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27.05.2025 | (rsn) - Giulio Pellizzari rettete für Red Bull – Bora – hansgrohe den Tag. Nicht unbedingt den 108. Giro d‘Italia. Dazu wiegen die beiden Ausstiege der früheren Giro-Sieger Jai Hindley und Primoz Roglic zu schwer. Besonders der heutige Verlust des Slowenen während der 16. Etappe von Piazzola sul Brenta zur Bergankunft in San Valentino schmerzt. Aber gegen Sturzverletzungen ist auch im modernen, wissenschaftlich geprägten Radsport nichts zu machen. Deshalb Hut ab vor dem Red Bull-Kapitän, dass er es doch noch versuchte, den Kampf ums Überleben im Klassement aufnahm, wie Roglic es am Morgen selbst bekräftigt hatte.
Für seinen jungen Helfer Pellizzari war nach dem Aus des Kapitäns der Weg frei und der Italiener nutzte seine Chance. Aber nicht gleich. "In die Gruppe zu gehen, erschien mir heute etwas zu risikovoll“, sagte er der RAI im Ziel.
___STEADY_PAYWALL___ Aber auf den letzten Kilometern zeigte der 21-Jährige, was er draufhat. Lange Zeit führte er die Favoritengruppe an. Dann stiefelte er sogar davon. Das Astana-Duo vorne erreichte er zwar nicht mehr. Er musste auch verkraften, dass von hinten noch Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) herankam. Im Zielsprint hängte er aber den Ecuadorianer ab und holte sich Platz drei und vier Bonussekunden.
Beim Giro 2024 trug Pellizzari (links) das Blaue Trikot des Bergkönigs in Vertretung des Gewinners Tadej Pogacar (2. von rechts). | Foto: Cor Vos
"Ja, schade, dass ich erst jetzt zeigen konnte, was ich draufhabe“, schwankte er ein wenig zwischen Stolz auf die eigene Leistung und Bedauern über die Taktikleine, an die er 15 Tage lang gefesselt war. Verstehen kann man natürlich, dass Pellizzari erst jetzt den Freibrief erhielt. Radsport ist Mannschaftssport und das Ziel Rosa wiegt höher als Tageserfolge, selbst wenn das Talent das drin hat. Das bewies er beim letzten Giro schon mit Etappenplatz 2, hinter Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) übrigens und vor seinem jetzigen Teamkollegen Dani Martinez sowie dem aktuellen Etappengewinner Christian Scaroni (XDS – Astana).
Pellizzari machte auch im Gesamtklassement einen Sprung nach vorn und kam in die Top 10. Diese Position zu festigen oder zu verbessern, interessiert ihn momentan allerdings nicht. "Nein. Jetzt werde ich nicht auf Klassement fahren, lieber morgen in die Fluchtgruppe gehen und um den Tagessieg kämpfen“, kündigte er an.
Pellizzari ist ein ziemlich interessanter Bursche, nicht nur wegen Etappenplatz 2 bei seinem Debüt-Giro im letzten Jahr. Er lieferte 2023 auch dem jetzigen Mann in Rosa, Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG), einen großen Kampf um die Krone bei der Tour de l’Avenir. Del Toro gewann da, Pellizzari holte sich aber die Abschlussetappe und stieß auf Gesamtrang 2 vor.
Pellizzari bei der Trofeo Calvia auf Mallorca wo er den 40. Platz belegte. | Foto: Cor Vos
Noch besser ist, dass beide im gleichen Haus in San Marino wohnen, Pellizzari ein Stockwerk über Del Toro. Beide kennen sich auch von vielen Nachwuchsrennen. Bis 2023 war meist der Italiener vorn. Mit der Tour de l’Avenir wendete sich das Blatt zu Gunsten des Mexikaners. Stellt die 16. Etappe dieses Giro nun einen weiteren Wendepunkt im Duell der Gleichaltrigen dar? Sechs Tage jünger ist der Mexikaner. Im Gebirge vor dem Gardasee sah er aber wesentlich älter aus. Für die Spannung beim Giro jedenfalls wäre es schön, wenn der Bursche aus dem oberen Stockwerk in San Marino den Nachbarn weiter unten noch einige Male herausfordern kann.
Freie Fahrt in den kommenden Tagen dürfte er erhalten. Red Bull hat nichts mehr zu verlieren, mit Pellizzari aber eine Menge zu gewinnen.
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