--> -->
18.01.2024 | (rsn) – Am Mittwoch noch schien er im Fox-Creek-Anstieg neun Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe in Lobethal der Stärkste im Peloton zu sein, nur 24 Stunden später spielt Luke Plapp (Jayco – AlUla) im Kampf um den Gesamtsieg der Tour Down Under (2.UWT) keine Rolle mehr. Der Australische Meister kam erst 9:53 Minuten nach Tagessieger Sam Welsford (Bora – hansgrohe) im Ziel des dritten Teilstücks an – mit völlig zerfetztem Trikot und großflächigen Schürfwunden an der linken und hinteren Seite seines Körpers.
"Er hat nicht mehr allzu viel Haut am Körper und ist sehr, sehr enttäuscht. Er war am Fliegen, so gut drauf", bedauerte Teamgründer Gerry Ryan am Mikrofon der TV-Produktion bei der Tour Down Under direkt nach dem Rennen, als Plapp noch bei den Ärzten war. "Ob er morgen fährt, ist unklar. Er würde gern, aber ich denke wir müssen die Nacht abwarten und wie er sich dann fühlt, wie die Schmerzen sind", so Ryan weiter.
Das Team Jayco – AlUla, zu dem Plapp im Winter von Ineos Grenadiers zurückkam, und für das er prompt die Australischen Meisterschaften sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen gewann, vermeldete wenig später, dass keine Knochenbrüche festgestellt worden seien. "Er hat viele oberflächliche Wunden, einen geschwollenen Ellbogen und ein geschwollenes Fußgelenk. Er wird nicht ins Krankenhaus fahren. Wir beobachten ihn über Nacht und werden ihn dann morgen vor der Etappe nochmal untersuchen", hieß es.
???????? #TourDownUnder | Stage 3
— GreenEDGE Cycling (@GreenEDGEteam) January 18, 2024
UPDATE - Not the ideal day with a very unfortunate fast crash for Australian champion Plapp in the final 10km.
He managed to finish the stage but with lots of skin lost. Cyclist are TOUGH ????
More to follow. pic.twitter.com/aa2owsyA6i
Plapp war rund 13 Kilometer vor dem Ziel der 3. Etappe in der langgezogenen Abfahrt entlang des River Torrens, der kurvigen Gorge Road, gemeinsam mit Cameron Scott (Bahrain Victorious) aus dem Sprintzug von Phil Bauhaus sowie drei Fahrern von Astana Qazaqstan und Rudy Molard (Groupama – FDJ) zu Fall gekommen. Der Franzose musste das Rennen aufgeben und wurde ins Krankenhaus gebracht, wo eine Gehirnerschütterung festgestellt wurde. Wie genau es zu dem Sturz kam, ist unklar. Allerdings war das Peloton auf der kurvenreichen Straße sehr schnell und angesichts der Nähe zum Ziel auch entsprechend hektisch unterwegs.
"Je weiter man vorne fährt, desto sicherer ist es. Aber ein paar Kurven waren wirklich eng. Glücklicherweise ist die Kameradschaft im Feld gut und alle sind relativ easy in die Kurven gefahren. Denn da wollte wirklich niemand jemand stürzen sehen", kommentierte Etappensieger Welsford die Raserei durch die Gorge Road und sein Landsmann Miles Scotson (Arkéa – B&B Hotels) fügte an: "Früher, als ich beim South Australia Sports Institute war, sind wir die Straße jeden Mittwoch runtergefahren – aber da waren wir zu zehnt, nicht im ganzen Peloton. Es war ein Gemetzel, es ging die ganze Zeit ums Timing und darum, die Lücken zu finden. Ich denke die Streckenkenntnis hat mir ein bisschen geholfen."
Direkt angehen wollte die Veranstalter ob dieser Streckenführung in der Anfahrt zu einem erwartbaren Massensprint öffentlich scheinbar niemand. Das hätte später in der Saison mit weniger “Sunshine-Feeling“ aus Australien möglicherweise anders ausgesehen.
