Die Strecke der 107. Flandern-Rundfahrt

Für den Start zurück nach Brügge, sonst alles wie gehabt

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Für den Start zurück nach Brügge, sonst alles wie gehabt"
Kreuz und quer durch die Hügel von Flandern: 19 Hellinge stehen bei der Ronde auf dem Programm. | Grafik: Flanders Classics

01.04.2023  |  (rsn) - Nach sechs Jahren in Antwerpen kehrt die Flandern-Rundfahrt (1.UWT) mit ihrer 107. Auflage nach Brügge zurück, um dort wie früher auf dem malerischen Marktplatz zu beginnen. Abgesehen davon aber ändert sich an der Strecke im Vergleich zu 2022 nichts: 900 Meter länger ist das Rennen als im Vorjahr und natürlich ist der Weg zu den Hellingen auf den ersten 130 Kilometern durch den anderen Startort völlig unterschiedlich. Doch ab da, wenn es zur ersten von drei Passagen des Oude Kwaremont geht, ist die Strecke fast identisch zu der aus dem Vorjahr.

In der langen Anfahrt zu den sogenannten flämischen Ardennen geht es mit dem Huiseponteweg und dem Korte Ast bereits über einen ersten Kopfsteinpflaster-Sektor und auch einen ersten Anstieg. Doch so richtig beginnen wird das Rennen erst, wenn nach halber Distanz der Kwaremont erstmals erreicht wird. Von da an geht es Schlag auf Schlag und es folgen bis zum letzten Helling des Tages, dem Paterberg, keine echten Flachstücke von mehr als fünf Kilometern mehr.

Kortekeer und der nach einigen Jahren Pause zurückkehrende Eikenberg - die einzige Änderung in den flämischen Ardennen im Vergleich zum Vorjahr - führen die Fahrer zum Kopfsteinpflaster-Sektor Holleweg und über den Wolvenberg geht es anschließend aufs Pflaster von Kerkgate und Jagerij, bevor das Doppel aus Molenberg und Marlboroughstraat sowie der Berendries und der Valkenberg folgen. Danach ist nochmal etwas Zeit zum Sortieren, bevor Berg Ten Houte und Kanarieberg an der Reihe und es wieder hinab nach Kluisbergen an den Fuß des Oude Kwaremont geht.

Das Streckenprofil der 107. Ronde van Vlaanderen. | Grafik: Flanders Classics

Die zweite Passage des langen Anstiegs, der links und rechts von großen Festzelten gesäumt ist und Jahr für Jahr daher die meisten Zuschauer anzieht, läutet dann 55 Kilometer vor dem Ziel das Finale ein, denn direkt auf ihn folgt die erste Passage des Paterbergs – das Doppel, das am Rennende noch einmal kommt. Knapp fünf flache Kilometer zum Orientieren in Sachen Gruppenkonstellation folgen, bevor als 14. Helling der brutal steile, gepflasterte Koppenberg ansteht.

Auf ihn folgt das Kopfsteinpflaster der Mariaborrestraat und von dort geht es direkt weiter zum Doppel aus Steenbeekdries und Stationsberg sowie hinein in den Taaienberg. Wellig ansteigend geht es weiter bis in die rasende Abfahrt nach Ronse, wo der Kruisberg wartet, der durch die Hotond-Steigung verlängert wird – eine Kombination, die den Kletterern aufgrund der kombinierten Länge sehr entgegenkommt.

Es folgt eine lange, schnelle Abfahrt noch einmal nach Kluisbergen und schließlich das finale Anstiegs-Doppel aus Oude Kwaremont und Paterberg, bevor dann die letzten zwölf Kilometer flach ins Ziel vor den Toren von Oudenaarde führen.

Die 19 Hellinge der Flandern-Rundfahrt:
1. Korte Ast (114,7 km)
2. Oude Kwaremont (136,8 km)
3. Kortekeer (147,3 km)
4. Eikenberg (155 km)
5. Wolvenberg (159,1 km)
6. Molenberg (171,6 km)
7. Marlboroughstraat (173,5 km)
8. Berendries (179,6 km)
9. Valkenberg (184,9 km)
10. Berg Ten Houte (197,4 km)
11. Kanarieberg (202,9 km)
12. Oude Kwaremont (218,8 km)
13. Paterberg (222,3 km)
14. Koppenberg (228,8 km)
15. Steenbeekdries (234,2 km)
16. Taaienberg (236,6 km)
17. Kruisberg/Hotond (246,9 km)
18. Oude Kwaremont (256,7 km)
19. Paterberg (260,1 km)

Die 6 weiteren Kopfsteinpflaster-Sektoren:
1. Huisepontweg (109 km)
2. Holleweg (156,5 km)
3. Kerkgate (162,7 km)
4. Jagerij (165,3 km)
5. Mariaborrestraat (232,8 km)
6. Stationsberg (234,7 km)

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