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25.11.2023 | (rsn) – Das zweite Rennen der X2O Trofee in Kortrijk war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) schien zum Sieg zu fahren. Doch er stürzte in der letzten Runde schwer und schied aus. Sein Teamkollege Eli Iserbyt übernahm die Führung. Er fiel ebenfalls, doch konnte die Konkurrenz trotzdem hinter sich halten und gewinnen. Zweiter wurde Lars van der Haar (Baloise – Trek Lions), der die meiste Zeit des Rennens allein in Führung gelegen hatte und die Gesamtführung in der Serie übernahm. Das Podium komplettierte Cameron Mason (Cyclocross Reds), der den Sprint gegen die Niederländischen Meister verlor. Vierter wurde Corné van Kessel (Deschacht - Hens – Maes) vor Jens Adams (Athletes for Hope).
Für Iserbyt war es bereits der fünfte Saisonsieg, doch eigentlich lag der Fokus des Belgiers dieses Wochenende auf dem Sonntagsrennen, für das er sich in Kortrijk eigentlich schonen wollte. “Wir fliegen heute Abend noch nach Dublin. Wir müssen uns beeilen, um rechtzeitig nach Zaventem zu kommen“, meinte er im Zielinterview mit Blick auf den dortigen Weltcup. Bei der X2O Trofee kam der Sieg im Finale deshalb überraschend.
“In der ersten Rennhälfte hatte ich etwas Mühe reinzukommen. Ich habe mit Michael geredet und es war für mich klar, dass er heute besser war, vor allem technisch. Dann sah ich Michael liegen“, blickte Iserbyt zurück. “Ich habe kurz geflucht und dann den Schalter umgelegt. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist, aber es sah nicht gut aus“, fügte er an.
Van der Haar verbrachte die meiste Zeit des Rennens in erster Position. Beim Bonussprint hatte er sich von der Konkurrenz abgesetzt. “Ich sah die Chance, die 15 Sekunden mitzunehmen. Danach hatte ich eine Lücke – und da musste ich einfach weiterfahren. Das war vielleicht nicht die beste Entscheidung“, urteilte van der Haar, der bereits in der Vorwoche in Troyes ein langes Solo hingelegt hatte und am Ende noch eingeholt wurde.
“Letztendlich kam Michael ran und ich wusste, dass er das leidige Spiel spielen würde. Ich muss dann natürlich mitspielen und das irgendwie erdulden“, meinte van der Haar. Die beiden Pauwels-Fahrer hatten ihn, wie so oft abwechselnd angegriffen und den Niederländer danach bei der Verfolgung behindert. Doch der nahm es sportlich. “Das ist bei uns auch schon passiert. Da mache ich jetzt kein Fass auf. Natürlich sehe ich es lieber anders, weil ich hier gern gewonnen hätte. Aber Radsport ist hart und das gehört dazu“, urteilte der Utrechter.
Im Klassement übernahm van der Haar die Spitze von seinem Teamkollegen Thibau Nys, der in Kortrijk nicht am Start stand. Iserbyt liegt acht Sekunden zurück und Mason folgt auf Position drei mit 30 Sekunden Rückstand. Das dritte Rennen der Serie findet am 16. Dezember in Herentals statt.
Van der Haar übernahm Mitte der Auftaktrunde das Kommando und löste sich mit van Kessel ab. Der schlechte gestartete Iserbyt hatte sich inzwischen aus dem Mittelfeld des Pelotons vorgekämpft und leitete die Verfolgung einer Fünfergruppe, die bei der ersten Zielpassage neun Sekunden hinten lag.
Iserbyt, sein Teamkollege Vanthourenhout und Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) löste sich aus diesem Quintett und probierten nach vorn zu springen. Dort bekam van der Haar keine Unterstützung von seinem Landsmann, der kurz vor dem Materialposten einen Defekt hatte und einige Sekunden zurückfiel, die er aber überraschenderweise wieder wettmachen konnte. Mason fuhr derweil zum Verfolgertrio vor. Das blieb allerdings ein Trio, da Vanthourenhout sich kurz zuvor nach einem Fahrfehler von Vandeputte gelöst hatte.
Nach einem Reifenwechsel von Rhinos auf Grifos jagte Iserbyt in der dritten Runde seinen Mannschaftsgefährten. Van der Haar schüttelte derweil van Kessel ab. Vanthourenhout setzte seine Begleiter erneut unter Druck und sprengte die Gruppe. Er schloss als Erster zu van Kessel auf und nahm die vierte von acht Runden mit 14 Sekunden Rückstand auf van der Haar in Angriff.
Iserbyt und Mason kamen ebenfalls an das Verfolgerduo heran, Vandeputte hingegen fiel zu Adams zurück. Vanthourenhout setzte sich ein weiteres Mal von seinen Begleitern ab und nun kam er dem Spitzenreiter erstmals sichtbar näher. Bei der nächsten Zielpassage lag er noch acht Sekunden zurück. Fünf Sekunden dahinter folgte Iserbyt. Mason und van Kessel wiesen weitere sieben Sekunden Rückstand auf, doch der britische Meister fuhr seinem niederländischen Begleiter nun auf und davon.
Vanthourenhout konnte die Lücke zu van der Haar im fünften Umlauf schließen. Er setzte sich ans Hinterrad des Niederländischen Meisters und veranlasste ihn damit dazu, die Beine hochzunehmen. So kamen Iserbyt und Mason eingangs der sechsten Runde ans Spitzenduo heran. Dieses Quartett bestimmte nun die nächsten Minuten, bevor Pauwels Sauzen seine bekannte Mannschaftstaktik zur Schau stellte.
Vanthourenhout ließ eine Lücke für Iserbyt, die van der Haar zusprintete. Direkt anschließend ging der Europameister, und van der Haar musste schnell an Iserbyt vorbei, um Vanthourenhout nicht wegzulassen. Mason hatte seine liebe Mühe und Not mit den Tempowechseln, konnte den Anschluss aber halten.
Bei erneut einsetzendem Regen setzte Vanthourenhout seine Kontrahenten nun in den technischen Passagen unter Druck. Jetzt ging es für Mason doch zu schnell. Die Schlussrunde nahm er vier Sekunden nach dem Trio in Angriff. Das aber belauerte sich nun wieder, sodass der Brite herankam.
Iserbyt ließ ein weiteres Mal Vanthourenhout wegfahren und behinderte van der Haar bei dessen Verfolgungsversuchen in den Kurven beträchtlich. So konnte sich der Spitzenreiter einige Sekunden absetzen. Dann stürzte er in einer Rechtskurve schwer. Das auf der Strecke liegende Rad behinderte Iserbyt und vor allem van der Haar. Der Belgier setzte sich etwas ab und Mason fuhr am Niederländer vorbei.
Wenige Sekunden trennten die ersten Drei. An einer kurzen Traverse rutschte wenig später Iserbyt weg. Mason hängte sich ans Hinterrad des Flamen, während der Baloise-Fahrer noch immer einige Meter zurücklag und nun am Ende seiner Kräfte schien. Iserbyt dahingegen setzte sich langsam, aber sicher wieder von Mason ab und stürmte dem Ziel entgegen. Den Sprint um den zweiten Platz gewann van der Haar.
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