"Um ehrlich zu sein: So ist der Radsport. Manchmal sind die Gegebenheiten nicht perfekt, aber wir versuchen unser Bestes, um sicher zu bleiben – und gleichzeitig die besten Positionen zu bekommen. So ist der Radsport", sagte auch der Gesamtführende Isaac del Toro (UAE Team Emirates).
Entsprechend musste sich auch Renndirektor Stuart O'Grady ob der Streckenführung nicht großartig verteidigen. "Als Rennfahrer versucht man, nicht über Unfälle und Konsequenzen nachzudenken. Wenn man auf der anderen Seite des Zauns und in die Streckenplanung involviert ist, ist das dagegen quasi alles, worüber man nachdenkt. Du hoffst einfach, dass die Frauen und Männer sicher bleiben", sprach der Paris-Roubaix-Sieger von 2007 und zweifache Gesamtsieger der Tour Down Under nach dem Rennen recht locker und offen über die Gorge-Road-Passage.
"Wir wissen, dass Unfälle passieren. Und wir wissen auch immer, dass Stürze auch auf einem flachen, geraden Stück Straße passieren können. Aber natürlich ist die Sicherheit der Fahrer von größter Bedeutung. Die Gemeinden machen viel, füllen Löcher im Asphalt – aber es wird immer unsichere Oberflächen geben, wie auch bei Paris-Roubaix. Und ein Massensprint bei der Tour de France wird auch immer gefährlich sein", so O'Grady weiter.
"Viele Fahrer sind zum ersten Mal hier und für viele ist es sogar das erste WorldTour-Rennen – neue Teams, viel Druck, das sind alles Zutaten für großen Stress“, fügte der 50-Jährige an. Abgesehen vom Sturz rund um Plapp und Molard gab es auf der 3. Etappe entlang des River Torrens keine weiteren Vorkommnisse.
(rsn) - Ganz so weit nach vorne wie für seinen Teamkollegen Biniam Girmay, der auf den Sprintetappen die Plätze zwei, drei und vier belegte, ging es für Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty) bei
21.01.2024Rang 13 im GC: Zwiehoff trotzte der australischen Hitze(rsn) – “Ich bin auch schon wieder ziemlich im Modus“, hatte Ben Zwiehoff (Bora – hansgrohe) radsport-news.com Mitte Dezember vom Trainingslager auf Mallorca aus verraten.. Sein Saisonauftakt
21.01.2024“Stevie Wonder“ gewinnt die Tour Down Under(rsn) – Stephen Williams hat die Tour Down Under (2.UWT) gewonnen. Der Waliser von Israel – Premier Tech aber verteidigte das ockerfarbene Trikot des Gesamtführenden auf der 128 Kilometer langen
20.01.2024Osborne wartete am Willunga Hill vergeblich auf ein Ersatzrad(rsn) – Vier Tage lang rollte Jason Osborne (Alpecin – Deceuninck) bei der Tour Down Under (2.UWT) unauffällig im Feld mit. Der Mainzer hatte das Schlusswochenende mit seinen beiden schweren Etap
20.01.2024Eisel: “Willunga-Sprint spielte Zwiehoff nicht in die Karten“(rsn) – Nachdem die Tour Down Under (2.UWT) mit drei Etappensiegen durch Sam Welsford für Bora – hansgrohe bisher perfekt verlaufen war, konnten die Kletterer des Teams auf der 5. Etappe des Worl
20.01.2024Williams dank Platzsumme vor schwerer Schlussetappe in Ocker(rsn) – In der ersten Reaktion nach Überquerung des Zielstrichs war Stephen Williams (Israel – Premier Tech) frustriert. Der Waliser schlug auf den Lenker, weil er den Etappensieg am Willunga Hil
20.01.2024Onley am Willunga Hill hellwach und der Stärkste(rsn) – Oscar Onley (dsm-firmenich – PostNL) hat am vorletzten Tag der Tour Down Under den berüchtigten Willunga Hill erobert. Der Schotte setzte sich auf der 5. Etappe der ersten WorldTour-Rundf
19.01.2024Nach Plapps Ausscheiden fehlt Jayco “Extra-Feuerkraft“(rsn) – Bisher ist die Tour Down Under (2.UWT) für das heimische Team Jayco –AlUla eine einzige Enttäuschung. Rückkehrer Caleb Ewan verpasste auf den ersten vier Etappen nicht nur den anvisiert
