--> -->
11.08.2024 | (rsn) – Zwei Medaillen sind die Ausbeute der Olympischen Spiele für Deutschlands Radsportlerinnen und Radsportler. Lea Sophie Friedrich verbesserte die Bilanz am Schlusstag noch um Silber im Sprint der Frauen, nachdem sie zuvor mit ihren Kolleginnen Emma Hinze und Pauline Grabosch Bronze im Teamsprint holte. Alle anderen Sparten - BMX, Mountainbike und Straße gingen leer aus.
Aber auch auf der Bahn sind die zwei Medaillen eine historisch schlechte Bilanz. Denn sowohl in London, Rio de Janeiro und Tokio gab es zuletzt zumindest eine Goldmedaille. 2008 in Peking schloss das Bahnteam die Spiele mit einmal Silber und Bronze ab, die bislang schlechteste Bilanz seit der Vereinigung der beiden deutschen Mannschaften 1992 in Barcelona. ___STEADY_PAYWALL___
Die Hoffnungen waren groß, vor allem im Teamsprint der Frauen, wo das deutsche Trio zuletzt viermal in Folge den Weltmeistertitel in dieser Disziplin errang. Doch sowohl die Britinnen um die dreifache Medaillengewinnerin in Paris, Emma Finucane, als auch Neuseeland rund um die Doppelolympiasiegerin Ellesse Andrews haben nicht nur den Rückstand aufgeholt, sondern haben sogar den in der ersten Runde von Deutschland aufgestellten Weltrekord unterboten und machten sich im Finale Gold und Silber untereinander aus.
Der Deutsche Vierer trat als Titelverteidiger an. | Foto: Cor Vos
Bei den schnellen Männern gab es Rang sechs im Teamsprint, Olympiadebütant Luca Spiegel erreichte im Keirin noch das Kleine Finale, von einer Medaille war er aber weit entfernt. Das Karriereende von Lisa Brennauer, die vor drei Jahren den Vierer der Frauen zum Weltrekord und der Goldmedaille führte, konnte nicht kompensiert werden, auch wenn Bronze durchaus in Reichweite war. Die für Brennauer in die Mannschaft gekommene Laura Süßemilch laborierte außerdem an Magenproblemen, weshalb das Team den Verfolgungswettbewerb auf Rang sechs abschloss.
Zwar fehlte in Paris nur ein Baustein, aber die Frage ist offen, ob die großen Motoren im Team wie Franziska Brauße oder Mieke Kröger ihre Karrieren noch bis Los Angeles fortsetzen. Falls das nicht der Fall ist, muss hier eine junge und neue Generation herangezogen werden.
Bei den Männern wurde der Vierer zugunsten der Chancen auf eine Medaille im Omnium und Madison geopfert. Tim Torn Teutenberg unterstrich seine Qualitäten im Vierkampf, lag bis zum abschließenden Punkterennen noch in den Medaillenrängen, hatte aber im letzten Rennen nichts mehr zuzusetzen. Dennoch war der Auftritt des jüngsten Athleten im gesamten Bewerb ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft.
Am gestürzten Luca Spiegel hat es in Paris nicht gelegen. | Foto: Cor Vos
Roger Kluge und Theo Reinhardt hatten Pech mit dem frühen Sturz, im absolut schnellsten Madison aller Zeiten konnten sie aber keine Runde auf das Feld herausfahren. Sie holten Platz sechs, für Teutenberg gab es Rang sieben im Omnium. Zwei Olympische Diplome waren das Resultat, für welches der Vierer geopfert wurde.
Ein Opfer, welches genommen werden musste für die besseren Chancen in den beiden anderen Ausdauerdisziplinen, da in Paris erstmals keine Ersatzfahrer in das Aufgebot eingerechnet wurden. Somit mussten Teutenberg, Reinhardt und Kluge auch im Vierer am Start stehen, was gleichzeitig stärkeren Verfolgungsfahrern das Olympiaticket kostete. So waren Felix Groß oder Nicolas Heinrich zum Zusehen verdammt, die im Nachwuchsbereich für zahlreiche Medaillen gesorgt hatten.
Um den Vierer wieder ins Laufen zu bringen, wird wohl eine neue, junge Generation an Fahrern benötigt. Ob diese den Rückstand auf die Topteams bis Los Angeles schon abknabbern können, darf infrage gestellt werden. Die Bahnwettbewerbe waren jahrelang deutsche Paradedisziplinen, die Trainings- und Wettkampfstätten sind in der Bundesrepublik mehr als vorhanden. Deshalb ist es verwunderlich, dass kleine Länder wie Neuseeland - das in Paris sogar den zweiten Platz im Medaillenspiegel auf der Bahn belegte - oder Portugal, in der Endbilanz vor Deutschland lagen.
