Laut Gazzetta Verzicht auf die Tour

Van Aert 2024 mit Giro-Debüt und Gesamtwertungs-Ambitionen?

Von Matthias Seng

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Wout van Aert (Jumbo - Visma) | Foto: Cor Vos

31.10.2023  |  (rsn) – Wird Wout van Aert (Jumbo – Visma) im kommenden Jahr zugunsten des Giro d’Italia auf die Tour de France verzichten? Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, plant der Belgier nicht nur sein Debüt bei der am 4. Mai beginnenden Italien-Rundfahrt. Van Aert werde sogar das Klassement der ersten Grand Tour des Jahres in Angriff nehmen, sein Team halte eine Top-5-Platzierung für möglich, heißt es.

Der 29-jährige Allrounder kommt bisher auf fünf Starts bei der Tour de France, wobei ihm insgesamt neun Etappensiege gelangen. 2022 sicherte er sich zudem das Grüne Trikot. In dieser Saison ging van Aert allerdings leer aus und verließ die Rundfahrt wegen der Geburt seines zweiten Kindes nach der 17. Etappe.

Van Aerts Ambitionen entgegenkommen dürfte die Giro-Strecke, die insgesamt 68 Zeitfahrkilometer, dafür aber relativ wenige Tage im Hochgebirge bereithält. Zudem hat der dreimalige Cross-Weltmeister bei der Tour bereits mehrfach seine Kletterfähigkeiten unter Beweis gestellt, sich aber immer in den Dienst seiner Kapitäne gestellt. Im Jahr 2021 gelang ihm das Kunststück, sowohl die über den legendären Mont Ventoux führende 11. Etappe als auch das zweite Zeitfahren in Saint-Emilion sowie im Sprint die Schlussetappe auf den Pariser Champs-Élysées zu gewinnen.

Wie die Gazzetta dello Sport weiter schrieb, wird Van Aert im kommenden Frühjahr unter anderem wieder die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix bestreiten. Sollte er im Juli auf die Tour verzichten, könnte er sich auch optimal auf die Olympischen Spiele von Paris vorbereiten, bei denen das Einzelzeitfahren nur eine Woche nach dem Tour-Ende bereits ansteht. Die 111. Frankreich-Rundfahrt weist einen erneut sehr berglastigen Parcours auf.

Interessant an Überlegungen um van Aerts Gesamtwertungs-Ambitionen bei einer Grand Tour ist vor allem auch, dass Jumbo – Visma mit Primoz Roglic 2024 zwar einen erstklassigen Rundfahrer an Bora – hansgrohe verliert, neben Tour-Sieger Jonas Vingegaard aber auch Vuelta-Sieger Sepp Kuss gerne wieder bei einem Drei-Wochen-Rennen auf Klassement fahren würde.

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