Wenig Schlaf nach Geburt von Tochter Loes

Benoot: “Muss meine Energie heute von woanders hernehmen“

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Tiesj Benoot (Visma – Lease a Bike) | Foto: Cor Vos

17.04.2024  |  (rsn) - Tiesj Benoot (Visma – Lease a Bike) startet heute beim 88. Flèche Wallonne. Ob der Belgier beim zweiten der drei Ardennenklassiker allerdings im Vollbesitz seiner Kräfte sein wird, darf bezweifelt werden. Gestern Abend nämlich brachte seine Lebensgefährtin Fien das zweite gemeinsame Kind zur Welt. Nach Töchterchen Roos im Dezember 2021 bekam die Familie mit der kleinen Loes nun weiteren Zuwachs.

“Die Planung zwischen den Klassikern war natürlich nicht so perfekt“, erklärte Benoot am Start in Charleroi lachend den Reportern mehrere Medien, darunter auch RSN. “Nach Lüttich wäre besser gewesen, aber Mutter und Kind geht’s gut, wir sind happy. Ich habe aber in der Nacht nicht allzuviel geschlafen.“

Schon beim Amstel Gold Race war nicht klar, ob Benoot das Rennen überhaupt würde durchfahren können, da seine Lebensgefährtin schon da kurz vor der Geburt stand. Schließlich ließ sich das Baby noch Zeit und der Klassikerspezialist wurde in Berg en Terblijt sogar noch Dritter.

Nach der Geburt verbrachte Benoot nun die Nacht bei sich Zuhause in der Nähe von Gent und stieß erst am Morgen zur Mannschaft. “Ich bin vorgestern nach Gent gefahren, eigentlich hatte ich drei kurze Nächte“, sagte der 30-Jährige zu RSN. An seinen Verzicht auf den Flèche dachte er angesichts der außergewöhnlichen Umstände allerdings nicht.

“Ich habe mich gut vorbereitet, meine Familie und ich haben viel dafür geopfert und wir haben entschieden, dass ich starten würde, wenn alles gut laufen und es allen gut gehen würde. Natürlich fiel es mir schwer, sie im Krankenhaus verlassen zu müssen. Es gibt aber schwerere Phasen als Radsportler, in denen du mehrere Wochen von Zuhause weg bist“, fügte er an. 

Die Vorbereitung auf den knapp 200 Kilometer langen zweiten der drei Ardennenklassiker lief also alles andere als optimal. “Ich habe auch zweimal im Krankenhaus gegessen und war gestern auch nicht auf dem Fahrrad. Aber das ist derzeit definitiv nur ein Nebenproblem. Ich denke, ich muss meine Energie heute von woanders hernehmen.“

 

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