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02.09.2023 | (rsn) – Die 8. Etappe der 78. Vuelta a Espana wartete im Finale mit der steilen Rampe in Xorret de Cati auf: 3,9 Kilometer mit Steigungen bis zu 22 Prozent. Die Favoriten blieben am Anstieg größtenteils jedoch zusammen, nach kurzer Abfahrt sicherte sich schließlich Primoz Roglic (Jumbo – Visma) den Sieg nach 165 Kilometern im Sprint vor Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Juan Ayuso (UAE Team Emirates). Damit nicht genug für Jumbo – Visma: Da der Gesamtführende Lenny Martinez (Groupama – FDJ) im letzten Berg frühzeitig den Anschluss verlor, übernimmt Sepp Kuss das Rote Trikot.
Für Roglic war es der elfte Etappensieg bei der Spanien-Rundfahrt. Auf dem letzten Kilometer zog er in der letzten Rechtskurve an Evenepoel vorbei und sprintete souverän zum Tagessieg. "Es war heute ein wenig relaxter. Ich bin froh, dass ich mich nach dem Sturz wieder erholt habe“, sagte ein gut gelaunter Roglic im Siegerinterview und fügte zum Tagesgeschehen an: "Das Team hat einen super Job gemacht. Aber es war schon hart im Finale. Ich bin hier das erste Mal gefahren. Die Sprints sind dann immer auch ein bisschen Glückssache. Aber ich hatte die Beine und habe es zu Ende gebracht.“ Die niederländische Equipe hatte über den gesamten Tag die Nachführarbeit im Feld übernommen.
Zwei Sekunden hinter Roglic, Evenepoel und Ayuso kamen Enric Mas (Movistar), Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma), Joao Almeida und Marc Soler (UAE Team Emirates) sowie Kuss ins Ziel. Der Belgische Meister war im finalen Anstieg überwiegend von vorne gefahren, auf Angriffe zum Xorret de Cati verzichteten die Favoriten allerdings. "Wir wollten sehen, was Jumbo heute macht. Aber wir haben dann gesehen, dass sie alles unter Kontrolle hatten in den ersten Kilometern des Anstiegs. Ich bin damit ganz zufrieden, wie es gelaufen ist. Es war zu sehen, dass Primoz und Jonas nicht die Beine hatten, sich noch weiter abzusetzen. Schade, dass wir nicht mehr draus machen konnten“, sagte Evenepoel im Anschluss.
Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) kam mit 39 Sekunden Rückstand als Zehnter ins Ziel, Cian Uijtdebroeks folgte am Hinterrad von Martinez 1:11 Minuten nach dem Sieger. Im Gesamtklassement belegt Vlasov Platz 15 (+4:05), Uijtdebroeks liegt eine Position dahinter (+4:08). Ben Zwiehoff, der deutsche Teamkollege der beiden, war Teil der Ausreißergruppe des Tages.
In der Gesamtwertung steht nun Kuss an der Spitze, es folgen Soler (+0:43 Minuten), Martinez (+1:00), Wout Poels (Bahrain Victorious / +2:05) und Mikel Landa (Bahrain Victorious, +2:29). Auf Rang sechs liegt Evenepoel (+2:31) mit sieben Sekunden vor Roglic (+2:38) sowie elf Sekunden vor Vingegaard (+2:42). Die Plätze neun und zehn im Klassement belegen Mas (+2:42) und Ayuso (+2:52). Martinez behält die Führung in der Nachwuchswertung, Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) bleibt an der Spitze der Punktewertung. Eduardo Sepulveda (Lotto Dstny) führt weiter in der Bergwertung.
Die Etappe begann in Dénia an der Mittelmeerküste im Regen und mit zahlreichen Attacken. Nach rund zehn Kilometern setzte sich die erste ernst zu nehmende Gruppe um Thomas De Gendt (Lotto Dstny), Nico Denz (Bora – hansgrohe) und Bauke Mollema (Lidl – Trek) ab, die nach 20 Kilometern jedoch wieder gestellt wurde. Kurz darauf fanden sich allerdings sofort neue Ausreißer, die nach circa 30 Kilometern auf ungefähr dreißig Fahrer anwuchs und vom Feld den Freifahrtschein bekam.
