Intermarché und Girmay freuen sich auf viele Puncheur-Finals

Visbeek zur Tour 2025: “Schade, dass eine Kopfsteinpflaster-Etappe fehlt“

Von Felix Mattis

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Biniam Girmay (Intermarché - Wanty, links) bei der Tour-Präsentation für 2025 mit Moderator Marc Chavet (rechts). | Foto: Cor Vos

30.10.2024  |  (rsn) – Dass die Tour de France 2025 in Lille beginnt und damit in unmittelbarer Nähe der berüchtigten Kopfsteinpflaster-Sektoren von Paris-Roubaix, ließ Fans des Klassiker-Terrains auf die Einbettung einer derartigen Etappe in die 112. Ausgabe hoffen. Doch bei der Streckenpräsentation am Dienstag im Palais des Congrès in Paris wurde endgültig klar: Die ASO verzichtet diesmal auf unebenen Untergrund.

Während das nach den Diskussionen um die Schotteretappe von Troyes vor allem den Teams der Klassementfahrer gefallen dürfte, hat Aike Visbeek in einer Pressemitteilung des Teams Intermarché – Wanty sein Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht. Trotzdem gefalle ihm der Tour-Parcours 2025 insgesamt sehr gut, betonte der Performance Manager des belgischen Teams um Biniam Girmay, Neuzugang Jonas Rutsch und Georg Zimmermann.

"Es ist etwas schade, dass eine Kopfsteinpflaster-Etappe fehlt, was unseren Fahrern entgegengekommen wäre", so Visbeek. "Aber wir werden trotzdem viele Möglichkeiten zu glänzen haben bei dieser Tour. Auf den ersten Blick ist es eine sehr ausbalancierte Strecke. Die vielen Finals für Puncheure sollten für spannende Rennen sorgen und große Chancen für unsere Fahrer bieten. Diese Etappen müssen wir genau studieren, wie etwa zur Mur-de-Bretagne, in Rouen oder nach Boulogne-sur-Mer, was interessantes Terrain für Biniam Girmay sein könnte."

Mit sieben Flachetappen und sechs hügeligen Teilstücken, teilweise mit ansteigenden Schlusskilometern, ist Girmay mit Sicherheit wieder einer der Top-Favoriten auf das 2024 errungene Grüne Trikot. "Es scheint eine gute Balance zwischen Etappen für reine Sprinter zu geben und anderen Teilstücken mit mehr Höhenmetern, die mir besser liegen", meinte der Eritreer, der bei der Präsentation in Paris dabei war.

Girmay hochmotiviert und mit Hoffnung aufs Gelbe Trikot

"Das zum ersten Mal mitzuerleben war ein sehr besonderer Moment für mich und vergrößert die Vorfreude umso mehr", so Girmay. "Aber bis zur Tour ist es nach weit und auch andere große Rennen stehen an, auch die Klassiker-Kampagne."

Besonders der Auftakt der Tour in Nordfrankreich gefällt ihm – und ganz speziell die Tatsache, dass er sogar vom Gelben Trikot träumen darf. Denn die 1. Etappe in Lille ist eine, die für einen Massensprint gemacht zu sein scheint und tagsdrauf wird das Finale in Boulogne-sur-Mer auf der 2. Etappe leicht hügelig, bevor Etappe 3 dann wieder einen Massensprint anzubieten scheint und Etappe 4 in Rouen erneut hügelig endet.

"Die Möglichkeit für Sprinter, die 1. Etappe zu gewinnen und das Gelbe Trikot zu holen, ist toll für Fahrer wie mich", meinte Girmay. Die Etappenergebnisse und damit verbundenen Bonifikationen sowie mögliche Abstände auf Etappe 2 und 4 werden das Gesamtklassement der Tour 2025 in den ersten Tagen formen – und das kommt dem 24-Jährigen sehr entgegen.

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