--> -->
13.05.2025 | (rsn) – Allzu lang ist die Grand-Tour-Historie des Teams Tudor Pro Cycling noch nicht. Bisher umfasst sie einen kompletten Giro d`Italia, den aus dem Vorjahr – und die vier bisherigen Etappen der 108. Ausgabe. Bislang waren zwei vierte Plätze im Sprint, 2024 eingefahren von Alberto Dainese auf der 9. und der 18. Etappe, die besten Resultate bei einer dreiwöchigen Landesrundfahrt für die noch junge Mannschaft aus der Schweiz. Maikel Zijlaard hat diese Marke nun verbessert.
Mit seinem überraschenden dritten Platz im Massensprint von Lecce auf der 4. Etappe sorgte er für einen neuen Bestwert in der Geschichte des Teams. ___STEADY_PAYWALL___
“Es war wie erwartet ein hektisches Finale. Ein paar Kurven auf den letzten 1,5 Kilometern sorgen immer für einen schönen Sprint und etwas Chaos, was mir eigentlich ganz gut liegt“, so der Mann aus Rotterdam, der seit 2023 im Team ist. “Natürlich wollte ich es auch gerne siegreich zu Ende bringen, aber es ist nie einfach, ein Radrennen zu gewinnen.“
Maikel Zijlaard (Tudor, im schwarzen Trikot) wurde Dritter der 4. Giro-Etappe. | Foto: Cor Vos
Und vielleicht wäre das auch ganz vermessen, denn so viel Siege hat Zijlaard in seiner Laufbahn noch nicht gefeiert. Einen, um genau zu sein. Und das war kein Sprint, sondern das Auftaktzeitfahren der Tour de Romandie 2024. Tatsächlich ist der 25-Jährige eher als Prologspezialist bekannt, im kurzen Kampf gegen die Uhr liefert er regelmäßig Spitzenergebnisse ab. Die Prologe der Deutschland Tour in den vergangenen beiden Jahren etwa beendete er jeweils als Dritter.
Dass Zijlaard auch sprinten kann, stellte er allerdings auch schon unter Beweis. So etwa bei Tirreno-Adriatico, als er auf der 2. Etappe lediglich von Jonathan Milan (Lidl – Trek) geschlagen wurde. Als Ersatzmann, wohlgemerkt. Denn eigentlich ist neben Dainese, der aktuell aber nicht in Form ist, Arvid de Kleijn der Sprintkapitän im Team. Seit seinem Schlüsselbeinbruch bei der UAE Tour ist der Niederländer aber kein Rennen mehr gefahren.
“Da Arvid bei Tirreno-Adriatico nicht dabei war, hatte Maikel die Chance, sich in den Sprints zu testen und sich auf den Giro vorzubereiten“, erklärte Sportdirektor Marcel Sieberg, wie es überhaupt dazu kam, dass Zijlaard nun zu seiner Grand-Tour-Premiere kam. “Heute ist ihm das sehr gut gelungen, vor allem wenn man bedenkt, dass er kein reiner Sprinter ist. Maikel kommt ja von der Bahn, und eigentlich kennen wir ihn als starken Leadout für Arvid. Auf dem Podium zu stehen ist ein großartiges Ergebnis.“
Erst nach der Zieldurchfahrt lag der Niederländer vor seinem siegreichen Landsmann Casper van Uden (Picnic – PostNL) | Foto: Cor Vos
Sowohl Zijlaard als auch Sieberg lobten zudem den starken Auftritt der gesamten Mannschaft. “Was wir als Team gemacht haben, war großartig, wir hatten das ganze Rennen über die Kontrolle über das, was wir zu tun hatten“, so der Fahrer. “Wir haben die Mentalität, dass wir immer alles bis zur Ziellinie geben wollen: manchmal zahlt sich das aus, manchmal nicht. Aber ich denke, wir können mit dem heutigen Tag zufrieden sein, und hoffentlich ist das der Anfang von etwas noch Schönerem."
Sieberg verwies zudem auf die weitere Aufgabe der Mannschaft, denn ihren verkappten Sprinter in Position zu bringen, war nicht der einzige kollektive Job. “Wir mussten ja auch auf unseren GC-Leader Michael Storer aufpassen.“ Auf den hektischen letzten Kilometern war das nicht ganz einfach, in Lecce gab es mehrere Defekte und auch Stürze, von denen Tudor jedoch verschont blieb.
Und so waren es auf der finalen elf Kilometer langen Runde vor allem die Deutschen im Team, die ein guten Ausgang des Tagutes Ergebnis vorbereiteten. Zunächst war es Marco Brenner, der sich an der Spitze des Feldes zeigte und bis zur Fünf-Kilometer-Zone, die Sicherheit bei einem möglichen Sturz geboten hätte, im Wind fuhr. “Im Finale hat das Team einen fantastischen Job gemacht. Florian (Stork) hat wirklich gut gearbeitet, um alle in Position zu halten, bevor er an Alex Krieger und Rick Pluimers übergab“, so Sieberg.
Pluimers und Zijlaard verloren sich auf den letzten 1000 Metern zwar. Doch hatte Letzterer, der sich auch allein gut positionieren kann, auch ohne Hilfe gute Hinterräder gefunden. Von dem des Mann in Rosa, Mads Pedersen (Lidl – Trek), arbeitete er sich nach vorne an das von Tagessieger Casper van Uden (Picnic – PostNL). Und von dort dann als Dritter ins Ziel.