Zu der großen Fluchtgruppe gehörten De Gendt, Andreas Kron, Sylvain Moniquet und Lennert Van Eetvelt (alle Lotto Dstny), Callum Scotson, Welay Hagos Berhe (beide Jayco - AlUla), Damiano Caruso, Antonio Tiberi (beide Bahrain Victorious), Jesus Herrada, Ruben Fernandez (beide Cofidis), Oier Lazkano, Nelson Oliveira (beide Movistar), Kenny Elissonde, Bauke Mollema (beide Lidl - Trek), Paul Ourselin, Fabien Doubey (beide TotalEnergies), Diego Camargo, Julius van den Berg (beide EF Education - EasyPost), Javier Romo, Vadim Pronskiy (beide Astana Qazaqstan), José Manuel Diaz, Pelayo Sanchez (beide Burgos - BH), Finn Fisher-Black (UAE Team Emirates), Jonathan Castroviejo (Ineos Grenadiers), Ben Zwiehoff (Bora - hansgrohe), Rui Costa (Intermarché - Circus - Wanty), Romain Bardet (DSM - firmenich), Cristian Rodriguez (Arkéa - Samsic), Joel Nicolau (Caja Rural - Seguros RGA) und Nicolas Prodhomme (AG2R - Citroën). Sie bekamen einen Maximalvorsprung von rund 4:30 Minuten zugestanden.
Das Streckenprofil der 78. Vuelta a Espana | Foto: Veranstalter
Die ersten Bergwertungen am Alto de Vall d'Ebo (2. Kategorie) und am Puerto de Tollos (3. Kategorie) sicherte sich jeweils Herrada, nach etwa 50 Kilometer setzte sich De Gendt als Solist ab und lag zwischenzeitlich eine Minute voraus. Im Anstieg zum Puerto de Benifallim (2. Kategorie) lösten sich zusätzlich Tiberi, Lazkano, Rodriguez, Romo und Costa aus der Gruppe und fuhren in der Abfahrt schließlich zu De Gendt auf, der zuvor die Bergwertung gewann.
Doch die Gruppe kam nicht weit: Nach rund 105 Kilometern schloss ein Großteil der Verfolger erneut auf. Im Anschluss kam es unter den 20 Spitzenreitern immer wieder zu Angriffen, aus denen sich kurzzeitig kleine Gruppen bildeten, die in der Folge aber eingeholt wurden. Trotzdem lag das Hauptfeld 40 Kilometer vor dem Ziel weiterhin rund drei Minuten zurück. Kurz darauf setzten sich schließlich Caruso, Costa, Lazkano und Kron entscheidend aus der Fluchtgruppe ab und fuhren sich schnell einen Vorsprung von über eine Minute heraus.
Je näher der letzte Anstieg Xorret de Cati kam, desto stärker schrumpfte der Vorsprung der Fluchtgruppe. Die gesamte Etappe über kontrollierte Jumbo – Visma die Nachführarbeit und zog insbesondere im letzten Renndrittel das Tempo weiter an. 20 Kilometer vor dem Ziel betrug der Abstand lediglich noch eine Minute. Mit Beginn des Anstieges, durchschnittlich 11,4 Prozent steil, holte das Feld die letzten Ausreißer ein.
Mit der ersten Tempoverschärfung von Soudal – Quick-Step im 3,9 Kilometer langen Anschluss verlor der Gesamtführende Martinez den Anschluss. Die erste Attacke kam von Kuss , im Anschluss führte Evenepoel mit Vingegaard, Roglic, und den drei UAE-Fahrern Ayuso, Joao Almeida und Marc Soler sowie Mas am Hinterrad eine kleine Favoritengruppe wieder heran. Gemeinsam fuhr die Gruppe über die Bergwertung am Xorret de Cati und im Anschluss durch die drei Kilometer lange Abfahrt zum Ziel. Im Schlussspurt auf wieder leicht ansteigendem Terrain setzte sich schließlich Roglic gegen Evenepoel durch.
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