--> -->
21.06.2024 | (rsn) – Nils Politt (UAE Team Emirates) hat bei den Deutschen Straßenmeisterschaften souverän seinen Titel im Zeitfahren verteidigt. Der 30-jährige Hürther benötigte für den 30,6 Kilometer langen Parcours von Donaueschingen nach Bad Dürrheim 36:51 Minuten und damit 17 Sekunden weniger als Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe), der nach Rang drei im vergangenen Jahr diesmal auf Platz zwei kam. Dritter wurde, nur sieben Wochen nachdem er sich den rechten Ellenbogen gebrochen hatte, der in Bonn lebende Miguel Heidemann (Felt – Felbermayr) mit 25 Sekunden Rückstand zur Gold-Medaille.
"Titel verteidigt, da kann ich zufrieden sein. Und ich bin froh, mit dem Meistertrikot dann bei der Tour wieder am Start zu stehen", sagte Politt radsport-news.com nach dem Rennen. "Es lief eigentlich sehr gut. Ich bin einmal ein bisschen aus dem Rhythmus rausgekommen und habe mich nicht mehr allzu wohl gefühlt. Da hatte ich einen kleinen Hänger, konnte mich aber relativ schnell dann wieder fangen und bin solide ins Ziel gefahren."
Schachmann hatte sich kurz vor der zweiten Zwischenzeit in einer S-Kurve versteuert und war auf rutschiger, weil nasser Straße in den Graben gefahren. Das kostete den inzwischen in Spanien lebenden Vize-Meister empfindlich Zeit.
"Die Beine haben sich gut angefühlt, aber leider habe ich mich in einer Kurve ein bisschen versteuert und bin in einen Graben runtergefahren. Das hat natürlich Zeit gekostet. Ohne das hätte es um den Titel glaube ich eng werden können", sagte er radsport-news.com, wollte das aber nicht als Ausrede verstanden wissen: "Das gehört eben dazu: Es ist nicht nur treten, sondern auch steuern und ich habe eben den Fehler gemacht."
34 Sekunden hinter Politt wurde Jannik Steimle (Q36.5) Vierter vor Maximilian Walscheid (Jayco – AlUla / +0:42), Emil Herzog (Bora – hansgrohe / +1:07) und Marco Brenner (Tudor / +1:16). Überraschung des Tages war der Trierer Marian Pohlenz, der mit 1:17 Minuten Rückstand auf Platz acht bester Fahrer eines Eliteteams war, gefolgt von Tobias Buck-Gramcko (Rad-net Oßwald / +1:25) und Justion Wolf (Sportforum / +1:31), der die Top Ten komplettierte.
Wie die beiden Frauenrennen, so wurden auch die Zeitfahren der Männer-Elite und U23 auf dem im Vergleich zum vergangenen Jahr nur minimal verkürzten Kurs ausgetragen. Nach dem ersten, technisch anspruchsvolleren Streckenteil führte der längste Anstieg des Tages über rund drei Kilometer hinauf zum höchsten Streckenpunkt an der Hirschhalde kurz vor Bad Dürrheim.
Als letzter der insgesamt 53 Starter ins Rennen gegangen, unterbot Vorjahressieger Politt an der ersten Zwischenzeit nach 12,8 Kilometern die dortige Bestzeit seines ehemaligen Teamkollegen Schachmann um knapp acht Sekunden und die Marke von Heidemann um rund 13 Sekunden. Dahinter folgten Herzog, Steimle, Walscheid und Brenner, den bereits 33 Sekunden von Politts Zeit trennten.
Bis zum zweiten Messpunkt nach 22,8 Kilometern baute der UAE-Neuzugang seinen Vorsprung auf gut 20 Sekunden aus – und zwar auf Heidemann, der Schachmann nach dessen Fahrfehler um eine Sekunde auf Rang drei verdrängt hatte. Steimle und Walscheid waren an Herzog vorbeigezogen, Brenners Rückstand gegenüber Politt betrug bereits mehr als eine Minute.
Auf den letzten Kilometern verteidigte der Titelverteidiger seinen Vorsprung, der am Ende rund 18 Sekunden auf Schachmann betrug. Der gebürtige Berliner holte sich mit einem starken Finale doch noch den zweiten Platz zurück und verdrängte Heidemann mit acht Sekunden Vorsprung auf Rang drei.
Nach Platz fünf im Vorjahr verpasste Steimle das Podium als Vierter diesmal um neun Sekunden, gefolgt von Walscheid, Herzog und Brenner, der den siebten Platz mit nur einer Sekunde Vorsprung gegenüber dem starken Pohlenz rettete.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Zwei Monate und vier Tage vor seinem 22. Geburtstag ist Marco Brenner (Tudor) am Sonntag in Bad Dürrheim zum jüngsten Deutschen Meister der Elite seit Gerald Ciolek 2005 in Mannheim geword
(rsn) – “Ich kann mit dem Verlauf des Rennens sehr zufrieden sein“, das waren die Worte des drittplatzierten Kim Heiduk (Ineos Grenadiers) gegenüber RSN im Ziel der Deutschen Meisterschaft in B
(rsn) – Marco Brenner (Tudor) hat bei den Deutschen Meisterschaften die Siegesserie von Bora – hansgrohe beendet und sich erstmals in seiner Karriere den Titel im Straßenrennen der Männer gesich
(rsn) – 2016 André Greipel, 2020 Marcel Meisen und 2024 nun Marco Brenner: Alle vier Jahre gewinnt bei den Deutschen Straßen-Meisterschaften ein Fahrer, der nicht das Trikot von Bora – hansgrohe
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst standen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe nun die Straßenrennen folgen. Wir liefern hier eine Zusammen
(rsn) – Zwar dominierte die frühe Ausreißergruppe um den späteren Deutschen Meister Marco Brenner (Tudor) das Straßenrennen von Bad Dürrheim, doch auch die Nominierung der fünf deutschen Olymp
(rsn) – Das Straßenrennen der Männer bei den Deutschen Meisterschaften 2024 in Bad Dürrheim war schon früh vorentschieden: Bereits 180 Kilometer vor dem Ziel, am ersten Anstieg des Tages, setzte
(rsn) - Die Deutschen Meisterschaften in Bad Dürrheim waren auch so etwas wie das Comeback von Jan Ullrich in der Radsport-Familie. Überall, wo der bislang einzige deutsche Toursieger sich im Zielbe
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst standen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe nun die Straßenrennen folgen. Wir liefern hier eine Zusammenf
(rsn) – Vorjahressieger Paul Fietzke (Team Grenke – Auto Eder) hat sich diesmal im Juniorenrennen der Deutschen Meisterschaften mit Silber zufrieden geben müssen. Der 18 Jahre alte Vizeweltmeiste
(rsn) – Marco Brenner (Tudor) hat bei den Deutschen Meisterschaften die Siegesserie von Bora – hansgrohe beendet und sich erstmals in seiner Karriere den Titel im Straßenrennen der Männer gesich
(rsn) – Großer Jubel bei strahlendem Sonnenschein im Vorjahr, frierend und von der Nässe gezeichnet diesmal: So groß war der Unterschied zwischen dem dritten Titelgewinn von Liane Lippert (Movist
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi
(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah
(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das
(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter
(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der
(rsn) - Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat mit seinem Gesamtsieg bei der Katalonien-Rundfahrt eindrucksvoll bewiesen, dass er in bestechender Form ist. Der 35-jährige Slowene zeigte nic