Nach Vuelta-Sturz kommen “die guten Gefühle zurück“

Uijtdebroeks: Dem Radwechsel folgte Attacke am Schlussanstieg

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Cian Uijtdebroeks (Bora – hansgrohe) auf der 11. Vuelta-Etappe | Foto: Cor Vos

07.09.2023  |  (rsn) – Auch wenn sein Angriff im Schlussanstieg der 11. Vuelta-Etappe von den Favoriten vereitelt worden war, konnte Cian Uijtdebroeks (Bora – hansgrohe) mit seinem Auftritt aus mehreren Gründen zufrieden sein. Schließlich spürt der Grand-Tour-Debütant weiterhin die Folgen eines Sturzes und zudem wurde er noch an einer ungünstigen Stelle durch einen Defekt gestoppt.

“Heute war wichtig. Ich leide immer noch unter Sitzbeschwerden, habe aber versucht, die Schmerzen zu verdrängen“, berichtete Uijtdebroeks im Ziel nach einer recht entspannt verlaufenen Etappe, die für die Favoriten allerdings hektisch begonnen war und mit dem 6,5 Kilometer langen und 6,8 Prozent steilen Schlussanstieg nur ein echtes Hindernis bereithielt.

Bis zum Fuß der Steigung lief bei Bora – hansgrohe auch alles nach Plan. “Wir waren in perfekter Position, aber zu Beginn des letzten Anstiegs hatte ich einen Reifenschaden“, schilderte der 20-jährige Belgier, hinter Lenny Martinez (Groupama –FDJ) und Max Poole (DSM – firmenich) der drittjüngste Fahrer des Vuelta-Feldes, sein Malheur, das aber auch dank der Unterstützung des Teams folgenlos blieb.

“Wir haben das Rad gewechselt und Lenni (Kämna), Emu (Buchmann) und Ben (Zwiehoff) haben gewartet und einen tollen Job gemacht, um mich zurückzubringen“, so Uijtdebroeks, der sich für die Hilfe seiner Mannschaftskollegen dann noch mit einer Attacke bedankte – und zwar im mit bis zu 14 Prozent steilen oberen Teil des Berges. “Auf den letzten drei Kilometern habe ich mich gut gefühlt und bin solo losgezogen“, berichtete er.

Schnell konnte der Vierzehnte des Klassements eine kleine Lücke reißen und sogar eine Verbesserung in der Gesamtwertung, in der Hugh Carthy (EF Education – EasyPost) und David de la Cruz (Astana Qazaqstan) jeweils nur knapp vor ihm liegen, schien möglich. Doch dann reagierte der Brite, dessen Polster gegenüber Uijtdebroeks lediglich 20 Sekunden betrug, und zog mit seinem Konter die Gruppe der Favoriten mit sich, um seinen Konkurrenten kurz vor der Ziellinie noch zu stellen.

Somit ergaben sich auf den ersten 17 Positionen des Klassements keinerlei Veränderungen. Uijtdebroeks aber war etwas anderes viel wichtiger. “Die Favoriten haben mich zwar am Ziel wieder eingefangen, aber die guten Gefühle kommen wieder zurück und ich habs probiert“, fasste er die mit Blick auf die noch anstehenden schweren Bergetappen positiven Aspekte eines Tages zusammen, an dem auch sein Teamkollege Aleksandr Vlasov keine Probleme hatte und seinen zehnten Gesamtrang verteidigte.

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