--> -->
18.03.2023 | (rsn) - Auf der im Finale chaotischen 2. Etappe der Tour of Rhodes (2.2), die der Schwede Hjalmar Klyver (IBT - Tribeak) gewann und der Däne Christian Lindquist (Restaurant Suri) seine Gesamtführung verteidigte, konnten sich Lotto - Kern Haus durch Christian Kochs fünftem Rang und das Team Felbermayr - Simplon - Wels durch Rang sieben von Daniel Federspiel über Top-Ten-Resultate freuen. Jon Knolle (Team Vorarlberg) auf Rang elf und Frederik Raßmann (Dauner Akkon) auf Platz 14 verpassten dagegen nach 153 Kilometern in Afandou den Sprung in die Top Ten knapp.
Die ersten Anstiege des Tages waren von vielen Attacken geprägt, allerdings konnte sich keine Gruppe entscheidend absetzen. Im längsten Anstieg des Tages zur Etappenmitte, der mit einem längeren Steilstück aufwartete, fuhr sich das Feld auseinander. 70 Fahrer gingen am Ende gemeinsam in das Finale, das mit einer Fehlleitung zehn Kilometer vor dem Ziel mit einem Sturz in der mit Schotter versehenen Zielkurve chaotisch verlief.
"Das Finale war schon etwas kurios. Erst wurden wir fehlgeleitet, während das Feld neutralisiert fahren gelassen wurde, durften ein paar wenige Fahrer um den späteren Etappensieger einfach weiterfahren", erklärte Koch gegenüber radsport-news.com. Raßmann fügte gegenüber radsport-news.com an. "Leider waren die Straßen im Finale nicht so gut abgesperrt. Ein Teil des Feldes, wozu ich auch zählte, befand sich nach einem Fahrbahnteiler plötzlich links im Gegenverkehr und LKWs kamen uns entgegen."
Die letzte Kurve 700 Meter vor dem Ziel war dann schließlich überraschend zu einer Gravel-Passage umgewandelt worden. Koch, der von Jakob Geßner vor der letzten Kurve aussichtsreich positioniert wurde, berichtete. "Ich bin die Kurve von außen angefahren, weil ich aus den letzten Jahren wusste, dass hier auch gerne mal etwas Sand liegt. In diesem Jahr haben sie aber eher einen Gravel-Sektor in die Kurve gebaut, wodurch fast alle Fahrer vor mir weggerutscht sind. Ich selbst musste auch ausklicken und ausweichen", schilderte Koch das Finale. Dadurch ausgebremst konnte Koch seinen Sprint nur auf Position 30 beginnen. "Ich habe probiert den Schwung von hinten mitzunehmen", so Koch, dem dies auch gelang und als Fünfter über den Zielstrich fuhr - wenige Meter hinter dem fast noch eingeholten Klyver.
Zufrieden mit dem aus gesundheitlichen Gründen dezimierten Team war auch Hartmut Täumler, der Sportliche Leiter von Lotto - Kern Haus. “Die drei gesunden Jungs Ole Theiler, Christian Koch und Jakob Geßner hatten während der Etappe keine Probleme und konnten das Rennen trotz zweier Radwechsel mitbestimmen und im Finale auch noch für Koch den Sprint anfahren. Das Ergebnis zeigt, dass wir wieder dran sind", meinte Täumler gegenüber radsport-news.com
Zwei Plätze hinter Koch überquerte der Österreicher Federspiel den Zielstrich. "Dadurch sind wir natürlich deutlich zufriedener als am Vortag", meinte der Sportliche Leiter Rupert Hödlmoser zu radsport-news.com, der allerdings auch zugab, dass man sich noch mehr vorgenommen hatte. "Wir wollten unbedingt aufs Podium." Allerdings stand das chaotische Finale einem besseren Ergebnis im Weg. "Feder war blockiert und musste dadurch seinen Sprint von weit hinten beginnen", so Hödlmoser, der im Rennverlauf mit Emanuel Zangerle und Michael Kukrle zwei Fahrer nach Defekt verlor.
Das Team Felbermayer Simplon Wels bei der Tour of Rhodes
Vorarlberg: Knolle knapp an Top Ten vorbei, Stüssi im Bergtrikot
Knapp die Top Ten verpasste dagegen Vorarlberg-Neuzugang Knolle als Elfter. "Auch Jon wurde leider durch die Stürze in der letzten Kurve etwas behindert", berichtete Werner Salmen, der Sportliche Leiter der Equipe, gegenüber radsport-news.com. Er konnte sich aber zumindest darüber freuen, dass Colin Stüssi Führender der Bergwertung ist, dazu ist Lukas Meiler als Neunter bei 13 Sekunden Rückstand weiter auf Top-Ten-Kurs.
Dauner: Raßmann sprang kurz vor dem Ziel die Kette runter
Drei Plätze dahinter landete mit Frederik Raßmann der beste Fahrer von Dauner Akkon, das nach der sturzbedingten Aufgabe von Tillman Sarnowski nur noch zwei Akteure im Rennen hat. "Ich habe mich beim Start ziemlich schlecht gefühlt und schon überlegt, nicht zu starten. Aber es lief dann doch besser als am Vortag. In der Zielkurve musste ich wegen der Stürze vor mir ausklicken. Nachdem ich wieder ranfahren konnte, ist mir auch noch 50 Meter vor dem Ziel die Kette runtergesprungen und konnte nicht mehr treten. Sonst wäre natürlich ein besseres Ergebnis dringewesen", meinte der 23-Jährige.
Storck - Metropol mit Mission Schadensbegrenzung
Das dritte deutsche Team am Start, Storck – Metropol Ccling, hatte in Campo Schmitz den besten Fahrer. Schmitz überquerte mit 8:24 Minuten Rückstand auf Platz 87 den Zielstrich, in der Gruppe dahinter folgten seine Teamkollegen Maximilian Müller und Toni Franz. "Ich hatte heute nach drei Kilometern einen Platten und bin erst kurz vor dem ersten Berg zurück gekommen. Dann war wirklich wie die letzten Tage die ganze Zeit richtig Zug auf der Kette und es war wirklich schwer im steilen Anstieg noch dran zu bleiben, da das ganze Feld in viele Teile auseinanderflog. Von da an hieß es nur noch Schadensbegrenzung", meinte Franz zu radsport-news.com.
Results powered by FirstCycling.com
19.03.2023Rhodos-Fünfter Meiler “enttäuscht, traurig, aber auch stolz“ (rsn) - Lukas Meiler (Team Vorarlberg) hat bei der Tour of Rhodes (2.2) gezeigt, dass sein zweiter Gesamtrang vom Vorjahr kein Zufall war. Der Oberammergauer fuhr am Schlusstag der Rundfahrt beim Sieg
16.03.2023Tour of Rhodes: “Von jetzt auf gleich Weltuntergang“(rsn) - Wegen eines Gewitters mit Starkregen und Hagel ist der Prolog der Tour of Rhodes (2.2) nach knapp 70 gestarteten Fahrern abgebrochen worden. Zum diesem Zeitpunkt lag Colin Stüssi vom Team Vo
12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung (rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic
12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium (rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a
12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“ (rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic
12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs? (rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we
12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor (rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci
12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld (rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al
12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison (rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück? (rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop