Vorschau auf die 46. Ungarn-Rundfahrt

Drei Chancen: Sprintet Bauhaus zurück in die Erfolgsspur?

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Szene der Ungarn-Rundfahrt 2024 | Foto: Cor Vos

13.05.2025  |  (rsn) – Im vergangenen Jahr dominiert Thibau Nys (Lidl – Trek) die Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) auf beeindruckende Art und Weise. Der Belgier gewann zwei Etappen und entschied in einem spannenden Duell gegen Emanuel Buchmann (Cofidis / damals Bora – hansgrohe) erstmals die Gesamtwertung einer Rundfahrt für sich.

Bei der am Mittwoch in der Hauptstadt Budapest beginnenden 46. Ausgabe der Tour de Hongrie fehlt der 22-Jährige allerdings. Gleiches gilt für den letztjährigen Gesamtzweiten Buchmann sowie für Wout Poels (XDS – Astana / damals Bahrain Victorious), der aktuell beim Giro d’Italia im Einsatz ist.

Bei der fünftägigen Rundfahrt wird Lidl – Trek auf eine Mischung aus Routiniers wie den Spanier Juan Pedro Lopez sowie den beiden Youngster Albert Withen Philipsen – zuletzt Sechster bei Eschborn-Frankfurt – und Tim Torn Teutenberg bauen. Der Neoprofi aus Mettmann ist einer von fünf deutschen Fahrern am Start. Die besten Chancen auf einen Tageserfolg hat dabei Bahrain-Sprinter Phil Bauhaus. Der 30-jährige Kölner, in dieser Saison noch ohne Sieg, gewann 2021 bereits zwei Tagesabschnitte und trägt auch diesmal die Hoffnungen seines Teams.

“Wir erwarten mindestens drei Sprintfinals und werden alles daran setzen, Phil ein Top-Ergebnis zu ermöglichen“, sagte Bahrain-Sportdirektor Michal Golas, der auch für den Schlusstag keinen Sprint Royal ausschließen wollte: “Auch die 5.fünfte Etappe könnte mit einem Sprint enden, ist aber komplex und könnte aufgrund des Geländes Ausreißer begünstigen.“

Bei der für das Klassement wohl ausschlaggebenden 3. Etappe zur Bergankunft in Gyöngyös-Kékestetö, die im vergangenen Jahr Nys für sich entschied, setzt Bahrain Victorious auf den Norweger Torstein Träen, der dabei vom Belgier Max van der Meulen und dem Österreicher Rainer Kepplinger unterstützt werden soll.

Red Bull mit Sprinter Welsford und zwei Youngstern

Red Bull – Bora – hansgrohe tritt zwar ohne den abgewanderten Buchmann, dafür aber wieder mit Sprinter Sam Welsford an. Der 29-jährige Australier gewann in der vergangenen Saison den Auftakt der Ungarn-Rundfahrt und wird diesmal von seinem bewährten Anfahrer Danny van Poppel auf den Flachetappen unterstützt. In Abwesenheit eines Kletterspezialisten könnten auch der Österreichische Meister Alexander Hajek und der ehemalige Juniorenweltmeister Emil Herzog freie Fahrt erhalten. Mann fürs Gesamtklassement dürfte dagegen der Däne Frederik Wandahl sein, der zuletzt mit Rang fünf bei Eschborn-Frankfurt überzeugte.

Bei Jayco – AlUla wird der Heidelberger Max Walscheid nach einer vierwöchigen Rennpause in Diensten von Dylan Groenewegen stehen, wie Sprintkonkurrent Bauhaus bereits zweimaliger Etappensieger in Ungarn. Der 31-jährige Niederländer wartet seit der 6. Etappe der vergangenen Tour de France aber auf einen weiteren Erfolg.

Neben Teutenberg, Bauhaus, Herzog und Walscheid startet Jannik Steimle als fünfter deutscher Fahrer bei der Ungarn-Rundfahrt. Der 29-jährige Weilheimer wird in seinem ersten Renneinsatz seit Paris-Roubaix einer der Helfer von Giacomo Nizzolo sein, der wie auch Matteo Malucelli (XDS – Astana) und Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirates – XRG) zu den aussichtsreichen Sprintern.

Im Klassement Duell Lopez gegen Lopez?

Um den Gesamtsieg streiten werden sich voraussichtlich der Romandie-Siebte Juan Pedro Lopez, sein kolumbianischer Namensvetter Harold Martin Lopez, dessen Astana-Team mit Sergio Higuita einen weiteren starken Kletterer dabei hat, der die Türkei-Rundfahrt auf Rang zwei abschloss. Stark einzuschätzen ist auch der Spanier David de la Cruz (Q36.5), der im April die Abruzzen-Rundfahrt hinter Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) auf dem zweiten Platz beendete. Aber auch sein Schweizer Teamkollege Matteo Badilatti gehört zu den aussichtsreichen Bergspezialisten, wie etwa sein 13. Platz zu Saisonbeginn bei der Oman-Rundfahrt bewies.

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