--> -->
29.01.2025 | (rsn) - Zehn Jahre nach der Gründung blickt man bei Israel – Premier Tech zu Beginn der Saison 2025 auf das bis dato erfolgreichste Jahr der Teamgeschichte zurück. Ende 2024 lag das in Tel Aviv beheimatete Pro-Team nach 29 Saisonerfolgen auf Platz elf der UCI-Weltrangliste.
Stephen Williams sorgte vor Jahresfrist gleich zum Auftakt mit seinem Sieg bei der Tour Down Under für Furore und ließ im weiteren Saisonverlauf Erfolge beim Flèche Wallonne und der Tour of Britain folgen. Derek Gee beendete im Sommer die Tour de France in den Top Ten, der Kanadier lag nach dem Finale in Nizza auf Platz neun der Gesamtwertung.
Mit dieser Bilanz ist die Erwartungshaltung hoch, doch die Verantwortlichen demonstrieren Zuversicht. Das Team sei “motivierter denn je“, erklärte Manager Kjell Carlström vor dem Saisonstart im spanischen Trainingslager.
___STEADY_PAYWALL___Den Plan, mit Stephen Williams den Titel beim World-Tour-Auftakt in der vergangenen Woche in Australien zu verteidigen, konnte das Team indes nicht realisieren. Nach einem Sturz auf der 3. Etappe der Tour Down Under radelte der Waliser bei dem knapp einwöchigen Etappenrennen hinterher, belegte am Ende Platz 53 mit über acht Minuten Rückstand auf Gesamtsieger Jhonatan Narvaez (UAE – Emirates – XRG).
Doch auch für das Frühjahr hat sich die Mannschaft einiges vorgenommen, etwa eine Podiumsplatzierung bei einem der Radsport-Monumente. Der Belgier Tom Van Asbroeck oder der Brite Jake Stewart wären denkbare Kandidaten dafür. Auch bei Etappenrennen wie Tirreno - Adriatico will Israel – Premier Tech nach eigenem Bekunden Erfolge einfahren. Rundfahrt-Kapitän Derek Gee will sich 2025 auf den Giro d'Italia konzentrieren, wo der Kanadier 2023 sein Grand-Tour-Debüt gefeiert hatte. Bei der Tour de France im Juli will das Team dann erklärtermaßen auf Etappenjagd gehen.
Derek Gee fuhr 2024 in die Top-Ten der Tour de France. In dieser Saison startet der Kanadier beim Giro d'Italia. Foto: Israel – Premier Tech
Die GC-Fraktion verstärken die beiden Neuzugänge Alexey Lutsenko (von Astana Qazqastan, jetzt XDS - Astana) und Jan Hirt (von Soudal – Quick-Step). Der Kasache Lutsenko hat die Erfahrung von 14 Grand Tours vorzuweisen, von denen er elf zu Ende fuhr. 2021 und 2022 schaffte er es als Siebter beziehungsweise Achter sogar in die Top Ten. Der Tscheche Jan Hirt war 2022 Giro-Sechster, in der vergangenen Saison reichte es in Italien zu Platz acht.
Die größten Grand-Tour-Erfolge hat bei bei Israel – Premier Tech freilich Chris Froome in seinem Palmarès. Der viermalige Tour-Sieger, der im Mai 40 Jahre alt wird, steht nach wie vor im Aufgebot des Zweitligisten, fährt aber seit Jahren seiner einstigen Weltklasse-Form hinterher. Auch der zwei Monate ältere dänische Routinier Jacob Fuglsang gehört weiter zum Kader des Teams. Andere Aufgaben als ihre große Erfahrung an jüngere Profis weiterzugeben, dürften beiden wohl nicht abzuverlangen sein.
Alexey Lutsenko ist von Astana Qazqastan zu Israel – Premier Tech gewechselt. Foto: Israel – Premier Tech
Anders als Rick Zabel, der seine Karriere bereits früh in der vergangenen Saison ausklingen ließ, tragen die beiden Deutschen Pascal Ackermann und Michael Schwarzmann auch 2025 das Trikot von Israel – Premier Tech. Top-Sprinter Ackermann hat 2024 kein Rennen gewinnen können. “Das will ich in dieser Saison besser machen“, kündigt er gegenüber RSN an.
Für die Durststrecke gibt es natürlich Gründe. Beeinträchtigt durch einen Schlüsselbeinbruch im März, fuhr der Pfälzer bei seiner Tour-de-France-Premiere zwar ein starkes Rennen, doch ein Etappensieg gelang ihm nicht. Und nach dem Saisonhöhepunkt im Juli quälte er sich wochenlang mit einem hartnäckigen Husten herum. Grundsätzlich aber habe die Form gestimmt.
Wenn alles planmäßig läuft, wird Ackermann auch in diesem Jahr in Frankreich an den Start gehen. “Ich will testen, was bei der Tour alles möglich ist. Ein Etappensieg wäre mein großes Ziel“, so der mittlerweile 31-Jährige. Ohne vorherige Verletzung sei das auch machbar, ist sich der fünffache Grand-Tour-Etappensieger sicher.
