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16.02.2024 | (rsn) – Bergauf hat es am Vortag nicht gereicht, um mit den Besten mitzuhalten, doch im Massensprint hat Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) auf der 3. Etappe der Volta ao Algarve nun doch seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der Belgier setzte sich nach 192,2 Kilometern in Tavira knapp vor dem Portugiesen Rui Oliveira (UAE Team Emirates) und dem Tübinger Marius Mayrhofer (Tudor Pro Cycling) sowie Auftaktsieger Gerben Thijssen (Intermarché – Wanty) durch. Auf Rang fünf rollte Stefan Bissegger (EF Education – EasyPost) über den Zielstrich.
"Es ist immer wichtig, früh in der Saison einen Sieg zu holen. Das ist gut fürs Selbstbewusstsein – speziell im Sprint. Da ist es nie einfach und ich bin happy", freute sich van Aert über seinen Erfolg, den er von Mayrhofers Hinterrad aus errungen hatte, nachdem der auf der 1. Etappe erfolgreiche Thijssen etwas zu früh im Wind war und Mayrhofer aus dessen Windschatten heraus kurzzeitig dem Sieg nah zu sein schien.
"Es war etwas chaotisch, vor zu kommen, weil eine wirklich breite Straße zur Zielgerade hinführte. Da musste ich etwas zocken und von hinten kommen. Aber dann habe ich in der letzten Kurve eine gute Position gefunden und mit der ansteigenden Zielgeraden und dem Gegenwind war es gut, von hinten zu kommen", schilderte van Aert den Sprint.
Nachdem der 29-Jährige auf der 2. Etappe hinauf zum Alto da Foía 26 Sekunden auf Dani Martinez (Bora – hansgrohe) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) eingebüßt hatte, rückte er durch die mit dem Etappensieg verbundenen Bonifikationen nun in der Gesamtwertung wieder weiter vor.
Das Gelbe Trikot gehört aber weiterhin Martinez mit vier Sekunden Vorsprung vor Evenepoel und zwölf Sekunden vor van Aerts Teamkollege Sepp Kuss. Sergio Higuita (Bora – hansgrohe / + 0:16) und Jan Tratnik (Visma – Lease a Bike / + 0:18) liegen genau wie Tom Pidcock (Ineos Grenadiers / + 0:18) noch vor van Aert, der nun 22 Sekunden Rückstand auf Martinez hat, bevor am Samstag das 22 Kilometer lange Einzelzeitfahren von Albufeira ansteht.
"Ich denke ich bin auch in der Gesamtwertung in einer guten Position. Mein Plan war, ein gutes Zeitfahren zu fahren. Hoffentlich haben wir danach noch ein paar Jungs vorne in der Gesamtwertung, um es zu einer guten Schlussetappe zu machen", blickte van Aert voraus. "Evenepoel ist der große Favorit. Er hat schon Vorsprung und ist Zeitfahr-Weltmeister. Aber ich war auch von einigen anderen gestern im Anstieg überrascht. In jedem Fall wird es erst am Sonntag entschieden."
Martinez führt neben der Gesamtwertung auch weiterhin in der Bergwertung, während Thijssen das Grüne Trikot des Punktbesten verteidigte.
Nach etwa zehn Kilometern löste sich ein Septett von Fahrern aus portugiesischen Kontinental-Teams aus dem Peloton und fuhr in den ersten zwei Rennstunden knapp fünf Minuten Vorsprung heraus. Vor allem Intermarché – Wanty, Arkéa – B&B Hotels, Bora – hansgrohe und EF Education – EasyPost kontrollierten den Abstand im Hauptfeld und verringerten ihn dann allmählich.
80 Kilometer vor dem Ziel kam es mitten im Peloton zu einem großen Massensturz, der für die Aufgabe von Rui Costa (EF Education – EasyPost / Verdacht auf Schlüsselbeinbruch) sorgte. Lange am Boden lag auch Costas Teamkollege Marijn van den Berg. Der Niederländer konnte das Rennen aber fortsetzen und jagte im Windschatten seines Teamfahrzeugs dann lange dem Feld hinterher, um noch einmal zurückzukommen.
Das Profil der 3. Etappe der Volta ao Algarve. | Grafik: Veranstalter
Schon 50 Kilometer vor dem Ziel standen für die sieben Spitzenreiter nur noch 60 Sekunden Vorsprung auf der Uhr. Der Argentinier German Nicolás Tivani vom Team Aviludo – Louletano – Loulé Concelho holte sich 45 Kilometer vor Schluss die vier Punkte am zweiten und letzten Bergpreis des Tages, nachdem er rund eine Stunde zuvor auch die erste Bergwertung gewonnen hatte. Da Martinez für seinen Sieg am Alto de Foía am Vortag aber bereits zehn Punkte bekommen hatte, blieb das Bergtrikot im Besitz des Kolumbianers.
Durch den Sprint um die Bergpunkte explodierte die Spitzengruppe - nur Tivani sowie die beiden Portugiesen Carlos Miguel Salgueiro (APHotels & Resorts – Tavira – SC Farense) und Frederico Figueiredo (Sabgal - Anicolor) blieben beisammen - und der Abstand zum Hauptfeld wuchs wieder auf rund zwei Minuten an.
Eine echte Chance durchzukommen hatten die Fahrer der portugiesischen Drittdivisionäre aber nicht, weil mehrere Teams im Hauptfeld scharf auf einen Massensprint in Tavira waren. Deshalb war die Flucht 17 Kilometer vor Rennende für alle vorbei.
In der direkten Sprintvorbereitung wurde es dann auf den letzten fünf Kilometern erwartet hektisch an der Spitze des Pelotons. Uno-X führte das Rennen auf die letzten zwei Kilometer, doch dahinter formierte sich der Tudor-Sprintzug und die Schweizer Mannschaft in den schwarzen Trikots lancierte dann auf dem Schlusskilometer den Sprint Seite an Seite mit Intermarché – Wanty.
Mayrhofer saß eingangs der Zielgeraden dann am Hinterrad von Thijssen und vor Van Aert noch hinter zwei Anfahrern. Thijssen musste aus dieser Position früh in den Wind und es kam zu einem sehr engen Sprint zwischen dem Trio und dem von hinten noch aus dem Windschatten heranrauschenden Oliveira. Kurzzeitig übernahm Mayrhofer dabei die Spitze. Dann aber schoben sich van Aert und Oliveira noch am Deutschen vorbei.
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