--> -->
07.09.2023 | (rsn) - Als Favorit für die erwarteten Sprintankunft der 12. Etappe galt Kaden Groves (Alpecin – Deceuninkc) – doch nach 150,3 Kilometern mit Start in Olvega und Ziel in Zaragoza jubelte am Ende Juan Sebastián Molano (Team UAE Emirates). Der 28-jährige Kolumbianer bekam auf den letzten Metern den Sprint perfekt von seinem Teamkollegen Rui Oliveira angefahren, zudem kam Groves aufgrund eines Defekts kurzzeitig aus dem Tritt. So konnte der Australier bei Gegenwind auf der Zielgeraden die Lücke zu Molano nicht mehr schließen, ihm blieb Platz zwei vor Boy van Poppel (Intermarché - Circus – Wanty) und Oliveira. In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen, Sepp Kuss (Jumbo – Visma) verteidigte das Rote Trikot.
“Ich freue mich sehr und möchte mich bei meinem Team bedanken, das heute fantastisch war. Dieser Sieg ist für meine Mannschaft und meine Familie. Ich habe letztes Jahr eine Etappe gewonnen und jetzt wieder, darüber bin ich sehr glücklich“, sagte Tagessieger Molano im Ziel. Im Vorjahr hatte er die Schlussetappe der Spanien-Rundfahrt für sich entscheiden können.
Der erfolgreiche Sprint von UAE Team Emirates schien jedoch eher intuitiv abgelaufen zu sein – zumindest nach der Schilderung von Anfahrer Oliveira. ”Es war chaotisch. Ungefähr 450 Meter vor dem Ziel habe ich beschlossen loszusprinten. Ich hatte wirklich gute Beine und wusste, dass Molano an meinem Hinterrad war. Als er an mir vorbeikam und kein anderer Fahrer in der Nähe war…für mich ist sein Sieg wie mein eigener. Ich bin sehr stolz“, sprudelte es im Ziel aus dem Portugiesen heraus.
Oliveira war auf den letzten 500 Metern von weiter hinten mit viel Überschuss am Sprintzug von Alpecin – Deceuninck vorbeigezogen. Als Groves reagieren wollte, sprang ihm die Kette ab.“Ich habe sie wieder raufbekommen und bin einen wirklich guten Sprint gefahren. Aber es war zu spät. Meinen Speed habe ich trotzdem gezeigt. Es hätte der dritte Sieg sein können, aber wir sind auch noch im Rennen, um das Punktetrikot – und das ist uns jetzt auch wichtig“, sagte Groves im Ziel.
An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen, einzig Primoz Roglic (Jumbo – Visma) sicherte sich beim Bonussprint 18 Kilometer vor dem Ziel vier Sekunden Zeitbonifikation. Sein Teamkollege Kuss liegt weiterhin mit 26 Sekunden Vorsprung vor Marc Soler (UAE Team Emirates), es folgt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step /+1:09) auf Rang drei vor Roglic (1:32) und Lenny Martinez (Groupama – FDJ /+2:02). Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe / +3:14) belegt unverändert Position zehn. Die Punktewertung führt Groves an, das Bergtrikot trägt weiter Jesus Herrada (Cofidis) und in der Nachwuchswertung liegt Evenepoel vorne.
Mit Start der Etappe ließ das Feld Abel Balderstone (Caja Rural - Seguros RGA) und Jetse Bol (Burgos - BH) als Ausreißer ziehen, gestand dem Duo allerdings nie mehr als 2:30 Minuten an Vorsprung zu. Auf breiten und landschaftlich sehr offenen Straßen hätte das Teilstück für Staffeln geeignet sein können, doch viel Wind kam an diesem Tag nicht auf. Im Feld hielt im Anschluss ausschließlich Alpecin – Deceuninck für Sprinter Groves das Geschehen unter Kontrolle – insbesondere Jason Osborne leistete einen Großteil der Nachführarbeit.
Rund 70 Kilometer vor dem Ziel lagen die beiden Ausreißer nur noch eine Minute vor dem Feld. Obwohl ihre Flucht aussichtslos erschien, zogen Balderstone und Bol auf einer Etappe ohne Bergwertungen jedoch stoisch ihr Unterfangen durch. Zu früh wollten die Sprinterteams das Duo nicht einholen, trotzdem sank der Abstand in der Folge weiter. Das Szenario für das Finale war früh absehbar: ein Massensprint. 50 Kilometer vor dem Ziel war das Feld mit 30 Sekunden Rückstand bereits in Sichtweite – sechs Kilometer später war der Fluchtversuch beendet.
Das Streckenprofil der 12. Etappe der 78. Vuelta a Espana | Foto: Veranstalter
Allerdings ging Bol sogleich erneut in die Offensive. Doch bereits wenige Kilometer später war der Niederländer endgültig eingeholt, Alpecin – Deceuninck führte das Feld bei Gegenwind auf die letzten völlig flachen 35 Kilometer in Richtung Zaragoza.
18 Kilometer vor dem Ziel sicherte sich Groves den Bonussprint in Villanueva de Gállego vor Roglic, der sich damit vier Sekunden Zeitbonifikation sicherte. Im Anschluss gab es einen Richtungswechsel und Wind von links, woraufhin Bahrain Victorious kurzzeitig versuchte, mit hohem Tempo eine Windstaffel aufzumachen. Das Feld blieb jedoch größtenteils zusammen und fortan drängen die Teams mit ihren Zügen für die Sprint- und Klassementkapitäne in die ersten Reihen. Das Finale war eröffnet.
