--> -->
18.01.2025 | (rsn) – 2025 werden zum ersten Mal die Straßen-Weltmeisterschaften der Elite in Afrika stattfinden. Wurden die Wettbewerbe der Junioren in Casablanca (1986) und Kapstadt (2008) schon zwei Mal dort ausgetragen, war der Kontinent auf höchster Ebene bisher der letzte weiße Fleck. Doch wenn die Wettbewerbe im September rund um Ruandas Hauptstadt Kigali ausgetragen werden, ist es gut möglich, dass der Mann, der heute wie kein Zweiter für den afrikanischen Radsport steht, gar nicht dabei ist.
Als sich Kigali 2019 für die Austragung der Weltmeisterschaften bewarb, war Girmay nicht mehr als ein verheißungsvolles Talent. Im Trikot des World Cycling Centers der UCI, das Fahrern aus radsportfernen Ländern die Chance gibt, eine professionelle Karriere einzuschlagen, hatte er gerade seine ersten beiden Siege in einem Profirennen gefeiert. Ausgerechnet natürlich in Ruanda. In den vergangenen Jahren entfachte der heute 24-Jährige regelrechte Begeisterungsstürme, vor allem in seiner Heimat Eritrea. Egal wo Girmay am Start steht, im Zielbereich wartet immer eine Gruppe Landsleute stimmungsgeladen und mit riesigen Fahnen auf ihn.
Spätestens seit dem Gewinn des Grünen Trikots mit drei Etappensiegen bei der vergangenen Tour de France hat Girmay seinen Glamour-Faktor – mehr oder weniger unfreiwillig allerdings – weit über die Grenzen seines Landes oder Afrikas hinaus erweitert. Das gerade er bei der mit Spannung erwarteten WM fehlen soll, wäre ein ziemlicher Rückschlag für den ansässigen Radsport. Doch die Strecke mit mehr als 5000 Höhenmetern ist dem klassikererprobten Sprinter alles andere als auf den Leib geschneidert. Deswegen packte der Profi von Intermarché – Wanty in einem Interview mit Sporza auch ein dickes Fragezeichen hinter seine Teilnahme.
“Der Kurs liegt einfach über meinem Limit. Wenn ich diese lange Reise antrete, nur um dann bei der WM auszusteigen, ist das eigentlich sinnlos“, so Girmay. “Für mich persönlich ist es nicht notwendig, nur dort zu sein, um teilzunehmen, aber wenn mein Land mich dort haben will, werde ich auf jeden Fall dort hingehen“, machte er dann aber doch noch Hoffnung auf seinen Start. Denn, dass sich der eritreische Radsportverband gegen Girmay entscheiden könnte, scheint ausgeschlossen.
Wirklich glücklich wäre Girmay damit aber nicht, wie er durchblicken ließ. “Wenn ich in der letzten Runde noch vorne dabei bin, dann könnte ich auch bei der Tour de France eine Königsetappe fahren. Aber ich weiß, wozu ich fähig bin und wozu nicht. Wir müssen realistisch sein – ich kann da nichts ausrichten.“
Auch Girmays Sportlicher Leiter Aike Visbeek äußerte sich zum Thema und brachte sogar eine Streckenänderung ins Spiel, um Girmay bessere Chancen auf Erfolg zu geben. “Ich hoffe, dass die Vernunft siegt“, sagte er, wohlwissend, dass eine Umplanung nach der bereits erfolgten Verkündung des Kurses beispiellos wäre. Dennoch malte er ein Bild, mit dem sich die afrikanischen Radsport-Entscheidungsträger sicher gut anfreunden könnten. “Er ist jetzt der erste Afrikaner, der das Grüne Trikot bei der Tour gewann, aber stellen Sie sich vor, er würde das Regenbogentrikot gewinnen“, so der Niederländer. "Das hätte eine noch größere Wirkung.“
Viel wahrscheinlicher sei allerdings ein Szenario, das dem afrikanischen Radsport eher die Grenzen aufzeigt. “Mit der aktuellen Lösung wird es eher der Fall sein, dass Louis Meintjes (der Südafrikaner fährt auch für Intermarché) der einzige Afrikaner ist, der 80 Kilometer vor dem Ziel noch nicht abgehängt wurde. Und das wäre alles andere als gut für den afrikanischen Radsport.“
Wenig besser für den Radsport im Allgemeinen sei der Umstand, dass auch die beiden darauffolgenden Weltmeisterschaften in Montreal und dem französischen Department Haute Savoie tief in den Alpen nicht gerade sprinterfreundliche Kurse aufbieten werden.
