--> -->

06.04.2025 | (rsn) - Marco Haller (Tudor) setzte bei der diesjährigen Flandern-Rundfahrt früh Akzente und gehörte in der ersten Rennhälfte zu den auffälligsten Fahrern. Der Österreicher setzte sich nach nur 30 Kilometern mit acht weiteren Fahrern vom Feld ab – eine klassische Ausreißergruppe, die für Haller das perfekte Szenario darstellte. "Es ist eigentlich optimal für uns gelaufen. Ich bin relativ einfach in die Gruppe gekommen“, sagte er im Ziel gegenüber radsport-news.com.
Dass später sein Teamkollege Matteo Trentin (Tudor) aus einer Favoritengruppe nach vorne sprang, brachte das Team Tudor in eine ideale Ausgangsposition. "Das sah ziemlich gut aus für uns“, so Haller. Die Ausreißer hatten zwischenzeitlich vier Minuten Vorsprung auf das Feld. Rund 90 Kilometer vor dem Ziel fuhr eine Verfolgergruppe um Stefan Küng (Groupama – FDJ) zur Spitze auf. ___STEADY_PAYWALL___
Die Gruppe wuchs auf 14 Fahrer an, darunter mehrere starke Klassikerfahrer und es sah für das Tudor-Duo zwischenzeitlich recht vielversprechend aus. "Wir haben uns lange vorne halten können. Wir retteten uns sogar mit den Topfavoriten über den Koppenberg“, schilderte Haller. Die Kopfsteinpflaster-Sektoren und kurzen, giftigen Anstiege forderten jedoch zunehmend Tribut – nicht nur physisch, sondern auch taktisch. "Wir konnten uns noch lange unter den Top Ten halten, doch dann kam am letzten Kwaremont wieder eine große Gruppe von hinten. Das war dann richtig bitter, da sind unsere Felle davongeschwommen.“
Die Enttäuschung über das fehlende Resultat schwang bei Haller mit, der als 45. über die Ziellinie rollte, mit. Die Leistung des Teams wollte er damit aber nicht schmälern: "Schade, dass wir nichts abholen konnten, denn die Mannschaft ist total gut gefahren. Meine Form ist gut, leider gibt es dafür keine Punkte. Positiv bleiben, für uns gibt es auch den nächsten Sonntag.“ Dass Tudor in die Offensive ging, war kein Zufall, sondern Strategie.
"Jeder hat gewusst, dass man nicht warten darf, bis Pogacar oder van der Poel losfahren. Man muss da schon vorne sein“, so der 31-jährige. Gemeinsam mit Trentin, der zeitglich mit Haller als 21. ins Ziel kam, versuchte er, das Rennen von vorn zu gestalten und dem erwartbaren Solo der Favoriten zuvorzukommen. "Zu zweit haut man da alles raus. Wir fuhren beide auf dem Zahnfleisch, so dass es auch schwer war, einen Kapitän auszudeuten.“
Marco Haller probiert es immer wieder über die Fluchtgruppen. | Foto: Cor Vos
Die Taktik erinnert an Hallers Rennen bei Olympia 2024, wo eine ähnliche Vorgehensweise zum Erfolg führte. "Absolut, das ist kein großes Geheimnis. So muss man es eben machen, um eine Chance zu haben“, betonte er. Eine Strategie die wohl zu Hallers Stärken passt. "In Gent-Wevelgem war es knapp, heute war es knapp. Das ist meiner Meinung nach die einzige Chance, die ich habe. Denn meine Werte sind ein bisschen anders als die von Pogacar und van der Poel.“
Auch bei Gent-Wevelgem war Haller als Ausreißer unterwegs, wobei es für ihn "zwischendurch ein bisschen nach Podium gerochen" hatte. Doch bei der zweiten Kemmelberg-Überfahrt konnte er Pedersen nicht mehr und es "fehlte ein halbes PS mehr" um dranzubleiben. Dass es diesmal nicht reichte, ändert für Haller nichts an der Grundhaltung: "Am Ende heißt es, alles reinwerfen, um den Motor so lange wie möglich am Laufen zu halten, um so weit wie möglich zu kommen. Wir können uns nichts vorwerfen.“
Und der Motor läuft: Mit Blick auf Paris–Roubaix am kommenden Sonntag zeigt Hallers Leistung, dass seine Form stimmt – und dass mit ihm auf den Paves erneut zu rechnen ist.