Drei Kilometer vor dem Ziel sprang Alpecin – Deceunick wieder an de Spitze und führte Groves mustergültig auf die letzten 500 Meter. Doch dann erwischte der Antritt von Rui Oliveira in einer leichten Linkskurve Groves und sein Team auf dem falschen Fuß – zudem hatte der Mann in Grün Groves kurzzeitig Probleme mit seiner Kette, so dass er nicht mehr an Molano herankam, der den Sprint perfekt lanciert bekommen hatte.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Vuelta-Sieger Sepp Kuss fühlt sich bei Jumbo – Visma wohl in seiner Rolle als Grand-Tour-Edelhelfer, der auch seine Freiheiten bekommt – so wie eben bei der diesjährigen Spanien-Rundfa
(rsn) – Primoz Roglic hat die Mannschaft verlassen und jetzt gibt es auch kaum noch einen Grund, den Mantel des Schweigens über die Geschehnisse im Team Jumbo – Visma bei der Vuelta a Espana zu h
(rsn) – Mit Kim Heiduk (Ineos Grenadiers), Felix Engelhardt (Jayco – AlUla), Jason Osborne und Maurice Ballerstedt (beide Alpecin – Deceuninck) standen gleich vier deutsche Grand-Tour-Debütante
(rsn) – Mit Kim Heiduk (Ineos Grenadiers), Felix Engelhardt (Jayco – AlUla), Jason Osborne und Maurice Ballerstedt (beide Alpecin – Deceuninck) standen gleich vier deutsche Grand-Tour-Debütante
(rsn) – Wilco Kelderman hat beinahe die gesamte Vuelta a Espana mit einem gebrochenen kleinen Finger absolviert. Das bestätigte Jumbo-Visma-Sportdirektor Merijn Zeeman gegenüber dem niederländisc
(rsn) – Mit drei Mann auf dem Podium, dem Sieg in der Teamwertung und fünf Etappensiegen ist es keine große Überraschung, dass das niederländische Team Jumbo – Visma mit dem meisten Preisgeld
(rsn) – Filippo Ganna (Italien / Ineos Grenadiers) und Demi Vollering (Niederlande / SD Worx) werden am Mittwoch nicht im Einzelzeitfahren bei den Straßen-Europameisterschaften von Drenthe am Start
(rsn) - Der Australier Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) gewann den letzten Abschnitt der Vuelta a Espana 2023. Nach 101 Kilometern vom Hippodromo de la Zarzuela nach Madrid feierte der Australier
(rsn) – Vier Tage nach seinem 29. Geburtstag war der erste Grand-Tour-Sieg für Sepp Kuss (Jumbo – Visma) perfekt. In einem Jahr, wo er alle drei großen Landesrundfahrten bestritt und sowohl beim
(rsn) - Die traditionelle Ehrenfahrt, die Tour d'Honneur, war die letzte Etappe der Vuelta a Espana 2023 nicht. Erst auf den letzten 700 Metern wurde die sechsköpfige Fluchtgruppe mit Remco Evenepoel
(rsn) – Sepp Kuss (Jumbo – Visma) hat als zweiter US-Amerikaner nach Chris Horner die Vuelta a Espana gewonnen. Zum zweiten Mal in der Geschichte des Radsports nach 1966, damals ebenfalls in Spani
(rsn) – Sepp Kuss (Jumbo – Visma) wird am Sonntagabend gegen 20:00 Uhr als zweiter US-Amerikaner nach Chris Horner die 78. Vuelta a Espana gewinnen. Zuerst muss der 29-Jährige aber noch die 101 K
(rsn) – Guillaume Martin (Groupama – FDJ) hat einen Tag nach seinem Sieg bei der Classic Grand Besançon Doubs (1.1) bei der Tour du Jura gleich noch einen draufgelegt. Er war im steilen Schlussan
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Am Sonntag findet die 59. Ausgabe des Amstel Gold Race (1.UWT) im Südosten der Niederlande statt. Und wie fast immer, wenn Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) am Start steht, sind alle
(rsn) – Es war das Traumszenario der Belgier. Die beiden heimischen Topstars Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) hatten sich beim Pfeil von Brabant (1.
(rsn) – Nach seiner langen Verletzungspause ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vor heimischem Publikum ein perfektes Comeback geglückt. Der 25-jährige Belgier entschied nach 162,6 Kilomet
(rsn) – Besser hätte das Comeback nach langer Verletzungspause nicht verlaufen können. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat vor heimischem Publikum den 65. Brabantse Pijl gewonnen und seine
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat erstmals in seiner Karriere ein Mehretappenrennen für sich entschieden. Der 27-jährige Augsburger gewann nach einer starken Vorstellung den 7.
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat am Schlusstag des 7. Giro d’Abruzzo (2.1) nichts mehr anbrennen lassen und sich erstmals in seiner Karriere die Gesamtwertung eines Etappenren
(rsn) – Zwölf Tage nach ihrem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt hat sich Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) eindrucksvoll zurückgemeldet und beim 10. Brabantse Pijl (1.Pro) souverän die Titelvert
(rsn) - “Einsam bist du klein“ gilt für Kasia Niewiadoma sicherlich nicht. Dennoch ist die Polin mit ihren Teamkolleginnen von Canyon – SRAM – zondacrypto “gemeinsam stark“. Bei der 11. A
(rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) der vom Mittwoch auf den Freitag vor dem Amstel Race verschobene Termin des Brabantse Pijl so gut in den Plan passt, dass er sich zum zweiten
(rsn) – Beim 65. Brabantse Pijl (1.Pro) sind alle Augen auf Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) gerichtet. Der Belgier gibt nach langer Verletzungspause seinen Saisoneinstand und wird prompt zu