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12.03.2025 | (rsn) – Andrea Vendrame (Decathlon – AG2R) hat in Colfiorito die 3. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico (2.UWT) gewonnen. Der Italiener setzte sich auf nasser Straße nach einem kalten und regnerischen Marathon-Tag bei rund zehn Grad über 239 Kilometer quer durch die Toskana nach Umbrien im Sprint eines reduzierten Hauptfeldes vor Tom Pidcock (Q36.5) sowie Romain Gregoire (Groupama – FDJ) durch.
Damit sorgte der Italiener für den dritten Sieg eines Landsmanns in Folge. Das gab es bei Tirreno-Adriatico zuletzt vor 15 Jahren. Etappenvierter wurde der Niederländer Rick Pluimers (Tudor) vor dem Spanier Roger Adria (Red Bull – Bora – hansgrohe).
"Es war ein langer, harter Tag, aber mein Team hat sich sehr gut um mich gekümmert und ich bin wirklich froh, so einen Sieg bei Tirreno-Adriatico zu feiern", strahlte Vendrame im Sieger-Interview und erklärte außerdem, er sei nicht wirklich überrascht davon, bei dieser Ankunft gewonnen zu haben: "Ehrlich gesagt, habe ich schon geglaubt, dass ich eine Siegchance habe. Und dann hat auch mein Sportdirektor über Funk gesagt: Du kannst den Sprint da heute gewinnen! Da habe ich umso mehr daran geglaubt."
Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) verteidigte seine Gesamtführung als Etappenzehnter ohne Zeitverlust. Der Sieger des Auftaktzeitfahrens vom Montag hatte drei Kilometer vor dem Ziel in Colfiorito sogar noch eine Solo-Attacke gewagt und sich etwas von der Konkurrenz abgesetzt. Die Lücke aber schloss 1.000 Meter vor dem Ziel kein geringerer als Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck), der zuvor im Anstieg zur erst vier Kilometer vor Schluss passierten Bergwertung an der Valico di Colfiorito selbst einen Vorstoß versucht hatte, aber nicht richtig weg kam.
Ganna führt nun 22 Sekunden vor Juan Ayuso (UAE – Emirates – XRG) und 29 Sekunden vor Antonio Tiberi (Bahrain Victorious) sowie 34 Sekunden vor Derek Gee (Israel – Premier Tech) und 36 Sekunden vor Mattia Cattaneo (Soudal – Quick-Step) die Fernfahrt an. Der am Vortag erfolgreiche Jonathan Milan (Lidl – Trek) konnte nach einem Sturz kurz vor dem letzten Anstieg im Finale nicht mehr mithalten und musste sich aus den Top 10 der Gesamtwertung verabschieden.
Das Ziel der Etappe nicht erreicht hat das Israel-Premier-Tech-Duo Pascal Ackermann und Hugo Houle, die beide nach nicht ganz zwei Rennstunden aufgaben.
Mit Start der Etappe setzte sich das Duo Davide Bais (Team Polti - VisitMalta) und Lorenzo Conforti (VF Group - Bardiani CSF - Faizanè) vom Feld ab. Bais ging als Führender der Bergwertung in den Tag und dürfte gewiss die beiden ersten Bergwertungen der Etappe im Visier gehabt haben. Der Vorsprung der beiden wuchs schnell auf über sechs Minuten an. Nach 76 Kilometern stand die erste Bergwertung am Passo del Lume Spento an, an der sich jedoch Conforti vor Bais die fünf Bergpunkte sicherte.
Bei stetigem Dauerregen und Temperaturen zwischen sechs und zehn Grad verging dem Ausreißerduo jedoch bald die Lust an der Flucht und so wurden sie nach 100 Kilometern vom Feld wieder eingeholt. Aufgrund des schlechten Wetters mühte sich das Peloton – angeführt von den Ineos Grenadiers – mit einem Stundenmittel von rund 35 km/h durch die ersten beiden Rennstunden.
Nach 113 Kilometern erreichte das Feld die zweite Bergwertung in La Foce und erneut griffen Conforti und Bais an – wieder mit dem besseren Ende für Conforti. Anschließend ließen sich beide wieder zurückfallen, sodass es für lange Zeit ein geschlossenes Hauptfeld gab. Erst der Zwischensprint in Castel del Piano nach 170 Kilometern brachte etwas Bewegung ins Feld. Zunächst gewann Milan souverän den Sprint und sicherte sich drei Sekunden Zeitbonifikation, im Anschluss attackierten Andrea Pietrobon (Team Polti VisitMalta) und Dries De Bondt (Decathlon AG2R La Mondiale). Beide fuhren sich innerhalb weniger Kilometer einen Vorsprung von zwei Minuten heraus.
Das Streckenprofil der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico. | Foto: Veranstalter
In der Folge stieg der Abstand zwischen Ausreißern und Feld auf über 3:30 Minuten an. Die letzte Hürde war der Schlussanstieg nach Valico di Colfiorito, ein typischer "Rollerberg" von 18 Kilometern Länge und einer durchschnittlichen Steigung von 3,9 Prozent. Einzig der Beginn mit Passagen bis zu zehn Prozent hatte es in sich. Bereits zur Anfahrt auf den Anstieg kam jedoch Hektik im Feld auf, die aufgrund der Nässe zu mehreren Stürzen führte – unter anderem kam Milan zu Fall, der das Rennen aber fortsetzen konnte.
Im Anstieg selbst diktierte zunächst Ineos Grenadiers weiter das Tempo und erhielt kaum Hilfe durch andere Teams. Pietrobon und De Bondt verteidigten so lange einen Vorsprung von rund 1:40 Minuten. Erst mit der Unterstützung von Alpecin – Deceuninck sank der Rückstand sukzessive. Neun Kilometer vor dem Ziel war erst De Bondt und kurz darauf auch Pietrobon eingeholt. Zugleich kamen die ersten Attacken von Ben Healey und Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) sowie van der Poel. Das Rennen neutralisierte sich allerdings stets wieder. So hielt sich auch Spitzenreiter Ganna in der ersten Gruppe.
Nach der Bergwertung blieben noch vier flache bis abschüssige Kilometer bis zum Zielstrich, auf denen Ganna selbst in die Offensive ging und einige Meter an Vorsprung herausholte. Allerdings wurde der Leader an der Flamme Rouge wieder eingeholt. Es kam zum Sprint einer reduzierten Gruppe, den schließlich Vendrame gewann – nach 6:28 Stunden an Fahrzeit.
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