Der Deutsche Frauenvierer | Foto: Cor Vos
(rsn) - Mit drei Goldmedaillen, alle eingesammelt von Superstar Harrie Lavreysen, war die Niederlande die dominante Nation bei den Bahnbewerben der Olympischen Spiele in Paris. Vier der fünf Medaille
(rsn) – Am letzten Tag der Olympischen Spiele in Paris standen im Velodrome Saint-Quentin-en-Yvelines noch drei Medaillenentscheidungen an. Im Sprint der Frauen sicherte sich Lea Friedrich Silber h
(rsn) – Am Samstag werden bei den Olympischen Spielen von Paris mit den Zeitfahren der Frauen und Männer die Radsport-Wettbewerbe eröffnet. Vom 27. Juli bis zum 11. August stehen, und zwar im Stra
(rsn) – Tränen flossen nach dem Madison der Männer bei Italien und Portugal. In einem von Stürzen und Chaos gekennzeichneten Rennen sicherten sich Rui Oliveira und Iuri Leitao die Goldmedaille. I
(rsn) - Zum ersten Mal in ihrer Karriere standen Michelle Andres und Aline Seitz bei Olympischen Spielen am Start. Im Velodrome National in Saint-Quentin-en-Yvelines gaben die beiden Schweizerinnen ih
(rsn) – Bei den Olympischen Spielen in Paris haben Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze problemlos das am Samstag anstehende Achtelfinale des Sprint-Turniers erreicht. Die 24-jährige Friedrich, die
(rsn) - Lea Sophie Friedrich hat sich von ihrem enttäuschenden Ausscheiden im Keirin-Halbfinale der Olympischen Spiele von Paris gut erholt gezeigt. Die 24-Jährige erzielte über 200 Meter in der fl
(rsn) – Ohne Medaillengewinn endeten am Donnerstag die beiden Bahnrad-Entscheidungen bei den Olympischen Spielen von Paris. Im Keirin der Frauen wurde Emma Hinze Fünfte und landete damit zwei Posi
(rsn) – Olympische Märchen sind etwas Schönes, erzählen sie meist davon, wie eine Außenseiterin oder ein Außenseiter am Tag X alle überraschte und plötzlich mit einer Medaille belohnt wurde
(rsn) – Bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Roubaix stand bei den Frauen erstmals ein Vierer aus Nigeria am Start. Der Italiener Giandomenico Massari, Radsportpräsident im sechstgrößten Land der
(rsn) - Australien hat zum dritten Mal nach 1984 und 2004 Olympia-Gold in der 4.000-Meter-Mannschaftsverfolgung gewonnen. Kelland O’Brien, Sam Welsford, Oliver Bleddyn und Conor Leahy setzten sich i
(rsn) – Der deutsche Mannschaftsverfolgungs-Vierer der Frauen hat bei Olympia 2024 in Paris das anvisierte Rennen um Bronze verpasst. Franziska Brauße, Lisa Klein, Laura Süßemilch und Mieke Krög
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Brandon McNulty (UAE – Emirates – XRG) feierte mit dem Gesamtsieg bei der Tour de Pologne (2. UWT) seinen ersten Rundfahrten-Sieg bei einem WorldTour-Rennen. Im Augenblick des Triumphs
(ran) - Während die Tour de Romandie der Männer seit Jahren fester Bestandteil des Kalenders ist, existiert die Tour de Romandie Féminin erst seit 2022. Radsport-news.com blickt auf die ersten Aus
(rsn) – Remco Evenepoel hat sich bislang noch nicht ausführlich zu seinem Wechsel von Soudal – Quick-Step zu Red Bull-Bora-hansgrohe geäußert. Der Doppel-Olympiasieger ging nach Abschluss des
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Mauro Gianetti, der Teamchef von UAE – Emirates – XRG hat sich zum kommenden Rennkalender und zum Vuelta-Verzicht von Tadej Pogacar geäußert. Am Ende der Tour de Pologne sagte er gege
Jonathan Rottmann vom Team Rembe - rad-net hat die sechste Station der "Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga" für sich entschieden. Beim 71. Großen Silberpilspreis in Bellheim setzte sich de
(rsn) - Die Polen-Rundfahrt 2025 ist Geschichte. Und sie endet nicht mit dem monegassischen Märchen von Victor Langellotti. Der Ineos-Profis konnte die Konkurrenz im Zeitfahren nicht halten und verlo
(rsn) – Fredrik Dversnes (Uno-X Mobility) hat überraschend die 4. Etappe des Arctic Race of Norway (2.Pro) über acht Runden und 141 Kilometer in Tromso gewonnen. Er war der Beste im Sprint der run
(rsn) - Die Rechnung ist eigentlich einfach. Je weniger Gewicht die Schwerkraft nach unten zieht, desto weniger Kraft braucht man, um es nach oben zu bewegen. Bleibt die Kraft gleich, geht es eben sch
(rsn) - Brandon McNulty (UAE – Emirates – XRG) hat die die Tour de Pologne (2.UWT) mit einem Doppelschlag beendet. Er gewann sowohl die 7. Etappe als auch die Rundfahrt. Im 12,5 Kilometer langen Z
(rsn) – Während der letzten Etappen der Tour de France zählte zählte Tadej Pogacar noch die Kilometer bis Paris. Jetzt rechnet der Profi vom Team UAE – Emirates – XRG in anderen Maßstäben.