(rsn) – Einen Tag nachdem es die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) bereits berichtet hatte, ist auch vom Team Red Bull – Bora – hansgrohe nun die offizielle Bestätigung da: Florian Lipowitz
(rsn) – Während Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) sein Regenbogentrikot Ende September in Ruanda verteidigen will, ist der Start von Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) bei den
(rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) wird in diesem Jahr nicht an den Welt- oder Europameisterschaften teilnehmen. “Es ist wichtig, sich auch für den letzten Teil der Saison noch wichti
(rsn) – Am Ende der 4. Tour de France Femmes konnte Lotte Kopecky (SD Worx - Protime) doch lächeln – und das, obwohl die mit großen Ambitionen gestartete Weltmeisterin im Verlauf der neun Tage k
(rsn) - Ursprünglich stand die Ende September in Ruanda stattfindende Straßen-WM nicht in Pauline Ferrand-Prévots Rennkalender. Angesichts der überragenden Verfassung, mit der sie die Tour de Fran
(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine
Juan Ayuso (UAE - Emirates - XRG) wird nach seinem Ausstieg beim Giro d'Italia in diesem Jahr keine zweite Grand Tour mehr bestreiten. Wie die spanische Marca berichtet, steht das Rennprogramm des 22-
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) – Aktuell ist Jens Zemke als Sportdirektor des Teams Q36.5 Pro Cycling beim Giro d`Italia unterwegs. Doch je näher der Spätsommer rückt, desto mehr wird sich der 58-Jährige auch wieder mit
(rsn) – Eintagesrennen sind so gar nicht das Ding von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike). In der laufenden Saison sowie den beiden zurückliegenden Jahren stand er genau bei einem einzigen am
(rsn) – Der Abbruch der Schlussetappe bei der Tour du Rwanda auf dem für die momentan wackelnden Weltmeisterschaften Ende September geplanten Rundkurs in Kigali hat am Sonntag für große Diskussio
(rsn) - Die finale Etappe der diesjährigen Tour du Rwanda musste aufgrund schlechter Witterungsbedingungen abgebrochen werden. Der siebte und letzte Abschnitt führte über den Kurs der Weltmeistersc
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) hat die 84. Auflage des Circuit Franco-Belge (1.Pro) gewonnen. Der 29-jährige Norweger setzte sich in der Gemeinde Mont de l´Enclus nordwestlich von Ronse
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat auf der 227 Kilometer langen 4. Etappe der Dänemark-Rundfahrt (2.Pro) seinen zweiten Tagessieg gefeiert und damit auch seine Gesamtführung weiter ausgebau
(rsn) – Charlotte Kool verlässt mit sofortiger Wirkung das Team Picnic – PostNL und schließt sich Fenix – Deceuninck an. Das bestätigten beide Rennställe am Freitag. Kool unterschrieb demnac
(rsn) – William Junior Lecerf (Soudal – Quick-Step) hat sich bei der Bergankunft von Dlouhé Stráne den Sieg auf der 2. Etappe der Czech Tour (2.1) gesichert. Der 22-jährige Belgier ließ sich i
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Paula Blasi ist im Auftakt-Bergzeitfahren der Tour de Romandie Féminin (2.WWT) in Villars-sur-Ollon mit deutlichem Vorsprung die Bestzeit gefahren und hat sich das Gelbe Trikot bei der drei
(rsn) – Ein Machtkampf zwischen der UCI und mehreren Women´s WorldTour-Rennställen überschattet die Tour de Romandie Feminin (2.WWT). Beim Auftakt-Bergzeitfahren von Huémoz nach Villars-sur-Ollo
(rsn) – Wout van Aert wird vor seinem Start bei der Lidl Deutschland Tour (20.-24. August) auch die ADAC Cyclassics in Hamburg am kommenden Sonntag bestreiten. Das bestätigte das Team Visma – Lea
(rsn) – Einen Tag nachdem es die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) bereits berichtet hatte, ist auch vom Team Red Bull – Bora – hansgrohe nun die offizielle Bestätigung da: Florian Lipowitz
(rsn) – Dicht dran war Luke Lamperti (Soudal – Quick-Step) in diesem Jahr schon öfters. Bei der Bredene Koksijde Classic (1.Pro) etwa als Zweiter, oder in einem weiteren belgischen Frühjahrsklas
(rsn) – Fünf Fahrer von Lidl – Trek beendeten das Zeitfahren der Dänemark-Rundfahrt (2.Pro) auf der 3. Etappe unter den besten Elf des Tages. Auch der Sieger gehört dem Team an. Seine Name laut