Vorschau 2. Tour de Romandie Feminin

Bestens besetztes Kletter-Spektakel kurz vor der EM von Drenthe

Von Felix Mattis

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Das Peloton bei der Tour de Romandie Feminin 2022. | Foto: Imago

14.09.2023  |  (rsn) – Bevor in der kommenden Woche in der niederländischen Provinz Drenthe die Europameisterschaften anstehen, reist das Peloton der Women's WorldTour an diesem Wochenende noch einmal in die Schweiz. Dort steht von Freitag bis Sonntag die 2. Tour de Romandie Feminin an, das letzte WorldTour-Rennen der Frauen auf europäischem Boden in diesem Jahr – und für die meisten Top-Fahrerinnen auch der letzte Auftritt für ihre Vertrags-Teams in dieser Saison. Bei der Tour of Chongming Island und der Tour of Guangxi Mitte Oktober in China stehen nur wenige Top-Teams noch am Start.

In der Romandie aber kommt es ab Freitag noch einmal zu einem echten Schaulaufen der besten Bergfahrerinnen. Top-Favoritin ist die in der Schweiz bei Basel lebende Tour-de-France-Siegerin aus der Niederlande, Demi Vollering (SD Worx).

Sie hat mit Mischa Bredewold, Niamh Fisher-Black, Christine Majerus, Anna Shackley und der Schweizerin Marlen Reusser ein sehr starkes Team an ihrer Seite – sowohl für die beiden hügeligen Etappen 1 und 3, als auch für die wohl entscheidende Bergankunft in Torgon am Samstag.

Herausgefordert wird Vollering vor allem von Titelverteidigerin Ashleigh Moolman-Pasio (AG Insurance – Soudal – Quick-Step) sowie Katarzyna Niewiadoma (Canyon – SRAM), die mit Ricarda Bauernfeind und Antonia Niedermaier auch zwei deutsche Kletter-Spezialistinnen an ihrer Seite hat.

Das Who is Who der Bergfahrerinnen

Für den Gesamtsieg in Frage kommen aber auch die italienischen Berg-Asse Elisa Longo Borghini und Gaia Realini (beide Lidl – Trek) sowie Erica Magnaldi und Silvia Persico (beide UAE Team ADQ) oder die Dänin Cecilie Uttrup Ludwig (FDJ – Suez) und die Französin Juliette Labous (DSM – firmenich). Sie alle müssen zunächst aber ohne Zeitverlust durch die Hügel rund um den Neuenburgersee kommen, wo die 1. Etappe in Yverdon les Bains beginnt und nach 144 Kilometern auch endet.

Tagsdrauf dann steht von Romont ins 1.138 Meter hohe Torgon die Königinnentappe an – mit einer Schlusssteigung über zwölf Kilometer bei rund 6,5 Prozent. Auf dem Weg dorthin steht in Les Mosses bereits eine weitere Kategorie-1-Steigung auf dem Programm. Den Schlusspunkt setzt am Sonntag schließlich eine weitere Hügeletappe am Genfer See – mit Start in Vernier und Zielankunft nach 131,9 Kilometern in Nyon.

Welche Rolle kann Lippert spielen?

Sowohl die 1. als auch die 3. Etappe könnte im Sprint eines reduzierten Feldes enden, so dass man auch die sprintstarken Fahrerinnen im Blick haben sollte, von denen nicht allzu viele in die Schweiz gereist sind – mit dabei ist mit Marta Lach (Ceratizit – WNT) aber beispielsweise auch die Tagessiegerin der Schlussetappe im Vorjahr in Genf. Ob Sprint-Ass Chiara Consonni (UAE Team ADQ) gut über alle Anstiege der beiden hügeligeren Tage kommt, muss abgewartet werden.

Aber auch Gladys Verhulst (FDJ – Suez) ist endschnell und im sehr berglastigen Peloton dürfte sogar Liane Lippert in den Sprints mitmischen können. Gelingt der Deutschen Meisterin das, könnte sie – nach dem Karriereende von Annemiek van Vleuten nun als klare Kapitänin von Movistar am Start – dank der Bonifikationen auch in der Gesamtwertung mitmischen, auch wenn sie im langen Schlussanstieg von Torgon vermutlich nicht zu den Allerbesten gehören wird.

Die Etappen der 2. Tour de Romandie Feminin:

1. Etappe, 15.9.: Yverdon les Bains – Yverdon les Bains (144,1 km)
2. Etappe, 16.9.: Romont – Torgon (110,8 km)
3. Etappe, 17.9.: Vernier – Nyon (131,9 km)

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