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26.02.2025 | (rsn) – In jüngster Vergangenheit kam es immer wieder zu katastrophal verlaufenen Stürzen bei der Polen-Rundfahrt, in deren Folge sich die Organisatoren heftiger Kritik ausgesetzt sahen. 2019 starb der junge Belgier Björg Lambrecht an inneren Blutungen, nachdem er in einen Graben gestürzt und dabei gegen ein Betonrohr geprallt war. Im Jahr darauf wurde Fabio Jakobsen bei der bergab verlaufenen Sprintankunft in Katowice im Sprint von Dylan Groenewegen in die Gitter gedrängt und zog sich dabei schwerste Gesichtsverletzungen zu.
Auch die letztjährige Austragung wurde von einem schweren Zwischenfall überschattet, als nämlich der Franzose Nicolas Debeaumarché auf der 3. Etappe mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Steinmauer prallte und anschließend regungslos liegen blieb. Wie die Rennjury später zugab, sei der Sturz des Franzosen zunächst nicht bemerkt worden, so dass wertvolle Zeit verstrich, ehe dem Verletzten geholfen werden konnte.
Schließlich wurde Debeaumarché entdeckt und mit gebrochenen Brustwirbeln in ein Krankenhaus gebracht. Das wahre Ausmaß des Schadens wurde jedoch erst später festgestellt. “Ich wurde in Polen ins Krankenhaus eingeliefert, woraufhin wir uns schnell entschieden, die Operation in Frankreich durchführen zu lassen. Ich wurde an den vier Wirbeln operiert, die ich mir im Brustbereich gebrochen hatte“, so der 27-Jährige in einem Video seines Teams.
Bei dem Sturz spürte Debeaumarché sofort, “dass es ernst war.“ Wie er nun erklärte, sei nicht nur seine Karriere gefährdet gewesen, er habe sogar um sein Leben bangen müssen. “Die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften Lähmung lag bei nicht weniger als 90 Prozent und die Wahrscheinlichkeit, dass ich sterben würde, lag bei 50 Prozent“, sagte er nun.
Auch wenn sich die schlimmsten Prognosen nicht bewahrheiteten, so stand Debeaumarché eine lange und schwierige Rehabilitation bevor, in der er volle Unterstützung seines Teams erhielt, wie er betonte: “Das war wirklich entscheidend. Die Genesung dauerte sehr lange. Ich habe in dieser Zeit auch viel Gewicht verloren und viel Muskelmasse verloren. Es ist ein langer Prozess, aber das Team gibt mir wirklich Zeit, mich vollständig zu erholen“, so der aus Macon im Département Saône-et-Loire stammende Debeaumarché, der erst Ende 2023 bei Cofidis seinen ersten Profivertrag unterschrieben hatte.
Bis zu seiner schweren Verletzung kam er auf 56 Renntage und gab beim Giro d’Italia sogar sein Grand-Tour-Debüt. Mittlerweile kann Debeaumarché wieder auf der Straße trainieren und kann es kaum erwarten, “wieder eine Nummer auf meinem Trikot zu tragen“, wie er abschließend bemerkte.
Debeaumarchés Sturz hatte auch deshalb für heftige Diskussionen gesorgt, weil der Radsportweltverband UCI bei der Polen-Rundfahrt versuchsweise nur eingeschränkt Funk zugelassen hätten. In jeder Mannschaft waren nur jeweils zwei Fahrer verkabelt. Visma-Team-Manager Richard Plugge etwa schrieb an jenem 14. August auf X: “Heute herrschte Chaos“ und erläuterte weiter, dass die Begleitfahrzeuge nicht zu ihren Fahrern gelangen konnten, um im Bedarfsfall Hilfe zu leisten.
Wie der Radsportexperte Benji Naesen später ergänzte, habe er von mehreren Profis Informationen erhalten, wonach auch im Feld Fahrer an derselben Stelle stürzten, weil es aufgrund des eingeschränkten Funkverkehrs keine entsprechenden Hinweise gegeben habe.
Debeaumarché gehörte auf der 3. Etappe zu einer Ausreißergruppe, als er ebenso wie Pepijn Reinderink (Soudal – Quick-Step) stürzte. Gemeldet wurde jedoch nur der Unfall des Niederländers, während der Cofidis-Fahrer schwer verletzt im Straßengraben lag und sein Rennrad auf einem Feldweg jenseits der Strecke landete.
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