--> -->
23.12.2023 | (rsn) - Einen Tag vor Weihnachten strahlt nur ein Stern am Cross-Himmel. In seinem dritten Rennen in dieser Saison feierte Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) beim Scheldecross in Antwerpen überlegen den dritten Sieg in Folge. Wout van Aert (Jumbo – Visma) entschied im Finale den Zweikampf um den Silberrang vor Eli Iserbyt für sich. Der Pauwels-Sauzen-Fahrer baute seine Führung im Weltcup aber trotzdem aus. Laurens Sweeck (Crelan - Corendon) wurde vor Joris Nieuwenhuis (Baloise - Trek Lions) Vierter.
Der Wettkampf begann mit einem chaotischen Start, bei dem van der Poel aus dem Pedal gerutscht war. Nach der ersten Kurve stürzte Tom Pidcock (Ineos Grenadiers), wodurch er wie der Weltmeister in den hinteren Teil des Pelotons zurückfiel. Somit sah es bei ihrem ersten Aufeinandertreffen der Saison zunächst nicht nach einem Triell der drei Topstars aus.
Doch schon im dritten Umlauf hatte van der Poel erstmals die Führung übernommen - und sofort die entscheidende Attacke gesetzt. "Ich habe heute einiges erlebt. Beim Start rutschte ich aus dem Pedal. So bin ich im Chaos gelandet. Aber ich konnte mich problemlos vorarbeiten und habe mir dann Zeit genommen, bevor ich die Spitze übernahm", blickte er am Mikrofon mehrerer belgischer Journalisten auf sein Rennen zurück.
Van Aert, der noch nicht in überragender Form unterwegs ist, belegte wie am Vortag Rang zwei (+0:29). Der Belgier musste bis zur letzten Runde kämpfen, bis er den Weltcup-Führenden Iserbyt hinter sich auf Platz drei verweisen konnte. Doch van der Poel schrieb seinen ewigen Widersacher noch nicht ab. "In einer Woche kann viel passieren. Wout ist noch auf der Suche nach seiner besten Crossform. Aber die kann er nächste Woche plötzlich haben. Wir wissen alle, zu was er im Stande ist", so van der Poel.
Pidcock belegte - noch krankheitsgeschwächt - den achten Rang (+1:14). Bester Deutscher wurde Marcel Meisen (Stevens) auf Position 27. Auch für die Schweizer lief es in Antwerpen nicht nach Wunsch: Kevin Kuhn (Circus – ReUz – Technord) war als 14. der schnellste Eidgenosse. Sein Landsmann Timon Rüegg (Heizomat - Kloster Kitchen) landete eine Position hinter ihm.
Im Gesamtweltcup baute Iserbyt seine Führung aus. Er liegt jetzt 57 Zähler vor Pim Ronhaar (Baloise - Trek Lions), der am Sint-Annastrand Elfter wurde. Sieben Punkte dahinter lauert an dritter Position dessen Teamkollege, der Tagessechste Lars van der Haar. Der zehnte Lauf der Serie findet am 26. Dezember in Gavere statt.
Van der Poel und van Aert starteten aus der zweiten Reihe, Pidcock lauerte sogar noch hinter seinen beiden Konkurrenten. Kurz nachdem die Ampel auf Grün sprang, rutschte van der Poel aus dem Pedal, wodurch er weit zurückfiel. Für Pidcock lief es nur kurz besser, denn nach der ersten Kurve kollidierte er mit Mees Hendrikx (Crelan – Corendon). Er verlor die Kontrolle über sein Arbeitsgerät, stürzte und reihte sich genau vor van der Poel ungefähr auf Position 40 ein.
Die beiden Topstars pflügten durchs Feld und als sich das Peloton kurz vor der ersten Zielpassage nach 15 Fahrern teilte, waren sie bereits am Ende der ersten Gruppe. Nachdem sich van der Poel direkt vor Beginn der 3. Runde hinter Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) an die zweite Position gesetzt hatte, übernahm er nach 19 Minuten erstmals die Spitze. Er zog sofort voll durch und keiner seiner Widersacher konnte ihm folgen.
Eingangs des vierten von acht Umläufen lag der Weltmeister 16 Sekunden vor sieben Verfolgern, zu denen van der Haar nicht gehörte. Diese Gruppe machte sich keine Hoffnung mehr auf den Sieg. Das Tempo wurde gedrosselt und von hinten schlossen weitere Athleten, auch der Niederländische Meister, auf. Van der Poel lag bei der nächsten Zielpassage schon 42 Sekunden vorn.
In der 6. Runde wurde der Druck bei den Verfolgern wieder erhöht. Iserbyt und van Aert lösten sich. Nieuwenhuis und Sweeck mussten eine kleine Lücke lassen, die langsam größer wurde. Durch die Tempoverschärfung wurde der Vorsprung des Spitzenreiters nun etwas kleiner, van der Poel riss sich zu diesem Moment aber auch kein Bein mehr aus.
Die Glocke hörte er 38 Sekunden früher als seine beiden Verfolger. Aus diesem Duo war van Aert im Finale der Stärkere. Er lief und fuhr von Iserbyt weg und wurde mit 29 Sekunden Rückstand Zweiter. Im Zweikampf um den vierten Rang setzte sich Sweeck durch.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr