--> -->
10.04.2024 | (rsn) – Nach zwei dritten Plätzen und einem zweiten in den letzten vier Jahren hat es nun für Benoit Cosnefroy für ganz oben gereicht: Der Franzose vom Team Decathlon - AG2R La Mondiale gewann den Pfeil von Brabant (1.Pro) zwischen Leuven und Overijse nach 195 Kilometern im Sprint einer siebenköpfigen Gruppe. Er setzte sich klar gegen die beiden Belgier Dylan Teuns (Israel – PremierTech) und Tim Wellens (UAE Team Emirates) durch, die das Podium komplettierten.
“Heute waren meine Beine einfach super“, so der 28-Jährige, der bereits seinen vierten Saisonsieg bejubeln durfte. “Das Rennen war nicht einfach zu lesen, deswegen war es schwer, überhaupt ins Finale zu kommen.“ Tatsächlich schaffte Cosnefroy den Sprung in die Spitzengruppe erst rund fünf Kilometer vor dem Ende. Bis dahin hatten Teuns, Wellens und Marijn van den Berg (EF Education – EasyPost) das Rennen angeführt.
Der Niederländer, obwohl auf dem Papier der beste Sprinter der Gruppe, wagte 2300 Meter vor dem Ende aber eine Attacke. “Da war plötzlich eine Lücke, und dann habe ich mir gesagt: warum nicht. Am Anfang hatte ich noch gute Beine, dann bin ich aber doch explodiert. Ich bin ziemlich enttäuscht, weil es schon blöd war, diesen Angriff zu riskieren“, musste van den Berg dann am Eurosport-Mikrofon eingestehen.
Cosnefroy hingegen kam die Attacke entgegen, er musste sich so mit einem Konkurrenten weniger auseinandersetzen. “Es ist ein gutes Gefühl, jetzt mit einem Sieg in die Ardennen zu gehen.“ Auch bei Amstel Gold Race, Fléche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich, die ab Sonntag auf dem Programm stehen, rechnet sich der Amstel- und Fléche-Zweite der Jahre 2022 bwz. 2020 etwas aus.
Gleich vom Start weg wurde attackiert, allerdings erfolglos. Dafür blieb es dann in der Folge 60 Kilometer lang ruhig. Erst danach bildete sich die Gruppe des Tages. Acht Ausreißer um Jordi Warlop (Soudal – Quick-Step) und Anders Halland Johannessen (Uno-X Mobility) setzten sich ab. Sie bekamen allerdings maximal zwei Minuten Vorsprung und wurden so bereits wieder gestellt, bevor es auf den viermal zu fahrenden Rundkurs ging.
Als dann die erste Runde in Angriff genommen wurde, fuhren sich Antoine Huby (Soudal – Quick-Step), Alec Segaert (Lotto - Dstny) und Andreas Leknessund (Uno-X Mobility) ein paar Sekunden Vorsprung heraus. Sie bekamen 45 Kilometer vor dem Ziel Verstärkung von Cosnefroy und Sören Kragh Andersen (Alpecin – Deceuninck). Kurz vor dem Ende der zweiten Runde gesellten sich auch Axel Laurance (Alpecin – Deceuninck), Antonio Morgado (UAE Team Emirates), Frank van den Broek (dsm-firmenich – PostNL), Lawson Craddock (Jayco – AlUla) und Dries De Pooter (Intermarché – Wanty) hinzu, doch zum Ende der Runde trug die Nachführarbeit von EF Education – EasyPost Früchte und alles lief wieder zusammen.
‘Alles‘ waren in diesem Fall rund 60 Fahrer, die sich noch im Peloton befanden. Doch auch die wurden schnell dezimiert, als Teuns an der Moskestraat das Tempo verschärfte und eine Lücke riss. Lediglich Wellens und van den Berg konnten folgen. Nils Politt (Bora – hansgrohe) hingegen verlor den Anschluss ans Hauptfeld.
Das Streckenprofil des Pfeil von Brabant | Foto: Cor Vos
Etwa 20 Sekunden nahm das Spitzentrio dann mit in die letzte Runde, nachdem die Lücke Zwischenzeit keine 50 Meter mehr betrug, die Verfolger dann aber etwas zu früh die Beine hochnahmen und Uneinigkeit dominierte. Das änderte sich auch bis auf die letzten zehn Kilometer nicht. Erst dann sah sich Decathlon gezwungen, das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen.
