RSNplusGautherat gut, Baudin positiv

Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: AG2R – Citroën

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: AG2R – Citroën"
Pierre Gautherat hat bei AG2R in 2023 den besten Eindruck aller Neuzugänge hinterlassen. | Foto: imago images

24.10.2023  |  (rsn) - Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams aus dem vergangenen Winter in den Blick. Welcher Fahrer hat sich im laufenden Jahr als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt?

AG2R – Citroën
Fünf Fahrer verließen die Equipe im Winter, fünf Neue wurden geholt. Während mit Lilian Calmejane (Intermarché – Circus – Wanty), Clément Champoussin (Arkéa – Samsic) und Bob Jungels (Bora – hansgrohe) sich zumindest drei namhafte Athleten andere Arbeitgeber suchten, wurden mit Bastien Tronchon, Jordan Labrosse (beide eigenes Development-Team), Pierre Gautherat (SCO Dijon), und Alex Baudin (Swiss Racing Academy) vier Neo-Profis und nach dem Ableben von B&B Hotels – KTM noch Franck Bonnamour verpflichtet.

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Während die Abgänge im Schnitt 27,4 Jahre waren, betrug das Durchschnittsalter der Einkäufe 21,6 Jahre, man kann also von einer drastischen Verjüngung sprechen. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass die Teambilanz mit neun statt elf Siegen und Platz 17 statt 15 im offiziellen UCI Team-Ranking etwas schlechter ausfällt als im letzten Jahr.

Der Top-Transfer: Pierre Gautherat
In der modernen Geschichte des Radsports und auch diese Saison gab es deutlich erfolgreichere Neo-Profis als den 20-Jährigen, der aber nichtsdestotrotz einen sehr guten ersten Eindruck hinterlassen hat und den Sprung von seinem Club-Team in die WorldTour mühelos vollzogen hat. Schon Ende Februar konnte er mit Rang sieben bei Le Samyn (1.1) zeigen, was in ihm steckt: ein endschneller Fahrer mit Klassikerpotential.

Pierre Gautherat (r.) konnte 2023 vor allem auf Klassikerprofilen überzeugen. | Foto: Cor Vos

In dieser Rolle hatte er in seiner Mannschaft, trotz unter anderem Greg van Avermaet und Oliver Naesen, genug Freiraum um Neunter bei Cholet-Pays de la Loire (1.1) und Fünfter beim Heistse Pijl (1.1) zu werden. Im Juni folgte mit der französischen Nationalmannschaft ein Ausflug zum Course de la Paix Grand Prix Jeseniky (2.Ncup). Bei dieser sehr gut besetzten Rundfahrt gewann er den Prolog vor Henri Uhlig, bevor er auf der 1. Etappe auch noch den Sprint eines dezimierten Feldes für sich entschied.

Auf der Schlussetappe der Polen-Rundfahrt (2.UWT) produzierte er als Tagessiebter sein erstes zählbares Ergebnis in der WorldTour, wodurch er eine Woche später bei der U23-WM in Glasgow zu den Favoriten gehörte. Sein Landsmann Axel Laurance holte sich den Titel aus einer frühen Gruppe heraus, Gautherat wurde als Bester des geschlagenen Feldes, das er mit dem Spanier Carlos Canal hinter sich gelassen hatte, Zehnter.

Der Transfer-Flop: Alex Baudin
Ein Neo-Profi in dieser Kategorie klingt zunächst unfair, zumal auch der 28-jährige Bonnamour zumindest die ersten acht Monate nicht das gebracht hat, was man sich von ihm erhofft hat. Baudin steht an dieser Stelle nicht wegen seiner nicht sonderlich positiven Ergebnisse, sondern wegen eines positiven Tests auf das verbotene Schmerzmittel Tramadol.

Nachdem bekannt wurde, dass Alex Baudin positiv auf Tramadol getestet wurde, verzichte AG2R darauf, den 22 Jahre alten Franzosen weiterhin einzusetzen. | Foto: Cor Vos

Das wurde beim Kletterer während des Giro d‘Italia festgestellt. Die UCI strich den 22-Jährigen aus den Ergebnislisten der Italien-Rundfahrt. Gesperrt wurde er nicht, weil Tramadol bis zum 31.12. dieses Jahres nicht auf der offiziellen Dopingliste steht. Trotzdem stellte seine Mannschaft ihn nach dem 1. August, als der Befund bekanntgemacht wurde, nicht mehr auf.

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