16.04.2025Degenkolb: “Das komplette Gesamtpaket rechts ist kaputt“ (rsn) - Trotz schwerster Armverletzungen denkt John Degenkolb (Picnic – PostNL) nicht ans Karriereende. Nachdem er 2016 im Trainingslager von Calpe von einem Auto umgefahren worden war, will sich de
15.04.2025Red-Bull-Teamchef Denk: “Vielleicht fehlt der Klassikerfuchs“(rsn) – In den letzten Wochen stand genau jene Klassikerfraktion im Dauereinsatz, die Red Bull – Bora – hansgrohe zur neuen Saison so massiv verstärkt hatte. Mit dem im Winter etablierten eigen
08.04.2025Reusser: “Ich hätte geheult, wenn Liane gewonnen hätte“(rsn) – Bei der Ronde van Vlaanderen 2025 gab Marlen Reusser (Movistar) fast so etwa wie ein doppeltes Comeback. Zum einen musste sie das Rennen vor einem Jahr mit schweren Sturzverletzungen beenden
08.04.2025Kann van Aert bei Paris-Roubaix noch eine Schippe drauflegen?(rsn) – Im Sprint um Platz drei bei der Flandern-Rundfahrt musste sich Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) Vorjahressieger Mathieu van der Poel geschlagen geben. Doch der Auftritt des 30-jährige
07.04.2025Van der Poel war vor der Flandern-Rundfahrt erkrankt(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin -Deceuninck) war vor der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) krank und musste sogar drei Tage lang Antibiotika nehmen. Dies bestätigte der Sportliche Leiter seines Tea
07.04.2025Knochenbrüche: Degenkolb verpasst Paris-Roubaix(rsn) – Seit Wochen hat John Degenkolb vom 13. April gesprochen und sich auf Paris-Roubaix gefreut. Genau zehn Jahre und einen Tag nachdem er am 12. April 2015 die Königin der Klassiker gewonnen ha
07.04.2025Kopecky: “Von diesem Sieg habe ich lange Zeit geträumt“(rsn) – Während die Ronde van Vlaanderen bei den Männern auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken kann, ist die Ausgabe der Frauen mit bislang 22 Editionen noch vergleichbar jung. Am
07.04.2025Longo Borghini erleidet Gehirnerschütterung(rsn) – Elisa Longo Borghini (UAE Team – ADQ) hat bei ihrem schweren Sturz in der frühen Phase der Flandern-Rundfahrt (1.WWT) eine Gehirnerschütterung erlitten. Dies gab das Team der Italienerin
07.04.2025Pogacar trotzt in Flandern dem Pech und van der Poel(rsn) – Als die beiden Überflieger wurden Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) und Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) vor der 109. Ronde van Vlaanderen (1.UWT) bezeichnet und am Ende wa
06.04.2025Lippert glänzt an den Hellingen und fährt aufs Ronde-Podium(rsn) – Als sich Liane Lippert (Movistar), Lotte Kopecky (SD Worx – Protime), Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) und Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM – zondacrypto) auf den letzte
06.04.2025Pedersens Traum muss warten – aber wie lange noch?(rsn) – Platz zwei – wieder einmal. Mads Pedersen (Lidl – Trek) stand zum vierten Mal bei einem Monument auf dem Podium, zum vierten Mal nicht auf dem höchsten Platz in der Mitte. Der Däne nÃ
06.04.2025Kein Podium – aber das Vertrauen bei Visma ist zurück(rsn) – Es hat wieder nicht gereicht. Der Traum vom Sieg bei der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) bleibt Visma – Lease a Bike und vor allem Wout van Aert weiter verwehrt. Die niederländische Equipe is
19.11.2025U23-Dauerbrenner mit internationalen Achtungserfolgen (rsn) - Für Alexandre Kess (Lotto - Kern-Haus - PSD Bank) war 2025 ein Jahr der Neuerungen. Der Luxemburger wechselte nicht nur erstmals in ein deutsches Team, sondern absolvierte auch ein Rennpro
19.11.2025Erneute Herzprobleme: Cipollini wieder im Krankenhaus (rsn) – Mario Cipollini leidet wieder an Herzproblemen. Wie der 58-jährige Italiener auf Instagram mitteilte, befinde er sich derzeit im Krankenhaus, die dortigen Ärzte würden prüfen, “ob die
19.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
19.11.2025Kehrt Træen zu Uno - X Mobility zurück? (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
18.11.2025Sieg, Sturz, Comeback: Im Achterbahnjahr war alles dabei (rsn) - Wer im vierten U23-Jahr das Team wechselt, der sucht meistens nicht nur neue Trikotfarben, sondern den entscheidenden Impuls für den Sprung zu den Profis. Silas Koech hat diesen Schritt gewag
18.11.2025Premier Tech neuer Hauptsponsor von St. Michel - Preference Home (rsn) – Nach dem vorzeitigen Ausstieg beim israelischen Zweitdivisionär wird Premier Tech neuer Hauptsponsor des französischen Rennstalls St. Michel - Preference Home - Auber 93. Wie das auf den
18.11.2025Aserischer Nachwuchsfahrer positiv auf “Crystal Meth“ (rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat Nachwuchsfahrer Artyom Proskuryakov vorläufig suspendiert. Grund ist nach Angaben der UCI eine positive Dopingprobe, die der 18-jährige Aserbaidschaner bei
18.11.2025Espargaró: “In beiden Welten aktiv? Hat nicht geklappt“ (rsn) – Es war ein kurzes Radsport-Gastspiel: Nach wenigen Monaten als Fahrer bei Lidl - Trek Future Racing fokussiert sich MotoGP-Fahrer Aleix Espargaró künftig wieder ganz auf den Motorradsport.
18.11.2025Almeida: Bester Saison der Karriere soll weitere Steigerung folgen (rsn) – UAE – Team Emirates – XRG hat den noch bis Ende 2026 laufenden Vertrag mit Joao Almeida vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert. Das teilte der Rennstall von Toursieger und Weltmeist
18.11.2025Aussie-Duo für Decathlon: Haussler und Renshaw neue Sportdirektoren (rsn) – Nach seinem Abschied bei Red Bull – Bora – hansgrohe hat Heinrich Haussler eine neue Aufgabe auf WorldTour-Niveau gefunden. Der 41–jährige Australier wird künftig als Sportdirektor b
18.11.2025Widar gibt 2026 Debüt bei zwei Monumenten und der Vuelta (rsn) – Jarno Widar wird gleich in seinem ersten Profijahr ein anspruchsvolles Programm absolvieren. Wie der 20-jährige Belgier in einem Interview mit der Zeitung Het Laatste Nieuws ankündigte, ge
18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen (rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati