“Autofahrer ist frontal in mich reingeknallt“

Ullrich bei Unfall schwerer verletzt als zunächst gemeldet

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Jan Ullrich als Gast bei den Deutschen Straßenmeisterschaften 2023 | Foto: Cor Vos

15.05.2025  |  (rsn) – Eine knappe Woche nach seinem Trainingsunfall, bei dem er von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden war, hat sich Jan Ullrich erstmals zu Wort gemeldet.

"Freitag wollte ich noch ein kleines Ründchen drehen - kurz vor zu Hause komme ich auf der Hauptstraße daher gerollt und dann hat mich ein Autofahrer übersehen", berichtete der 51-Jährige im Podcast “Rick und Ulle“, den er gemeinsam mit Rick Zabel betreibt. "Der wollte abbiegen und ist dann frontal in mich reingeknallt und in die linke Seite gefahren. Ich war genau auf dem Kühlergrill“, sagte Ullrich, der nach eigenen Angaben im Moment der Kollision mit einem Tempo von rund 30 km/h unterwegs war.

Nur kurze Zeit später seien schon Krankenwagen und Polizei vor Ort gewesen, um ihn zu versorgen und die Situation zu regeln. "Der Fahrer hat mich einfach nicht gesehen und stand auch unter Schock", meinte der Tour-de-France-Gewinner von 1997.

Nachdem zunächst von einem Schlüsselbeinbruch, Prellungen und Hautabschürfungen die Rede gewesen war, ergänzte nun Ullrich, der sich immer noch im Krankenhaus befindet, wo auch der Podcast aufgenommen wurde, dass er sich außerdem zwei Rippen gebrochen und eine Lungenverletzung zugezogen habe.

"Der linke Lungenflügel war eingefallen, da musste ein Schlauch rein, damit er sich wieder entfalten kann. Da haben die Ärzte erst mal ein bisschen Panik gehabt. Aber jetzt ist alles wieder okay", sagte er nun und fügte an: "Was witzig ist: Ich hatte mir vorher noch nie das Schlüsselbein gebrochen. Aber ich lag da und habe sofort gemerkt: Das Schlüsselbein ist durch."

Zabel fragte mit Blick auf Ullrichs Drogenvergangenheit auch nach möglichen Problemen bei der Vergabe der Schmerzmittel: "Das wurde angesprochen und es wird darauf Rücksicht genommen. Man bekommt so viel Schmerzmittel, dass man es ertragen kann. Da wird es keine Probleme geben", meinte der gebürtige Rostocker dazu.

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