--> -->
19.04.2023 | (rsn) - Er ließ keine Zweifel aufkommen, während des gesamten Rennens nicht. Und am Ende brachte Tadej Pogacar (UAE Emirates) auch den Sieg beim Flèche Wallonne nach Hause - so, wie es fast jeder erwartet hatte. Während seine Konkurrenten einerseits fast schon ins Schwärmen geraten, sind andere für die Zukunft siegessicher. Wir haben Stimmen zur 87. Austragung des Flèche Wallonne zusammengetragen:
Tadej Pogacar (UAE Team Emirates / Sieger / Veranstalter): “Es war das perfekte Rennen aus unserer Sicht. Ich muss meinen Teamkollegen ein großes Dankeschön aussprechen. Es ist ein großer Ansporn für mich, wenn sie einen so tollen Job machen wie heute. Ich musste es zu Ende bringen - sonst wäre die ganze Arbeit umsonst gewesen. Es hat mir geholfen, dass heute alle auf mich geschaut haben. Der größte Teil des Feldes schaute auf meinen Rücken, und das gab uns Raum, uns zu bewegen.
Ich habe am Anstieg alles stehen und liegen gelassen. Es war sehr hart. Das ist ein spektakulärer Zieleinlauf. Winzige Fehler können an der Mur de Huy viel kosten. Letztes Jahr war ich in einer ähnlichen Form, trotzdem habe ich es nicht unter die Top 10 geschafft. Eine falsche Bewegung und du bezahlst es mit deinen Beinen. Wenn man im steilen Teil voller Laktat ist, kann man im Finale nicht sein Bestes geben. Man muss im Steilstück so viel wie möglich sparen.
Es wäre fantastisch, alle drei Ardennen-Klassiker zu gewinnen, aber ich würde sagen, dass das Rennen am Sonntag in Lüttich das größte ist und wirklich hart sein wird. Mein Team ist motiviert und sehr stark, also werden wir unser Bestes geben ... und wir werden sehen, wie es ausgeht.“
Mattias Skjelmose (Trek – Segafredo / Zweiter / Veranstalter): “Ich habe dem dänischen Fernsehen vor dem Start gesagt, dass ich dankbar wäre, wenn ich einen zweiten Platz hinter Tadej erreichen würde, denn er ist vielleicht der beste Fahrer aller Zeiten. Ich glaube, sein einziger Schwachpunkt ist, wenn er sich zu sehr aufregt und vergisst, zu essen. Jumbo - Visma hat das letztes Jahr ausgenutzt, und ich denke, dass er diesen Fehler nicht noch einmal machen wird. Hoffentlich können wir uns ihm annähern. Aber im Moment hat er keine Schwachstellen.
Bei Trek-Segafredo wussten wir schon vor diesem Rennen, dass wir ein sehr gutes Team für die Ardennen-Klassiker haben. Platz 2 und 5 ist ein sehr gutes Ergebnis. Wir sind alle in sehr guter Form und werden versuchen, es Pogacar am Sonntag sehr schwer zu machen.
Ich bin erst 22 Jahre alt, also kann ich mich noch verbessern. Was die Art von Kletterer angeht, so würde ich sagen, dass ich längere Anstiege mag, aber ich bin explosiver als ich dachte. In Zukunft wollen wir, dass ich aufs Gesamtklassement fahre, aber im Moment komme ich bei langen Anstiegen nicht an die Besten heran, und daran müssen wir noch arbeiten. Im Moment ist diese Art von druckvollem, explosivem Finale perfekt für mich.“
Mikel Landa (Bahrain Victorious / Dritter / Veranstalter): "Ich hatte keinen Plan, ich habe nur versucht, eine gute Position im Feld zu halten. Ich bin super glücklich. Nach der Baskenland-Rundfahrt war ich ein bisschen krank. Deshalb bin ich heute mit wenig Selbstvertrauen gestartet. Vielleicht hätte ich Zweiter werden können, aber Pogacar zu schlagen war definitiv keine Option. Alles in allem bin ich mit dem dritten Platz sehr zufrieden.
