Ergebnisse der Paracycling-WM / 27. September

Deutsche feiern drei Medaillengewinne

Foto zu dem Text "Deutsche feiern drei Medaillengewinne"
Pierre Senska hat bei der Paracycling-WM in Zürich im Straßenrennen der Klasse C1 die Bronzemedaille gewonnen. | Foto: Balleer / DBS

27.09.2024  |  (rsn) - Bei den Paracycling-Weltmeisterschaften in Zürich haben die Deutschen am Freitag ihre Medaillenbilanz deutlich aufstocken können. Bei den sechs Wettbewerben des Tages sprang dreimal Edelmetall heraus: Pierre Senska gewann Bronze, Maximilian Jäger sicherte sich Silber und Angelika Dreock-Käser holte eine weitere Bronzemedaille.

Straßenrennen, Männer C2, 62,7 km
Im Straßenrennen der Klasse C2 wurde der Franzose mit deutlichen 45 Sekunden Vorsprung auf den Briten Matthew Robertson Weltmeister. Bronze ging mit bereits deutlichem Abstand an den Belgier, der im Zeitfahren die Goldmedaille vor Leaute gewonnen hatte.

1. Alexandre Leaute (Frankreich) 1:29:27
2. Matthew Robertson (Großbritannien) +0:45
3. Ewoud Vromant (Belgien) +7:54


Straßenrennen, Männer C1, 62,7 km
Nachdem er im Zeitfahren noch knapp das Podium verpasst hatte, konnte sich Pierre Senska im Straßenrennen der Klasse C1 über die lang ersehnte Medaille freuen. Der Berliner holte sich gut vier Minuten hinter dem Spanier Ricardo Ten Argiles, der wie im Zeitfahren Weltmeister vor dem Polen Zbigniew Maciejewski, im Sprint der Verfolger die Bronzemedaille.

“Ich bin jetzt sehr erleichtert. Es war eine harte Saison. Das Rennen heute war auch schwierig für mich, vielleicht habe ich nicht den besten Tag erwischt. Umso schöner ist es, dass es im Zielsprint zu Bronze gereicht hat“, strahlte Senska im Ziel. “Auf den letzten anderthalb Kilometern hat keiner aus der Gruppe versucht auszureißen, da war mir klar, dass ich meine Stärken im Sprint ausspielen kann.“

1. Ricardo Ten Argiles (Spanien) 1:37:45
2. Zbigniew Maciejewski (Polen) s.t.
3. Pierre Senska (Deutschland) +4:05


Straßenrennen, Männer T2, 31,8 km
Für Dreiradfahrer Maximilian Jäger sprang nach Platz sieben im Zeitfahren im Straßenrennen sogar die Silbermedaille heraus ein bärenstarker zweiter Platz heraus. Der fuhr ein starkes Rennen und hielt sich in der siebenköpfigen Führungsgruppe, Nach 31,8 Kilometern musste sich Jäger im nur dem US-Amerikaner Dennis Connors geschlagen geben, der im Zeitfahren bereits Zweiter geworden war. Über die Bronzemedaille konnte sich der Österreicher Wolfgang Steinbichler freuen.

“Ich bin in der dritten Runde am Berg eine Attacke gefahren, konnte mich aber nicht absetzen. Im Zielsprint dachte ich: Jetzt oder nie", sagte Jäger und fügte an: "Ich hatte lange gesundheitlich zu kämpfen, daher bin ich jetzt wirklich happy mit Silber. So kann man die Saison abschließen."

1. Dennis Connors (USA) 55:20
2. Maximilian Jäger (Deutschland) +0:02
3. Wolfgang Steinbichler (Österreich)+0:03


Straßenrennen, Männer T1, 31,8 km
Im Straßenrennen der Dreiradfahrer der Klasse T1 setzte sich wie schon im Zeitfahren der Kanadier Nathan Clement gegen den Italiener Giorgio Farroni durch und kürte sich damit zum Doppelweltmeister. Bronze sicherte sich der Usbeke Aziz Atakhodjaev.

1. Nathan Clement (Kanada) 1:01:20
2. Giorgio Farroni (Italien) s.t.
3. Aziz Atakhodjaev (Usbekistan) +2:47


Straßenrennen, Frauen T2, 31,8 km
Im Straßenrennen der Dreiradfahrerinnen revanchierte sich die Emma Lund für ihre Niederlage im Zeitfahren und drehte gegen Celine van Till den Spieß um. Nach 31,3 Kilometern verwies die Dänin ihre Schweizer Konkurrentin mit genau einer Minute Vorsprung auf den Silberrang. Wie im Zeitfahren reichte es für Angelika Dreock-Kaser zur Bronzemedaille.

