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15.05.2025 | (rsn) – Auch im regulären Sprint ist Danny van Poppel (Red Bull – Bora – hansgrohe) in Ungarn nicht zu schlagen. Hatte sich der Niederländer am Vortag noch durch einen cleveren Schachzug zum Sieg "geschlichen", ließ er auf der 2. Etappe über 177 Kilometer zwischen Veszprem und Siofok Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla), der einen kompletten Sprintzug vor sich hatte, von dessen Hinterrad aus keine Chance.
Dritter wurde Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek), der aus ungünstiger Position seinen Sprint mehrmals abbrechen musste. Insgesamt war es eine knappe Entscheidung, zum Jubeln blieb van Poppel keine Zeit.
Dass für Red Bull erneut der Anfahrer und nicht Sprinter Sam Welsford im Finale um den Sieg kämpfte, lag daran, dass es den Australier wie einen Großteil des Feldes auch bei einem Massensturz schwer erwischt hatte. Welsford musste wie seine Teamkollegen Ryan Mullen und Frederik Wandahl aufgeben. Mullen hatte den Sturz an der Spitze des Feldes ausgelöst, als er bei starkem Seitenwind von der Asphaltkante rutschte, die Kontrolle über sein Rad verlor und eine Kettenreaktion auslöste. Der Crash ereignete sich 123 Kilometer vor dem Ziel.
“Deswegen habe ich heute auch gemischte Gefühle“, sagte van Poppel nach seinem zweiten Sieg im Interview. “Gute Besserung an alle meine Teamkollegen“ sagte der 31-Jährige, der ohne Helfer im Finale auskommen musste, weil in Emil Herzog und Alexander Hajek nur noch zwei weitere Fahrer im Team verblieben sind. “Wir müssen einfach weitermachen jetzt“, meinte er, weiterhin das Gelbe Trikot des Gesamtführenden tragend.
“Der Schlüssel zum Sieg war es heute, ruhig zu bleiben, eine gute Position zu finden, was ich gut kann, und dann wegen dem Gegenwind lange zu warten. Ich habe es dann einfach mal versucht und bin doch sehr überrascht, dass es wieder geklappt hat", sagte van Poppel weiter.

Den Tag bestimmte erneut eine Ausreißergruppe, in der mit Siebe Deweirdt (Flanders Baloise) und Janos Pelikan (United Shipping) zwei Fahrer steckten, die auch schon zum Auftakt auf der Flucht gewesen waren. Maximal drei Minuten betrug ihr Vorsprung. Der Belgier Deweirdt war dabei im Bergtrikot unterwegs und verteidigte dieses souverän, in dem er sich die beiden Bergwertungen des Tages sicherte.
31 Kilometer vor dem Ziel wurde die Gruppe wieder zurückgeholt, den Rest des Weges rollte das Feld gemeinsam und relativ gemächlich dem Ziel entgegen, wo dann van Poppel den finalen Sprint für sich entschied.
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