31.10.2025Del Toro: “Hätte das Rosa Trikot lieber durch Leiden verloren“(rsn) – Isaac del Toro (UAE -Emirates – XRG) hat eine überragende Saison hinter sich. Seinen 16 Siegen auf internationalem Parkett ließ er jüngst noch zwei ungefährdete Titel bei den mexikanis
20.06.2025Beim Giro Carapaz geholfen: UCI ermittelt gegen De Bondt(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat gegen Dries De Bondt (Decathlon – AG2R La Mondiale) eine Untersuchung wegen eines möglichen Regelverstoßes eingeleitet. Die UCI bezieht sich dabei auf die
04.06.2025Kanter: “Das war mein bisher erfolgreichster Giro“(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
03.06.2025Gee: “Toll, dass es noch viel Verbesserungspotential gibt“ (rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
03.06.2025Groves in Philipsens Leadout zur Tour de France?(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein
02.06.2025EF trauert dem entgangenen Maglia Rosa nicht hinterher(rsn) – Zwei Etappensiege und ein dritter Platz in der Gesamtwertung: Der Giro d’Italia 2025 dürfte als eine der erfolgreichsten Grand Tours in die Geschichte von EF Education – EasyPost eingeh
02.06.2025Giro-Debütant van Aert mit Trofeo Bonacossa ausgezeichnet(rsn) - Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kann auf ein erfolgreiches Giro-Debüt zurückblicken. Nicht nur gewann der Belgier die Schotter-Etappe nach Siena und komplettierte damit seine Sammlung
02.06.2025Reef: “Wir haben in den letzten Wochen alles perfekt umgesetzt“(rsn) – Der achte Gesamtsieg bei einer Grand Tour kam für Visma – Lease a Bike eher unerwartet. Zwar hatte Simon Yates bereits im Jahr 2018 die Vuelta a Espana für sich entscheiden können, dana
02.06.2025Das große Ziel verfehlt, Denz und Pellizzari retteten die Bilanz(rsn) – Heinrich Haussler sprach von einer "emotionalen Achterbahnfahrt“. Der Sportliche Leiter von Red Bull – Bora – hansgrohe sprach im Ziel der 18. Etappe des Giro d’Italia über den Tage
02.06.2025Hollmann nach Giro-Sturz zum zweiten Mal operiert(rsn) – Juri Hollmann ist seit seinem Ausscheiden auf der 6. Etappe des Giro d´Italia in Neapel bereits zwei Mal operiert worden. Das teilte sein Team Alpecin – Deceuninck mit und gab ein Update
01.06.2025Adam Yates zwischen den Stühlen – und doch zufrieden(rsn) – Allzu oft kam es noch nicht vor, dass Simon und Adam Yates in ihren Karrieren, die sich näher an der Zielgeraden als an Kilometer 0 befinden, in Grand Tours gegeneinander antreten mussten.
01.06.2025Krieger kommt als Giro-Letzter in Rom an(rsn) – Die Gemeinsamkeit zwischen Alexander Krieger (Tudor) und Giovanni Pinarello ist nicht unbedingt offensichtlich, aber es gibt sie. Den Sprintanfahrer und den Begründer der italienischen Edel
13.11.202520. Giro-Etappe mit Bergankunft in Piancavallo? (rsn) – Kurz vor der offiziellen Streckenpräsentation des Giro d´Italia 2026 am 1. Dezember werden immer mehr Informationen über den angeblichen Verlauf veröffentlicht. Nun meldete SpazioCiclism
13.11.2025Leadout-Lienhard erfüllte sich 2025 zwei Träume auf einmal (rsn) – Nach fünf Jahren beim französischen Team Groupama – FDJ hat sich Fabian Lienhard in der Saison 2025 gleich zwei Träume auf einmal erfüllt: Der Schweizer wechselte zu Tudor und fuhr dam
13.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
12.11.2025Arensman: “Letztendlich ist Radsport nur eine Nebensache“ (rsn) – Bei der vergangenen Tour de France feierte Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) die bisher größten Erfolge seiner Karriere. Aber nicht die auf der 14. Und 19. Etappe eindrucksvoll herausgef
12.11.2025“Pure Magie“: Red Bull absolviert Windkanaltests im Laserlicht (rsn) – Red Bull – Bora – hansgrohe nutzt im Kampf um jede Sekunde modernste Technik. Wie der Rennstall berichtete, wurden in der Catesby Aero Research Facility, einem stillgelegten Eisenbahntu
12.11.2025Steigt van Aert in Kortrijk in die Cross-Saison 2025/26 ein? (rsn) – Noch immer haben weder der siebenmalige Weltmeister Mathieu van der Poel noch der dreimalige Titelträger Wout van Aert ihre Pläne für die Cross-Saison 2025/26 offengelegt. Doch zumindest
12.11.2025Gravel-WM-Zweiter Biesterbos und de Jong zu Picnic (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.11.2025Tour du Rwanda ab 2027 mit WorldTour-Status? (rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat trotz der Kritik an der WM-Vergabe an ein autokratisch regiertes Land die vergangene Straßen-Weltmeisterschaften sowohl aus sportlicher als auch aus organisa
12.11.2025Wiebes will mehr sein als die beste Sprinterin der Welt (rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) blickt auf eine erneut überragende Saison zurück, in der ihr nicht weniger als 25 Siege gelangen, so viele wie noch nie in ihrer Karriere, die 2018 bei
12.11.2025Club-Fahrer, deutsche Talente und ein österreichischer Routinier (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komp
11.11.2025Sweeck im Sprintduell gegen Vandeputte zum ersten Saisonsieg (rsn) – Nach einem packenden Finale hat Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) den dritten von acht Läufen der Superprestige-Serie beim Jaarmarktcross in Niel für sich entscheiden können. In einer
11.11.2025Brand dreht in Niel den Spieß gegen van der Heijden um (rsn) – Nur drei Tage nach dem verpassten Europameistertitel hat Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) bei der Superprestige in Niel Revanche genommen. Ähnlich wie die Europameisterin Inge van der