Zwei deutsche Trümpfe im internationalen Topfeld

Team Tirol mit großer Vorfreude und Nervosität zum Babygiro

Von Christoph Adamietz und Kevin Kempf

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Hannes Wilksch (Tudor U23), Sebastian Putz, Paul Buschek (beide Tirol) und Tim Torn Teutenberg (Leopard TOGT) starten beim U23-Giro | Foto: Cor Vos, Franz Oss, Team Leopard TOGT

10.06.2023  |  (rsn) - Am Sonntag startet mit dem Giro Next Gen (2.2U) eine der wichtigsten U23-Rundfahrten des Jahres. Der achttägige Baby-Giro wartet mit einem illustren Starterfeld auf. So haben gleich sieben Development-Teams von WorldTour-Mannschaften gemeldet.

Ein deutsches Team steht zwar nicht am Start, mit Sprinter Tim Torn Teutenberg (Leopard TOGT) und dem Vorjahressiebten Hannes Wilksch (Tudor U23) als Klassementhoffnung sind trotzdem zwei ambitionierte Deutsche am Start, denen im Verlauf der Rundfahrt einiges zuzutrauen ist. Wilksch wird schon im Auftaktzeitfahren gefordert sein.

Ebenfalls eine Einladung erhielt das österreichische Team Tirol KTM, das neben dem Norweger Simen Evertsen-Hegreberg die vier Österreicher Alexander Hajek, Marco Schrettl, Paul Buschek und Sebastian Putz an den Start schicken wird. Buschek und Putz werden dabei gemeinsam Tagebuch auf radsport-news.com führen.

“Die Vorbereitungen für den Giro sind perfekt gelaufen und die Vorfreude ist riesig. Das gesamte Team ist motiviert und top vorbereitet. Mit dem morgigen Zeitfahren ist ein erster Vergleich mit der Konkurrenz möglich. Natürlich hoffen wir darauf in der Ergebnisliste ganz vorne mitzuspielen. Der Fokus liegt aber ganz klar auf den darauffolgenden Tagen“, erklärte der österreichische U23-Staatsmeister Putz.

Teamkollege Buschek geht mit einer ähnlichen Einstellung ins Rennen. "Ich freue mich riesig beim U23-Giro an den Start zu gehen. Ich habe in der Vorbereitung keinen großen Fokus auf das Zeitfahren gelegt, dennoch bin ich mir sicher, dass die Nervosität sehr hoch sein wird. Mein Team und ich sind gut vorbereitet und wir werden in den kommenden Tagen unser Können unter Beweis stellen“, sagte Buschek.

Internationale Topbesetzung in Italien

Die Deutschen und Österreicher werden sich in Italien mit einigen Topstars der Szene messen. In den Sprints wird der US-Amerikaner Luke Lamperti (Trinity) der zu schlagende Mann sein. Er hat bereits diese Saison 7 UCI-Siege auf dem Konto; mehr haben in der von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) angeführten Liste nur fünf Fahrer. Er bekommt Konkurrenz von den Italienern Davide Persico (Colpack) und dem zukünftigen Bahrain-Profi Alberto Bruttomesso (Friuli ASD) sowie den Belgiern Tijl de Decker und Gianluca Pollevliet (Lotto – Dstny Development).

In der Gesamtwertung bilden die beiden Jumbo-Development-Fahrer Johannes Staune-Mittet und Tijmen Graat ein starkes Duo. Ihr Teamkollege Per Strand Hagenes wird wie Francesco Busatto (Circus – ReUz – Technord) auf den mittelschweren Etappen zu beachten sein. Der Norweger und der Italiener haben 2023 als Gastfahrer bei Profirennen schon bemerkenswerte Erfolge eingefahren.

Das Nachwuchsteam von Soudal – Quick-Step schickt mit William Junior Lecerf einen starken Kletterer ins Rennen. Auch der Junioren Vizeweltmeiter von Wollongong Antonio Morgado (Hagens Berman Axeon), der Brite Lukas Nerurkar (Trinity) und der italienische Green Project-Profi Giulio Pellizzari werden zu beachten sein. Interessant wird der Auftritt von Santiago Umba. Der inzwischen 20-Jährige hat schon zwei Profi-Jahre hinter sich. Nachdem er 2021 wie ein Komet emporschoss konnte er seine Leistungen ein Jahr danach nicht bestätigen. Nach dem Aus seiner Mannschaft nach der letzten Saison wagt er nun einen zweiten Anlauf für einen Profivertrag.

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