Wenn Remco (Evenepoel) da ist, sehen sich Pogacar und er vielleicht (bei Lüttich-Bastogne-Lüttich) an. Das können wir zu unserem Vorteil nutzen und haben die Möglichkeit zu überraschen.
Die Mur de Huy sieht aus wie ein kurzer Aufstieg, ist aber für uns eine sehr lange Anstrengung. Auf diesen 1,3 Kilometern gibt es viele Momente, in denen du Lust hast, einfach anzuhalten. Aber du musst geduldig sein und weitermachen.
Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers / cyclingnews.com): “Er (Pogacar) war gut. Ich denke, das ist es, wo er schlagbar ist. Dieser Berg. Aber heute nicht von mir, ich war nicht gut genug.
Es war zwar nicht so schwer heute, aber ich hatte nicht die Explosivität. Ich bin letzten Sonntag sehr tief gegangen und habe mich noch nicht davon erholt. Ich bin mir sicher, dass ich dieses Rennen aber eines Tages gewinnen kann. Ich hatte heute aber nicht die Stärke, als es drauf ankam.“
Louis Vervaeke (Soudal - Quick-Step / Letzter Ausreißer / Wielerflits): "Wenn ich 40 Sekunden gehabt hätte, hätte ich angefangen, an den Sieg zu glauben. Aber alleine zur Mauer zu fahren war Selbstmord. Ich hatte gehofft, dass jemand anderes mir hätte folgen können.
Ich bin zufrieden mit meinem Rennen. Es war ein guter Ansporn, ich bin schon lange kein Rennen mehr gefahren. Ich denke, ich kann mich noch steigern."
Bauke Mollema (Trek - Segafredo / Wielerflits): "Der Plan war, gut vorne dabei zu sein und Skjelmose und Ciccone zu helfen. Ich musste auf den letzten 50 Kilometern allen Gruppen folgen, damit wir nicht jagen mussten.
UAE und EF hatten heute viel Kontrolle, sodass wir einen Sprint an der Mauer haben würden. Ich musste die Jungs vorne an der Mauer abliefern, was auch funktionierte. Danach war die Luft bei mir allerdings raus.
Es ist egal, in welcher Rolle man fährt, die Anstrengung bleibt die gleiche. Mir hat es aber gefallen. Am Sonntag in Lüttich werde ich eine ähnliche Rolle haben wie heute. Natürlich hoffe ich, dass ich dann dabei bin, das Rennen liegt mir einfach besser."
24.04.2023Jumbo verblasst, Vollering dominiert und Evenepoel rettet das Frühjahr(rsn) – Mit den Ardennenklassikern standen in der vergangenen Woche die letzten drei großen Eintagesrennen des Frühjahrs auf dem Programm, bevor sich der Fokus der Radsportwelt auf die Rundfahrten
20.04.2023Darum griff Pogacar beim Flèche Wallonne nicht früher an(rsn) - Das große Feld kam dem Ziel an der Mauer von Huy immer näher. Doch Tadej Pogacar (UAE Emirates) griff nicht an, wie er es bei seinen letzten Solo-Siegen bei der Flandern-Rundfahrt und dem Am
20.04.2023Highlight-Video des 87. Flèche Wallonne(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat sich auch beim zweiten der drei Ardennenklassiker den Sieg geholt. Der 24-jährige Slowene setzte sich bei der 87. Ausgabe des Flèche Wallonne (1.UWT)
19.04.2023Zwei von Drei: Pogacar gewinnt auch den Flèche Wallonne(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat sich bei der 87. Ausgabe des Flèche Wallonne (1.UWT) schadlos gehalten und nach dem Amstel Gold Race (1.UWT) auch das zweite Rennen des Ardennen-Triple
19.04.2023Pogacar: “Dreimal gefahren und immer ging etwas schief“(rsn) - Mit dem 87. Flèche Wallonne steht Teil zwei des Ardennen-Triples auf dem Programm. Im Fokus steht dabei einmal mehr Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), der den nächsten Schritt gehen will, um
19.04.2023Flèche Wallonne: Hindley und Cosnefroy kurzfristig nicht am Start(rsn) – Bora - hansgrohe muss den Flèche Wallonne ohne seinen Kapitän bestreiten, der am Sonntag beim Amstel Gold Race als Zwölfter noch Bester des Teams war. “Leider wird Jai Hindley heute auf
