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05.09.2023 | (rsn) – Auf der 10. Etappe der Vuelta a Espana gelang Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) gegen Remco Evenepoel (Soudal – Quick Step) die Revanche für das verlorene WM-Zeitfahren. Der 27-jährige Italiener bezwang auf dem 25,8 Kilometer langen Parcours rund um Valladolid den im Regenbogentrikot fahrenden Weltmeister um 16 Sekunden. Evenepoel konnte jedoch Zeit auf die die weiteren Klassementfavoriten gutmachen. Giro-Sieger Primoz Roglic (Jumbo – Visma) etwa landete mit einem Rückstand von 36 Sekunden auf dem dritten Tagesrang, sein Teamkollege Jonas Vingegaard, der im Juli die Tour gewonnen hatte, wurde 1:18 Minuten hinter Ganna Zehnter.
“Ich freue mich sehr. Nach dem Giro war es mein Traum hier zu gewinnen. Wir haben noch zwei Wochen vor uns und ich werde noch weiter probieren. Vielleicht gewinne ich auch eine klassische Etappe, das wäre toll“, strahlte der Piemontese, der noch nach seiner WM-Niederlage geknickt wirkte, obwohl er in Glasgow auf Straße und Bahn einen kompletten Medaillensatz eingehamstert hatte. Bei der Vuelta war Ganna wieder eine Klasse für sich.
Als Zweiter konnte Vuelta-Titelverteidiger Evenepoel ebenfalls eine zufriedene Bilanz ziehen. 20 Sekunden nahm er Roglic ab, sogar derer 34 gegenüber Joao Almeida (UAE Team Emirates), der Vierter des Zeitfahrens wurde. “Es ist recht gut gelaufen, obwohl ich nicht die besten Zeitfahr-Beine hatte. Nach zehn Minuten hatte ich einen schweren Moment. Da habe ich wohl ein wenig Zeit auf Pippo liegenlassen. Aber wenn es einer verdient, ist er es“, sagte der 23-jährige Belgier im Ziel.
Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) belegte einen starken fünften Rang (+ 0:52). Die Spanier Juan Ayuso und Marc Soler (beide UAE Team Emirates) landeten auf den Rängen sieben und acht, mit einem Rückstand von 1:11 Minuten beziehungsweise 1:12 Minuten. Vingegaard büßte 1:02 Minuten auf Evenepoel ein. Knapp hinter dem Dänen landete sein Teamkollege Sepp Kuss auf Platz 13 (+ 1:29) und verteidigte damit das Rote Trikot des Gesamtführenden.
26 Sekunden hat der US-Amerikaner nun Vorsprung auf Soler, dann folgt schon Evenepoel (+1:09). “Mit dem Zeitgewinnt auf die Klassementfahrer müssen wir zufrieden sein. Sepp, der ein wirklich gutes Zeitfahren absolviert hat, bin ich auch näher gekommen“, so der neue Gesamtdritte, der seinerseits einen Vorsprung von 27 Sekunden auf Roglic hat. “Ich habe gelitten, bin aber zufrieden mit dem Ergebnis. Es ist schon mal schlechter gelaufen. Ich habe gute Werte getreten. Ich bin einfach voll gefahren“, so der 33-jährige Slowene, der sich vom sechsten auf den vierten Platz verbesserte.
Auf dem fünften Platz folgt der Franzose Lenny Martinez (Groupama – FDJ / + 2:02), der sein Weißes Nachwuchstrikot an Evenepoel abgeben musste. Vingegaard weist als Siebter einen Rückstand von 2:22 Minuten gegenüber Kuss auf. Bora-Kapitän Vlasov (+3:14) ist neuer Zehnter. Sowohl in der Sprint- als auch in der Bergwertung veränderte das Zeitfahren nichts, dort liegen Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) beziehungsweise Eduardo Sepulveda (Lotto Dstny) weiter in Führung.
25,8 Kilometer rund um Valladolid in der Region Kastilien-León standen am Programm des ersten und einzigen Einzelzeitfahrens der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Die erste Richtzeit lieferte Europameister Stefan Bissegger (EF Education – EasyPost), der als 25. Starter des Tages von der Rampe gerollt und 1:18 Minuten schneller als Hugo Page (Intermarché – Circus – Wanty) war, der bis dahin auf dem Hot-Seat gesessen hatte. Als Nico Denz (Bora – hansgrohe) gut 20 Minuten später die zweitbeste Zeit markierte, startete mit Ganna einer der Favoriten auf den Tagessieg.
Dieser Rolle wurde der Stundenweltrekordler auch in souveräner Weise gerecht. Ganna nahm dem Schweizer 1:18 Minuten ab und bis zum Finale konnte seine Zeit kein Fahrer mehr unterbieten. Sein Landsmann Mattia Cattaneo (Soudal – Quick-Step) und der Portugiese Nelson Oliveira (Movistar) kamen ihm mit 1:09 beziehungsweise 1:12 Minuten Rückstand noch am nächsten.
Das Streckenprofil der 10. Etappe der 78. Vuelta a Espana | Foto: Veranstalter
Es folgten dann die Favoriten auf den Gesamtsieg, von denen sich Evenepoel in bester Verfassung präsentierte. Der junge Belgier holte im letzten Streckenteil sogar noch ein paar Sekunden auf Ganna auf, was ihm schlussendlich den zweiten Platz bescherte. Dahinter reihte sich Roglic ein, der aber schon 20 Sekunden auf den Weltmeister einbüßte. Auch Almeida unterstrich mit Rang vier seine Gesamtwertungsambitionen, wie auch Vlasov, der erneut mit einem guten Zeitfahren auf sich aufmerksam machte.
Sechster wurde schließlich Cattaneo, noch vor den beiden Spaniern Ayuso und Soler. Oliveira und Vingegaard komplettierten die Top Ten, Denz wurde als bester Deutscher Vierzehnter.
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