Bescheidener BDR-Abschluss bei U23-Friedensfahrt

Uhlig und Kretschy krank, Buck-Gramcko in Zielkurve gestellt

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Uhlig und Kretschy krank, Buck-Gramcko in Zielkurve gestellt"
Die Deutsche Nationalmannschaft bei der U23-Friedensfahrt | Foto: privat

11.06.2023  |  (rsn) - Die Deutsche Nationalmannschaft blickt auf einen “bescheidenen Abschluss“ bei der U23-Friedensfahrt zurück, wie Bundestrainer Ralf Grabsch gegenüber radsport-news.com erklärte. Der Grund für seine Einschätzung war, dass sowohl Sprinter Henri Uhlig als auch Klassementfahrer Moritz Kretschy wegen Magen-Darm-Probleme nicht mehr zur Schlussetappe antreten konnten.

"Uhlig hatte gestern schon Probleme und es wurde bei ihm nicht besser. Kretschy hat es über Nacht bekommen und bei beiden hat ein Start keinen Sinn gemacht", so Grabsch.

Tobias Buck-Gramcke wurde nach einer Attacke 1000 Meter vor dem Ziel in der finalen Kurve noch gestellt, so dass der erhoffte Etappensieg ausblieb. Das 166 Kilometer lange vierten Teilstück entschied der Brite Jack Rootkin-Gray im Sprint eines stark dezimierten Feldes für sich, Buck-Gramcko auf Platz 23 war bester Fahrer der Nationalmannschaft. "Das war schon ärgerlich, aber er hat es probiert", meinte Grabsch.

Am Schlusstag sollte zumindest ein Fahrer in der Ausreißergruppe mitmischen, was mit Ole Theiler und Roman Duckert zwischenzeitlich auch gelang. Allerdings war der Kampf um den Gesamtsieg zu einem Sekundenkrimi geworden, so dass die Bonifikationssprints eine entscheidende Rolle spielten. "Deshalb haben die Dänen für den Gesamtzweiten die Gruppen immer wieder zurückgeholt", erklärte Grabsch.

Die Vorentscheidung fiel in einem Anstieg nach knapp 70 Kilometern, als das Feld auseinanderflog und vom BDR-Team nur Buck-Gramcko vorne dabeibleiben konnte. "Er hat sich richtig gut gehalten", lobte Grabsch den 22-Jährigen.

An der Spitze des Gesamtklassements gab es keine Veränderungen mehr. Nach einem Prolog und drei Etappen hatte der Franzose Antoine Huby die Nase vorn. Durch Kretschys Ausscheiden, der vor der Schlussetappe Sechzehnter gewesen war, konnte sich auch kein BDR-Fahrer im Vorderfeld platzieren.

So ging für die Nationalmannschaft eine Rundfahrt mit viel Pech zu Ende. Schon am zweiten Tag waren Uhlig und Tobias Müller in der letzten Kurve vor dem Ziel an Position eins und zwei fahrend gestürzt und hatten so den erhofften Etappensieg verpasst. Im Prolog fehlte dem zweitplatzierten Uhlig nur eine Sekunde auf den Sieger.

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