RSNplusAm Ende kam “nur heiße Luft“

Rutschs Lernprozess trägt Früchte: Neunter beim Evans Race

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Rutschs Lernprozess trägt Früchte: Neunter beim Evans Race"
Jonas Rutsch (EF Education - EasyPost) | Foto: Cor Vos

29.01.2024  |  (rsn) - Bei seinen ersten beiden Starts hatte Jonas Rutsch (EF Education - Easy Post) beim Cadel Evans Great Ocean Road Race (1.UWT) nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun. 2020 kam er mit knapp sechs Minuten Rückstand auf Rang 64 ins Ziel, drei Jahre später wurde es Rang 56 mit knapp vier Minuten Rückstand. Im dritten Anlauf aber gelang Rutsch am Sonntag nun der Sprung nach ganz vorne in die Gruppe, die den Sieg unter sich ausmachte. Nach 176,5 Kilometern stand Rang neun zu Buche.

Das gute Ergebnis führte Rutsch auch auf eine veränderte Fahrweise zurück. "Bei mir hat ein Lernprozess eingesetzt. Ich fahre jetzt nicht mehr so wie ich 2020 oder 2021 noch gefahren bin. Ich habe aus den Fehlern gelernt und ich versuche mit meinen Kräften mehr zu haushalten. Ich will da sein, wenn es wirklich gilt", sagte er am Montag zu radsport-news.com, das ihn auf der Heimreise beim Zwischenstopp in Singapur erwischte.

Ein weiterer Faktor war die Tatsache, dass EF Education - EasyPost in diesem Jahr keinen Siegfahrer für das Rennen im Aufgebot hatte und Rutsch so auch seine Freiheiten bekam, die er prompt zu nutzen wusste. Ein bisschen stolz war Rutsch schon, dass er im Finale als einziger Fahrer mit einem Gewicht "von 80 Kilo plus" vorne dabei war, erklärte er. ___STEADY_PAYWALL___

Jonas Rutsch auf dem Weg zum neunen Platz in Geelong. | Foto: Cor Vos

Um das zu schaffen, musste er aber am neun Prozent steilen Challambra-Anstieg auf den letzten zehn Kilometern mächtig tief gehen und sprang mit letzter Kraft noch zur Gruppe hin. So fehlte ihm dann am Ende auch die Kraft, um im Sprint der noch 15 Fahrer starken Spitzengruppe weiter vorne zu landen. Den nämlich begann er Seite an Seite mit Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty). Während der sich aber auf den letzten Metern nach vorne auf Rang drei bewegte, rutschte Rutsch auf Platz neun zurück.

Im Sprint war "nur noch heiße Luft" in den Beinen

"Eigentlich war das für mich ein ideales Szenario mit der 15-Mann-Gruppe, da ich auch einen guten Sprint fahren kann. Ich hatte auch eine gute Position. Aber ich war sowas von tot, aus meinen Beinen kam nur noch heiße Luft. Ich denke, das hat man auch am TV ganz gut gesehen", so Rutsch, der mit dem Ergebnis zufrieden war, es zugleich aber auch "nicht überbewerten" wollte.

Selbstvertrauen für die nächsten Rennen wird es ihm aber sicherlich geben, war es doch seine erste internationale Top-Ten-Platzierung seit Juni 2021. Seinen nächsten Einsatz wird Rutsch beim Omloop Het Nieuwsblad (1.UWT) Ende Februar haben, danach geht es weiter mit Paris-Nizza (2.UWT).

Weitere Radsportnachrichten

18.09.2025Pogacar will auch im WM-Zeitfahren der Beste sein

(rsn) – Tadej Pogacar will bei der Straßen-WM in Ruanda nicht nur seinen Titel im Straßenrennen verteidigen, sondern auch im Zeitfahren das Regenbogentrikot holen. Um gegen den zweimaligen Weltmei

18.09.2025Magnier jubelt in der Slowakei erneut - diesmal in Gelb

(rsn) – Der Franzose Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat auch die 2. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1) für sich entschieden. Der Auftaktsieger ließ über 169,4 Kilometer von Svidnik nac

18.09.2025Evenepoel vor WM-Duell mit Pogacar: “Ich bin bereit“

(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah

18.09.2025Capiot soll Jaycos Klassikerteam verstärken

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.09.2025Die WM-Aufgebote aller Nationen für die Elite-Kategorien

(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so

18.09.2025Merlier will Pogacar im Herbst noch abfangen

(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der

18.09.2025Schweizer WM-Team ohne Hartmann und Häberlin

(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se

18.09.2025Mayrhofer ersetzt Stork im deutschen WM-Kader

(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u

18.09.2025Die Zeitfahrstrecken bei den Weltmeisterschaften in Ruanda

(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir

18.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

17.09.2025Top-Favoritinnen mit Fragezeichen, Niedermaier Medaillenhoffnung

(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z

17.09.2025Grégoire bezwingt im Bergaufsprint van den Berg und Hirschi

(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Serbie (2.2, SRB)
  • Tour de Slovaquie (2.1, SVK)
  • Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro, LUX)