Ackermann startet bei der Tour de la Provence (14. bis 16. Februar) in Südfrankreich in die Saison. “Mein erstes Highlight ist dann Mailand-San Remo", fügte er an. Für das erste Monument des Jahres (22. März) hat er sich einiges vorgenommen. Ob er den Podiumswunsch der Teamleitung wird erfüllen können, scheint eher unwahrscheinlich.
Pascal Ackermann fährt 2025 seine zweite Saison für das israelische Pro-Team. Foto: Israel – Premier Tech
Das Aufgebot:
Pascal Ackermann (Deutschland/31 Jahre), Tom Van Asbroeck (Belgien/34), George Bennett (Neuseeland/34), Joseph Blackmore (Großbritannien/21), Guillaume Boivin (Kanada/35), Simon Clarke (Australien/38), Pier-André Cote (Kanada/27), Itamar Einhorn (Israel/27), Marco Frigo (Italien/24), Christopher Froome (Großbritannien/39), Jakob Fuglsang (Dänemark/39), Derek Gee (Kanada/27), Jan Hirt (Tschechien/34), Hugo Hofstetter (Frankreich/30), Hugo Houle (Kanada/34), Oded Kogut (Israel/23), Matis Louvel (Frankreich/25), Alexey Lutsenko (Kasachstan/32), Krists Neilands (Lettland/30), Riley Pickrell (Kanada/23), Nadav Raisberg (Israel/23), Matthew Riccitello, Nicholas Schultz (Australien/30), Michael Schwarzmann (Deutschland/34), Riley Sheehan (USA/24), Jake Stewart (Großbritannien/25), Corbin Strong (Neuseeland/24), Ethan Vernon (Großbritannien/24), Stephen Williams (Großbritannien/28), Michael Woods (Kanada/38).
Davon Neuzugänge:
Pier-André Cote (von Israel - Premier Tech Academy), Jan Hirt (Soudal – Quick-Step), Matis Louvel (Arkéa - B&B Hotels), Alexey Lutsenko (Astana Qazqastan).
Teamleitung:
Manager: Kjell Carlström
Sportdirektor: Steve Bauer
Sportliche Leiter: Alexander Cataford, Daryl Impey, Eric Van Lancker, Francesco Frassi, Jonathan Patrick McCarty , Lahav Davidzon, Oscar Guerrero, René Andrle, René Mandri, Rubén Plaza, Sam Bewley, Tim Elverson
Material:
Rahmenhersteller: Factor
Gruppe: Shimaono
Laufräder: Black Inc
Reifen: Continental
Trikot: Ekoi
Helm: Ekoi
(rsn) – Nach seiner langen Verletzungspause ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vor heimischem Publikum ein perfektes Comeback geglückt. Der 25-jährige Belgier entschied nach 162,6 Kilomet
(rsn) – Besser hätte das Comeback nach langer Verletzungspause nicht verlaufen können. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat vor heimischem Publikum den 65. Brabantse Pijl gewonnen und seine
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat erstmals in seiner Karriere ein Mehretappenrennen für sich entschieden. Der 27-jährige Augsburger gewann nach einer starken Vorstellung den 7.
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat am Schlusstag des 7. Giro d’Abruzzo (2.1) nichts mehr anbrennen lassen und sich erstmals in seiner Karriere die Gesamtwertung eines Etappenren
(rsn) – Zwölf Tage nach ihrem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt hat sich Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) eindrucksvoll zurückgemeldet und beim 10. Brabantse Pijl (1.Pro) souverän die Titelvert
(rsn) - “Einsam bist du klein“ gilt für Kasia Niewiadoma sicherlich nicht. Dennoch ist die Polin mit ihren Teamkolleginnen von Canyon – SRAM – zondacrypto “gemeinsam stark“. Bei der 11. A
(rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) der vom Mittwoch auf den Freitag vor dem Amstel Race verschobene Termin des Brabantse Pijl so gut in den Plan passt, dass er sich zum zweiten
(rsn) – Beim 65. Brabantse Pijl (1.Pro) sind alle Augen auf Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) gerichtet. Der Belgier gibt nach langer Verletzungspause seinen Saisoneinstand und wird prompt zu
(rsn) – In seiner sechsten Saison als Profi lief für Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bisher nicht viel zusammen. Der Augsburger blieb sowohl in Australien bei den dortigen Rennen wie der
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Silas Koech hat seinem neuen Team Lotto – Kern Haus – PSD Bank den ersten UCI-Sieg der Saison 2025 beschert. Der 21-jährige Rheinbacher gewann in Frankreich die 2. Etappe der 64. Tour du
(rsn) – Edison Alejandro Callejas (Petrolike) hat auf der Königsetappe des 7. Giro d´Abruzzo (2.1) seinen ersten Sieg bei den Profis eingefahren. Der 24-jährige Kolumbianer setzte sich über 160