18.04.2023Stolpert Pogacar auf dem Weg zum Ardennen-Triple an der Mur?(rsn) – Am Mittwoch steht die 87. Ausgabe des Flèche Wallonne (1.UWT) auf dem Programm. Kaum jemand zweifelt daran, dass nach 194 Kilometern durch die Wallonie an der Mur de Huy Tadej Pogacar (UAE
18.04.2023Männer und Frauen jeweils dreimal über die Mur de Huy(rsn) – Auch in seiner 87. Ausgabe folgt der Flèche Wallonne (1.UWT) weitgehend der traditionellen Strecke, die mit der spektakulären Schlussrampe zur Muy de Huy endet. Die nur gut einen Kilometer
17.04.2023Nach dem Amstel-Sieg greift Pogacar Ardennen-Triple an(rsn) - Wie einst "Kannibale“ Eddy Merckx sammelt Tadej Pogacar (UAE Emirates) einen Sieg nach dem anderen ein. Das Amstel Gold Race war schon sein 11. Triumph in dieser noch jungen Saison. Damit i
15.04.2023Sieben Fragen an die Ardennenklassiker(rsn) – Mit den Ardennenklassikern stehen die letzten drei großen Eintagesrennen des Frühjahrs auf dem Programm, bevor sich der Fokus der Radsportwelt auf die Rundfahrten richtet. Mit dem Amstel G
15.12.2025Schlauer Roubaix-Plan und am Saisonende Radsport-Detox (rsn) - Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) hat eine recht gute Saison hingelegt, das meinte der Profi aus dem hessischen Erbach selbst. “Ich habe stark angefangen im Frühjahr, war da wirklich au
15.12.2025Pogacar mit bewährten Kräften zur Mission fünfter Toursieg? (rsn) - Tadej Pogacar befindet sich in einer komfortablen Situation: Neben seiner überragenden Klasse kann der zweimalige Weltmeister auch auf ein herausragend stark besetztes Team UAE – Emirates â
15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
15.12.2025Welsford von Red Bull zu Ineos (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
15.12.2025Evenepoel zum fünften Mal Belgiens Sportler des Jahres (rsn) – Red-Bull-Neuzugang Remco Evenepoel ist in seiner belgischen Heimat bereits zum fünften Mal als Sportler des Jahres ausgezeichnet worden. Der Doppel-Olympiasieger, der in einem Jahr mit Höh
15.12.2025Ferguson: Zwischen Übertraining, RED-S und Spitzenergebnissen (rsn) – Besser als Cat Ferguson (Movistar) ist noch kaum eine Junioren-Weltmeisterin im Elite-Peloton angekommen. Die 19-jährige Britin gilt als riesiges Talent, fuhr gleich bei ihrem ersten WorldT
15.12.2025Auch nach Team-Aus: Reise auf der Straße wird weitergehen (rsn) – Auch in ihrer siebten Saison beim Team Ceratizit fuhr Franziska Brauße zweigleisig auf Straße und Bahn - mit 41 Renntagen auf der Straße jedoch so intensiv wie nie zuvor in ihrer Karrier
15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
15.12.2025Hansen: “Die Fahrer werden gehört – ein gutes Zeichen“ (rsn) - Beim alljährlichen WorldTour-Seminar des Radsportweltverbandes UCI nahm das Thema Fahrersicherheit wieder größeren Raum ein. Adam Hansen, Chef der Fahrergewerkschaft CPA, zeigte sich im Ges
14.12.2025Del Toros Tour-Ziel 2026: “So viel und schnell wie möglich lernen“ (rsn) – Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Simon Yates (Visma – Lease a Bike) im Finale des Giro d´Italia 2025 und einem fulminanten Herbst, in dem er bei den italienischen Klassikern von Si
14.12.2025Highlight-Video des Cross-Weltcups von Namur (rsn) – Er kam, kämpfte und siegte: In einem packenden Duell hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu seinem Saisoneinstieg den Weltcup von Namur gewonnen. An der berühmten Zitadelle v
14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander (rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf