--> -->
18.06.2023 | (rsn) - Hannes Wilksch (Tudor U23) hat am Sonntag Geschichte geschrieben. Als erster Deutscher beendete der 21-Jährige den Giro Next Gen (2.2u), auch Baby Giro genannt, auf dem Podium.
Nach acht zum Teil sehr schweren Etappen waren am Ende der U23-Rundfahrt nur Sieger Johannes Staune-Mittet (Jumbo - Visma Development) und der Ire Darren Rafferty (Hagens Berman Axeon) schneller als Wilksch, der zum Abschluss über 131 Kilometer von Tavagnacco nach Trieste mit dem Feld zehn Sekunden hinter Etappensieger Anders Foldager (Biesse-Carrera) ins Ziel kam.
"Die Anspannung vor dem letzten Tag war sehr, sehr groß. Man weiß nie, was passieren wird. Ein dummer Sturz, einmal nicht aufgepasst und die ganze Sache sieht ganz anders aus", gestand Wilksch, der sich am Vortag auf den dritten Gesamtrang verbessert hatte, aber auch nur elf vor dem Gesamtvierten lag, gegenüber radsport-news.com.Freude über den Sieg, Trauer über Mäders Tod.
Doch der Tudor-Kapitän kam schadlos durch die topographisch wenig anspruchsvolle Etappe und konnte sich so den größten Erfolg seiner Karriere sichern. "Ich freue mich riesig und bin dem Team super dankbar - aber auch allen Menschen, die immer an mich geglaubt haben und an schlechten Tagen bei mir waren", fügte Wilksch an.
Zwar hatte er öffentlich das Podium als Ziel ausgegeben, insgeheim habe er aber den Sieg ins Visier genommen. "Ich bin jetzt aber mit dem Podium sehr zufrieden. Nach dem Stelvio (da belegte Wilksch noch Rang sechs, d. Red.) habe ich mir gesagt, dass ich noch alles probiere und habe auch noch dran geglaubt. Aber an dem Tag hatte ich mir mehr erhofft. Mit dem Ausgang bin ich aber super zufrieden", betonte Wilksch.
In die Freude mischte sich aber auch die Trauer über den Tod von Gino Mäder, der auf der 5. Etappe der Tour de Suisse tödlich verunglückte. "Ich habe ihn nicht persönlich gekannt, aber allein schon der Fakt, dass es so schnell gehen kann, hat mich mitgenommen. Dazu fahre ich für ein Schweizer Team, die Leute hier im Team kannten ihn sehr gut. Gerade der gestrige Tag war sehr emotional," gestand er.
Im Vergleich zum Vorjahr, als er beim Baby Giro Siebter geworden war, hat Wilksch nach eigener Einschätzung in "vielen Bereichen einen Schritt nach vorne gemacht. Ich bin in der Breite stärker geworden, habe mehr Selbstvertrauen gehabt. Dazu hatte ich ein Team, das voll und ganz hinter mir stand", meinte der letztjährige DSM-Fahrer.
Seinen weiteren Rennkalender wird Wilksch in den kommenden Tagen mit seinem Trainer und den weiteren Verantwortlichen besprechen. Fixpunkt soll aber die Tour de l`Avenir (2.NCup) sein, die er mit der Nationalmannschaft bestreiten wird. "Wie der Weg dorthin sein wird, steht noch nicht ganz fest", so Wilksch, der am nächsten Wochenende bei der DM starten und sich dabei vor allem das Zeitfahren als Ziel gesetzt hat. "Da möchte ich performen und das Bestmögliche herausholen. Mal schauen, wie ich mich bis dahin erholen kann, denn die Giro-Woche war schon sehr schwer", meinte er.