“Natürlich freue ich mich über die beiden Medaillen, ganz zufrieden bin ich aber nicht. Ich hätte mir erhofft, vielleicht nach vorne angreifen zu können. Aber das war, auch aufgrund meiner Corona-Erkrankung vor gut zwei Wochen, einfach nicht drin“, sagte die 48-jährige Deutsche im Ziel.

1. Emma Lund (Dänemark) 1:02:45
2. Celine van Till (Schweiz) +1:00
3. Angelika Dreock-Kaser (Deutschland) +6:07


Straßenrennen, Frauen T2, 31,8 km
Im Straßenrennen der Klasse T2 der Dreiradfahrerinnen sicherte sich Zeitfahrweltmeisterin Marieke van Soest ihre zweite Goldmedaille. Die Niederländerin siegte mit deutlichem Vorsprung vor der Tschechin Pavlina Vejvodova, der wie schon im Zeitfahren die Silbermedaille blieb. Auch auf dem dritten Platz gab es keine Veränderung: Die Neuseeländerin Eltje Malzbender holte sich ihre zweite Bronzemedaille.

1. Marieke van Soest (Niederlande) 1:03:52
2. Pavlina Vejvodova (Tschechien) +11:49
3. Eltje Malzbender (Neuseeland) +1 Runde

Mehr Informationen zu diesem Thema

17.03.2025Weltmeisterschaften in Zürich sorgen für Millionen-Minus

(rsn) – Die Straßen-Weltmeisterschaften in Zürich waren aus finanzieller Sicht ein Desaster. Wie der organisierende Verein Rad- und Para-Cycling-WM Zürich 2024 vermeldete, haben die Titelkämpfe

08.11.2024Radsport-Gemeinde nimmt Abschied von Muriel Furrer

(rsn) – Sechs Wochen nach ihrem Tod ist der im Alter von 18 Jahren im WM-Straßenrennen der Juniorinnen bei den Weltmeisterschaften von Zürich verunglückten Muriel Furrer in einem Abschiedsgottesd

05.10.2024Starkregen: 5. Etappe des CRO Race wird verkürzt

(rsn) – In Folge von heftigen Regenfällen, die in Kroatien viele Straßen unter Wasser setzten, haben die Organisatoren des CRO Race (2.1) in Kroatien die 5. Etappe verkürzen und den Start verschi

03.10.2024Kommentar: Auf Technologie zu verzichten, ist grob fahrlässig

(rsn) – Eine Woche ist vergangen, seit Muriel Furrer im WM-Straßenrennen der Juniorinnen in der Abfahrt durch die Schmalzgruebstrasse im Wald hinunter nach Küsnacht gestürzt ist und sich dabei ei

02.10.2024Offener Brief: Letten beklagen sich über van der Poels Aktion

(rsn) – Nach einer großartigen Vorstellung musste sich der Lette Toms Skujins am Ende des WM-Straßenrennens von Zürich im Sprint um die Bronzemedaille dem Niederländer Mathieu van der Poel gesch

01.10.2024Staatsanwaltschaft bestätigt: Furrer “gewisse Zeit“ unentdeckt

(rsn) – Erstmals haben sich die Kantonspolizei Zürich und die zuständige Staatsanwaltschaft zum tödlichen Unfall der Schweizerin Muriel Furrer geäußert. Die 18-Jährige hatte sich im WM-Straße

30.09.2024Merckx: “Pogacar ist der Allerbeste“

(rsn) – Mit seinem Triumph im WM-Straßenrennen von Zürich hat Tadej Pogacar eine weitere Rekordmarke erreicht. Wie vor ihm nur Eddy Merckx (1974) und Stephen Roche (1987) ist es dem Slowenen gelun

30.09.2024Evenepoel verpasst in Zürich sein zweites Gold-Double

(rsn) – Nach Olympia-Gold im Zeitfahren und im Straßenrennen träumte Remco Evenepoel auch vom weltmeisterlichen Double. Der erste Teil seines Vorhabens gelang dem Belgier, als er im Zeitfahren von

30.09.2024Van der Poel: “Es gab nur einen Ausnahmefahrer“

(rsn) – Tadej Pogacar und Remco Evenepoel hießen die großen Favoriten für das WM-Straßenrennen von Zürich. Dagegen wurden Titelverteidiger Mathieu van der Poel angesichts des schweren Kurses mi