19.01.2024Girmay über Platz zwei in Port Elliot: “Mehr war nicht drin“(rsn) – Hinter dem überragenden Sam Welsford (Bora – hansgrohe) ist Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) der beständigste Sprinter der Tour Down Under. Nach den Plätzen 3,4 und 8 holte sich d
19.01.2024Nummer 3! Welsford macht sich perfektes Geburtstagsgeschenk(rsn) – Sam Welsford (Bora – hansgrohe) hat in Port Elliot seinen dritten Etappensieg bei der 24. Tour Down Under (2.UWT) eingefahren und sich damit selbst das perfekte Geburtstagsgeschenk gemacht
19.01.2024Israel-Neuzugang Stewart fällt mit Schienbeinbruch aus(rsn) - Neuzugang Jake Stewart wird Team Israel - Premier Tech in den ersten Wochen der Saison nicht zur Verfügung stehen. Wie der Zweitdivisionär meldete, hat sich der 24-jährige Brite einen Schie
18.01.2024Kängurus am Straßenrand: Zwischen toller Erfahrung und Gefahr(rsn) – Es ist eine der Geschichten, die man sich nach einem Radrennen gerne erzählt: In Norwegen beispielsweise sieht man strahlende Gesichter, wenn Fahrer oder Fahrerinnen davon berichten, dass s
(rsn) – Red Bull – Bora – hansgrohe beendet seine Mitgliedschaft in der MPCC, der Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport. Das erwähnte Teamchef Ralph Denk in einem Interview auf der Homepa
30.12.2024Zum Siegen verdammt? Das Problem mit den Erwartungen nach dem Red-Bull-Einstieg(rsn) – “Red Bull verleiht Flügel – aber die müssen auch erst wachsen.“ So hatte es Rolf Aldag Mitte Dezember gegenüber RSN ausgedrückt, als er darüber sprach, wie groß der Einfluss des
30.12.2024Die Strassacker-Trophäe zur RSN-Jahresrangliste 2024(rsn) – Seit inzwischen 17 Jahren blicken wir von radsport-news.com in Form unserer RSN-Jahresrangliste auf die Saison der Radprofis aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zurück u
30.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
30.12.2024Women´s Cycling Grand Prix beginnt in Filderstadt(rsn) – Der Women’s Cycling Grand Prix Stuttgart & Region 2025 startet in Filderstadt. Auch bei seiner dritten Auflage bleibt das Rennen, das wieder der 1.Pro-Kategorie angehören wird, damit sein
30.12.2024Astana degradiert Syritsa und verlängert mit Kuzmin(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
30.12.2024Ausgerechnet bei den Highlights fehlten ein paar Prozent(rsn) – Zwei große Highlights hatte sich Stefan Küng (Groupama – FDJ) für die Saison 2024 in seiner Spezialdisziplin, dem Einzelzeitfahren, vorgenommen. Doch sowohl bei den Olympischen Spielen
30.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
30.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
29.12.2024Dank Höhentrainingslager in neue Sphären(rsn) – Keiner hatte diese Entwicklung erwartet. Vor allem nicht Florian Lipowitz selbst. Der Ex-Biathlet, der 2024 seine zweite Profisaison im Radsport absolvierte, wurde Siebenter der Vuelta Espan
29.12.2024Auch van der Poels Dilemma kann in Besancon nicht für Spannung sorgen(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat den Weltcup in Besancon gewonnen. Auch bei seinem fünften Saisoneinsatz fuhr er problemlos zum Sieg. Toon Aerts (Deschacht – Hens – FSP
29.12.2024Van Empel zeigt sich auch beim Weltcup in Besancon in Topform(rsn) – Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) hat ihre Topform wieder erreicht. Beim Weltcup in Besancon war sie erneut eine Klasse für sich. Schon in der Auftaktrunde setzte sich die Niederlände