Neben Wilksch stand mit Tim Torn Teutenberg (Leopard TOGT) noch ein zweiter Deutscher am Start, der mit einem dritten und fünften Etappenrang nach Hause fährt. Pech hatte Teutenberg, dass an zwei für die Sprinter eingeplanten Tage die Ausreißer durchkamen. "Es waren jeweils nur italienische Teams vorne und da wurde schon gemotorpaced", übte Teutenberg im Gespräch mit radsport-news.com Kritik an den Begleitmotorrädern, die den Ausreißern Windschatten geboten haben sollen. "Wir sind im Feld eine Reihe und voll Anschlag gefahren, aber die Lücke nach vorne ist größer geworden. Das war jetzt zwei Mal der Fall und geht gar nicht", fügte er an.
Außerdem kritisierte Teutenberg, dass am Schlusstag im Finale noch eine "kurvige, kriminelle" Abfahrt gefahren wurde. "Die letzten zehn Kilometer gingen einfach nur bergab. Das geht gar nicht, nachdem am Samstag Gino Mäder nach einem Sturz in einer Abfahrt gestorben ist. Ich finde das unmöglich", kritisierte der die Entscheidung der Jury scharf.
Dem stimmte auch Paul Buschek vom Team Tirol KTM bei. "Wir sind zum Schluss eine sehr gefährliche Abfahrt runtergefahren, die das Rennen entschieden hat", sagte der Österreicher.
Für das Team Tirol KTM ging der Baby Giro ohne Spitzenergebnis zu Ende. Bester Fahrer war am Schlusstag Alexander Hajek, der wie Sebastian Putz im Feld ins Ziel kam und Rang 35 belegte. Im Gesamtklassement sprang für ihn Rang 24 heraus.
Putz hatte sich im Etappenverlauf offensiv gezeigt, war zwischenzeitlich in einer vierköpfigen Ausreißergruppe unterwegs, die aber nicht lange Bestand hatte. "Im Finale sind wir nicht mitgesprintet, sondern haben es ausrollen lassen", meinte Putz zu radsport-news.com.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) - Hannes Wilksch (Tudor U23) ist seinem großen Ziel, den Giro Next Gen (2.2u) auf dem Podium zu beenden, ein großes Stück näher gekommen. Der 21-Jährige belegte auf der schweren 7. Etappe
(rsn) - Beim Giro Next Gen (2.2u) haben drei Ausreißer den Sieg auf der 6. Etappe unter sich ausgemacht. Der Italiener Alessandro Romele (Colpack Ballan) setzte sich nach 166 Kilometern in Poveglia
(rsn) – Nicht weniger als 24 Nachwuchsfahrer sind von der Rennjury nach der 4. Etappe des Giro Next Gen (2.2U) disqualifiziert worden. Alle hatten sich unerlaubterweise von Begleitmotorrändern ode
(rsn) - Beim Giro Next Gen (2.2u) hat der Brite Lukas Nerurkar (Trinity Racing) die 4. Etappe als Solist gewonnen. Der Brite kam mit drei Sekunden Vorsprung auf den Norweger Trym Brennsaeter (Groupa
(rsn) - Auf der ersten schweren Etappe des Giro Next Gen (2.2u) ist Johannes Staune-Mittet (Jumbo - Visma Development) seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Der Norweger setzte sich nach 119 Kilome
(rsn) Der Belgier Gil Gelders (Soudal – Quick-Step Development) hat die 2. Etappe des Giro Next Gen (2.2u) als Solist gewonnen. Gelders setzte sich nach 151 Kilometern in Cherasco mit sechs Sekund
(rsn) - "Klar, man will immer gewinnen", sagte Hannes Wilksch (Tudor U23) nach Platz elf zum Auftakt des Giro Next Gen (2.2u) zu radsport-news.com. Aber viel besser hätte es für den 21-Jährigen am
(rsn) - Der Giro Next Gen (2.2u), eine der wichtigsten U23-Rundfahrten,ist am Sonntag mit einem Zeitfahrsieg des Belgiers Alec Segaert (Lotto Dstny Development) gestartet. Auf dem 9,4 Kilometer lange
(rsn) - Am Sonntag startet mit dem Giro Next Gen (2.2U) eine der wichtigsten U23-Rundfahrten des Jahres. Der achttägige Baby-Giro wartet mit einem illustren Starterfeld auf. So haben gleich sieben D
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein