20. Mal ins Führungstrikot einer Grand Tour schlüpfen würde.
Am Mortirolo hatte er den Mexikaner dann auch schon kurz abgeschüttelt – und das war das Zeichen für seinen Teamkollegen Georg Steinhauser, sich aus der Ausreißergruppe zu den Klassementfahrern zurückfallen zu lassen.
Der Deutsche spannte sich noch in der Abfahrt vor seinen Kapitän und dessen Begleiter, doch er konnte nicht verhindern, dass bis auf Antonio Tiberi (Bahrain Victorious) und Michael Storer (Tudor) alle Klassementfahrer wieder zusammenkamen.
Zwar konnte Carapaz im Finale noch Del Toros Attacke folgen, doch der Etappensieg samt Bonussekunden ging an seinen Konkurrenten. “Enttäuscht bin ich nicht. Natürlich wäre es schön gewesen, aber ich denke, wir können zufrieden sein mit dem, was herausgekommen ist. Heute war es eigentlich nicht der Plan, die Etappe zu gewinnen, sondern Richard im GC zu beschützen. Das hat geklappt und darum passt alles“, beurteilte Steinhauser in Bormio den Tag gegenüber RSN.
___STEADY_PAYWALL___Darüber, dass sein Kapitän das Rosa Trikot nicht übernommen hatte, war er übrigens auch nicht sonderlich traurig. “Wenn wir es jetzt hätten, müssten wir arbeiten. Von daher läuft bis jetzt alles nach Plan“, erklärte Steinhauser gegenüber Eurosport. “Aber ich denke auch jetzt schon werden andere Teams erwarten, dass wir mehr Verantwortung übernehmen, weil Richie einfach so stark ist", fügte er einschränkend an.
Auch wenn es für Del Toro nicht gereicht hat, so überholte Carapaz doch immerhin den bisherigen Zweitplatzierten, Simon Yates (Visma – Lease a Bike). Und mit 41 Sekunden Rückstand auf das Rosa Trikot liegt er weiterhin in Schlagdistanz. Wenn sich Steinhauser einen idealen Zeitpunkt für die Übernahme des Maglia Rosa wünschen dürfte, hätte er auch schon eine Idee: “Hoffentlich Etappe 20, weil wir dann nicht mehr so viel arbeiten müssen", sagte er zu RSN.
Richard Carapaz (EF Education - EasyPost) und der Leader Isaac Del Toro (UAE - Emirates - XRG) lieferten sich ein Duell auf Messers Schneide. | Foto: Cor Vos
Die Arbeit hatte er auf der 17. Etappe nicht gescheut. Dabei hätte er vielleicht um den Tageserfolg mitkämpfen können. Denn der Tageszweite Romain Bardet (Picnic – PostNL) war Teil jener großen Gruppe, zu der auch Steinhauser gehörte. Statt mit dem Franzosen und seinen Begleitern mitzugehen, arbeitete er zwei Minuten hinter ihnen gegen sie. Im Duell gegen eine Handvoll Helfer von UAE und Visma war Steinhauser aber letztendlich machtlos.
Dass er überhaupt wieder so gut drauf ist, ist nicht selbstverständlich. Denn der letztjährige Giro-Etappensieger laborierte an Knieproblemen und musste sogar das vorbereitende Höhentrainingslager absagen. In Tirana zeigte er sich noch unsicher, wie es ihm in den nächsten drei Wochen ergehen würde: "Bis jetzt ist es noch okay. Natürlich ist das etwas, was tagtäglich im Kopf herumschwirrt. Hält es, klappt alles?“
Am Passo Brocon gewann Steinhauser letzte Saison die 17. Giro-Etappe - und konnte es damals selbst kaum glauben. | Foto: Cor Vos
Nach 17 Renntagen kann er nun schlussfolgern, dass alles klappt. “Es geht mir ganz gut, aber ich spüre einfach, dass mir am Ende der Etappe immer etwas fehlt. Anfangs bin ich immer gut dabei und habe keine Probleme in der Spitzengruppe. Aber im Finale ist es so, dass ein bisschen etwas fehlt. Aber ich gebe mein Bestes, um Richard zu unterstützen“, so der 23-Jährige, der nach dem Mortirolo der einzige Carapaz-Helfer war. Jefferson Cepeda, der dort noch Carapaz' Angriff vorbereitet hatte, kam mit 12:29 Minuten Rückstand an, Mikkel Honoré und James Shaw brauchten je 25 Minuten länger als ihr Kapitän und der Rest der Mannschaft beendete die Etappe weitere zehn Minuten dahinter.
So wäre “Rosa nach Etappe 20“ wohl tatsächlich eine gute Idee. Und auch ein Steinhauser mit den Wunderbeinen des Vorjahres, als er in der Schlusswoche eine Etappe gewann und zweimal Dritter wurde, wäre hilfreich. Dass er diese Beine nicht hat, beunruhigt ihn aber nicht: “Das liegt an der fehlenden Vorbereitung. Deswegen bin ich relativ entspannt.“
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