Nach der Moskestraat waren nur noch weniger Meter Vorsprung verblieben, nur Quinten Hermans (Alpecin – Deceuninck) schaffte den Sprung nach vorne. In Holstheide acht Kilometer vor dem Ziel gelang das auch Cosnefroy, später auch noch Jefferson Cepeda (Caja Rural) und Joseph Blackmore (Israel – PremierTech), fünfeinhalb Kilometer waren es da noch.
In der Konstellation ging es dann ins absolute Finale. 2300 Meter vor dem Ziel löste sich van den Berg aus der Gruppe, doch der sprintstarke Niederländer verpokerte sich, wurde 500 Meter vor dem Ziel gestellt. Dann war es Cosnefroy, der auf den letzten Metern die besten Beine hatte. Teuns und Wellens machten die Plätze unter sich aus.
Results powered by FirstCycling.com
28.10.2025Lipowitz würde auch 2026 gerne die Tour ins Visier nehmen (rsn) – Wenige Tage nach der Streckenpräsentation der 113. Tour de France ist noch offen, wen Red Bull – Bora – hansgrohe im kommenden Jahr als Kapitän zu den drei großen Rundfahrten schicken
28.10.2025Cofidis verstärkt Sprintfraktion mit Page (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
27.10.2025Matxin verrät Pogacar-Pläne nach UAE-Rekordjahr (rsn) – UAE – Emirates – XRG-Manager Matxin Fernandez hat bekanntgegeben, dass bei Tadej Pogacar zwei Fixpunkte im Kalender für die Saison 2026 stehen. Gegenüber der spanischen Zeitung Marca
27.10.2025Bulgarien, Blockhaus, Dolomiten: Gerüchte um Giro-Strecke 2026 (rsn) – Nachdem die kündigte nach der Streckenpräsentation der Tour an, dass man das Programm der Topfahrer des Teams erst nach Bekanntgabe der Routen der anderen Grand Tours festlegen wolle. An
27.10.2025Vivianis letzter Tanz führte ins Regenbogentrikot (rsn) – Es war wohl der emotionale Höhepunkt der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, als Elia Viviani bei seinem letzten großen internationalen Rennauftritt noch einmal um den Wel
27.10.2025Lidl erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Lidl - Trek (rsn) – Das deutsche Unternehmen Lidl hat die Mehrheitsbeteiligung am US-Team Lidl – Trek erworben. Das gab der Discounter in einer Pressemitteilung bekannt. Das Vorgehen folgt einer Ankündigung
26.10.2025Augenstein und Kluge können sich nur kurz über WM-Bronze freuen (rsn) – Roger Kluge und Moritz Augenstein hatten sich am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile schon für die Siegerehrung vorbereitet. Das deutsche Madison-Duo hatte auch al
26.10.2025Vuelta a Espana 2026 beginnt mit Einzelzeitfahren in Monaco (rsn) – Während seit dem vergangenen Donnerstag bereits die gesamte Strecke der 113. Tour de France bekannt ist, haben die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt nun zumindest den Auftakt der 81. Ausg
26.10.2025Kopfsache: Schweizerinnen kämpften erfolgreich um Rang acht (rsn) – Viele Stürze, keine Bonusrunden und ein enges Rennen bis zum letzten Sprint bot das Madison der Frauen am Samstagabend bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile. Im Velodromo Pe
26.10.2025Vanthourenhout wählt in Overijse den richtigen Moment (rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat nach dem Auftakt in Ruddervoorde auch den zweiten Lauf der Superprestige-Serie in Overijse gewonnen. Der Belgier entledigte sich in der
26.10.2025Nach Brands Sturz war in Overijse für Casasola der Weg frei (rsn) – Ein Sturz von Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) hat den zweiten Lauf der Superprestige in Overijse entschieden. Die Niederländerin war der Konkurrenz gemeinsam mit Sara Casasola (Crel
26.10.2025Del Toro geht als Mexikanischer Doppelmeister in die Winterpause (rsn) – Isaac Del Toro hat seine herausragende Saison standesgemäß beendet. Der 21-jährige Mexikaner entschied in seiner Heimatstadt Ensenada auch das Straßenrennen der Nationalen Meisterschafte