30.09.2024Hirschi fährt smart, hat aber nicht das nötige Glück fürs Podium

(rsn) – Marc Hirschi war der große Hoffnungsträger der Schweizer Fans bei den Heim-Weltmeisterschaften in Zürich. Der 26-Jährige galt nach seinem überragenden Spätsommer mit sechs Siegen in 15

30.09.2024Alaphilippe kugelt sich bei WM-Sturz die Schulter aus

(rsn) – Bei seinem Sturz im frühen Stadium des WM-Straßenrennens hat sich Julian Alaphilippe die Schulter ausgekugelt. Das teilte sein Team Soudal – Quick-Sep noch am Sonntag mit. Der zweimalige

29.09.2024Pogacars “dummer“ Angriff endete im Regenbogentrikot

(rsn) – Statistisch war es nur die drittlängste Solofahrt im Straßenrennen der Männer aller Zeiten, aber das Feuerwerk, das Tadej Pogacar bei den Weltmeisterschaften in Zürich über die letzten

Weitere Radsportnachrichten

17.09.2025Evenepoel vs Pogacar: In Kigali Giganten-Duell um Gold

(rsn) – Zum Auftakt der Straßen-WM wird am Sonntag wird in Kigali im Zeitfahren der Männer der Nachfolger von Remco Evenepoel ermittelt. Der Belgier will in Ruanda auf 1550 Metern Höhe seinen dri

17.09.2025Visma verpflichtet Piganzoli und gibt Gloag an Q36.5 ab

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

17.09.2025Vuelta-Zweiter Almeida zieht die EM der WM vor

(rsn) – Mit dem Vuelta-Zweiten Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) wird ein weiterer hochklassiger Name bei der Straßen-WM in Ruanda fehlen. Der Portugiese wird sich stattdessen auf die Straße

17.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

16.09.2025Alle Altersklassen besetzt: Schweiz mit 23-köpfigem WM-Aufgebot

(rsn) – Mit nicht weniger als 23 Sportlern und Sportlerinnen reist Swiss Cycling zu den Straßen-Weltmeisterschaften 2025 nach Ruanda 821. - 28. September). Vor allem in der Elite Frauen und Männer

16.09.2025Zeitplan der UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali

(rsn) - Am Sonntag beginnt die UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali/Ruanda, wo vom 21. bis 28. September erstmals Welttitelkämpfe auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen werden. Den Anfang ma

16.09.2025Vermeersch soll Red Bull bei Klassikern mehr Schwung verleihen

(rsn) – Nach neun Jahren in Diensten von Alpecin – Deceuninck schlägt Gianni Vermeersch in der Spätphase seiner Karriere ein neues Kapitel auf. Der Belgier, der am 19. November seinen 33.Geburts

16.09.2025Alle Augen auf Wellens: UAE jagt den Rekord

(rsn) – Am Mittwoch steht die 65. Ausgabe des Grand Prix de Wallonie (1.Pro) auf dem Programm. Das belgische Eintagesrennen wartet wie gewohnt mit einer außergewöhnlichen Herausforderung auf. Im K

16.09.2025WM-Zeitfahren und Straßenrennen der Elite ohne Österreicher

(rsn) – Bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Ruanda werden sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen der Männer keine österreichischen Teilnehmer dabei sein. "Wir wollen nicht nur mitfahr

16.09.2025Luxemburg besetzt bei WM nur die U23-Rennen der Frauen

(rsn) – Ein Mini-Aufgebot mit lediglich zwei U23-Fahrerinnen, aber keinem einzigen Mann und auch keiner Starterin bei den Elite-Frauen schickt der Luxemburgische Radsportverband FSCL zu den Straßen

16.09.2025Große Namen, knackige Etappen: Heißer Kampf in Luxemburg

(rsn) – Am Mittwoch fällt der Startschuss für die 85. Ausgabe der Tour de Luxembourg (2.Pro). Neben den früheren Triumphatoren Marc Hirschi (Tudor Pro Cycling Team) und Mattias Skjelmose (Lidl -

16.09.2025Im Fall von Israel-Start kein Vuelta-Finale 2026 auf den Kanaren

(rsn) – Wie bereits im Frühjahr spanische Medien berichteten, soll die Vuelta a Espana 2026 auf den Kanarischen Inseln enden. Demnach seien vier Etappen geplant, wobei auch die beiden legendären A

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Slovaquie (2.1, SVK)
  • Grand Prix de Wallonie (1.Pro, BEL)
  • Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro, LUX)